68 research outputs found

    "Es war moderne Sklaverei": erste Ergebnisse des lebensgeschichtlichen Dokumentationsprojekts zur Sklaven- und Zwangsarbeit

    Full text link

    Reformismus oder Sozialfaschismus? Antwort auf Niets Kadritzkes Polemik in PROKLA Nr. 11/12

    Get PDF
    Der für meine Antwort zur Verfügung gestellte Raum ist klein und meine V orbereitungszeit kurz - deshalb will ich sofort zu:tfl Kem der Auseinandersetzung kommen und nur am Rande auf unwissenschaftliche Fälschungen und die teilweise pfäffische Polemik (1) Kadritzkes eingehen. Der Kern, um den es geht, scheint mir folgender zu sein: Ist die Politik der sozialdemokratischen Führer seit 1914 im Wesen eine Politik des Imperialismus, die große Teile der Arbeiterklasse mithilfe reformistischer Phrasen und in Phasen relativer Stabilität auch mit tatsächlichen Zugeständnissen an den kapitalistischen Staat ketten soll - oder eine Politik des Reformismus, wie Kadritzke meint. Welche Politik betreibt eine sozialdemokratische Parteiführung, wenn das System, mit dem sie auch materiell verwachsen ist, in tiefe ökonomische und politische Krisen gerät und nur noch durch den brutalen Terror über die Arbeiterklasse seine Herrschaft aufrechterhalten kann? Konkret: wie verhielt sich die SPD-Führung zwischen 1928 bis 1933 während der umfassenden Krise und schließlich während des drohenden Faschismus? War der Terrorismus der SPD-Führer nur der widersprüchliche Ausrutscher von Reformisten oder die klare Antwort auf die Alternative: ,,Ja" zum immer terroristischer werdenden Staat oder „Ja" zum Kampf um Reformen, auch mit Kommunisten, um demokratische Rechte und gegen die ökonomische Verelendung im bürgerlichen Staat? Niels Kadritzke bezeichnet die Politik der SPD-Führung in seinem Aufsatz als reformistisch

    Geschichte und Psychologie - Oral History und Psychoanalyse: Problemaufriss und Literaturüberblick

    Full text link
    The article is about the relationship between two scientific fields – history and psychology – with a focus on their connections during the last 150 years and about the meaning of subjectivity in history. It addresses possibilities of cooperation, taking as an example the relationship of oral history and psychoanalysis. The article emphasizes the problems regarding unconscious elements in history as well as the perception and "digestion" of history by the individual and the collective memory

    Adel auf der Flucht - und das Leben danach: Überlegungen zu einer Erfahrungsgeschichte einer speziellen Flüchtlingsgruppe nach 1944

    Get PDF
    "Eine erfahrungsgeschichtliche Untersuchung über den geflohenen Adel gibt es noch nicht. Auch ich habe nicht speziell über adlige Flüchtlinge gearbeitet, aber in meinen allgemeinen Forschungen über Flüchtlinge und Vertriebene oder in meinen anderen erfahrungsgeschichtlichen Arbeiten zur Nachkriegszeit, besonders im Ruhrgebiet oder in Dresden und zur Wiedervereinigung sind mir auch adelige Vertriebene und Flüchtlingen 'untergekommen'. Der Beitrag stellt Daten und Rahmenbedingungen von Flucht und Vertreibung nach dem Zweiten Weltkrieg mit Blick auf die besonderen Erfahrungen des Adels vor und eröffnet Fragenkomplexe für eine erfahrungsgeschichtliche Untersuchung." (Autorenreferat

    Erinnerungen an ein Symbol: die Bombardierung Dresdens im Gedächtnis von Dresdnern

    Full text link

    Kanada, die Vereinigten Staaten und die Wiedervereinigung Deutschlands

    Get PDF
    "Die durchaus unterschiedliche Politik der beiden nordamerikanischen Staaten zur Wiedervereinigung 1989/90 wird vorgestellt und miteinander verglichen, auch im Verhältnis zur sowjetischen Politik. Dabei geht es unter anderem um die Widersprüche zwischen der kanadischen Regierung und dem Auswärtigen Ausschuss des kanadischen Parlaments. Letzterer hätte eine neue europäische Sicherheitsstruktur statt Warschauer Vertrag und NATO unter Einschluss der Sowjetunion und der beiden Nordamerikanischen Staaten bevorzugt. Zugleich wird der Wert von Interviews mit hochrangigen Personen aus Politik und Opposition untersucht." (Autorenreferat

    Medialität und Erinnerung: Darstellung und "Verwendung" von Zeitzeugen in Ton, Bild und Film

    Full text link

    Zur Erinnerung an die Niederschlagung des Prager Frühlings 1968

    Full text link

    Denunziation im Systemwechsel: Verhaftete, Deportierte und Lagerhäftlinge in der SBZ um 1945

    Full text link
    In der bisherigen Denunziationsforschung kommen die Erfahrungen und Sichtweisen der Denunzierten und die Folgen der Denunziation politisch wie menschlich zu kurz. Der vorliegende Beitrag stellt daher anhand von Einzelfällen einige Schicksale aus dem Jahr 1945/46 in der SBZ vor. Die fünf Fallbeispiele decken eine gewisse Bandbreite verschiedener Denunziationen, Anzeigen oder erpresster Aussagen ab. Insgesamt zeigen die Fälle, dass der Begriff der 'Denunziation' für die Zeit des Systemwechsels 1945, in der Zeit durch die Besetzung durch die Rote Armee und in den ersten beiden Jahren danach schwer zu fassen ist. Es bestand eine allgemeines Klima der Angst und des Misstrauens, in dem jede Bemerkung, jede Aussage gegen Personen auch ohne unmittelbare NS-Verantwortung zu einer Lawine werden konnte, die den gesellschaftlichen Konsens grundsätzlich in Frage stellte. Erst die 'Gauck-Behörde' ermöglichte es den Betroffenen, in ihre Akten einzusehen und 'ihren' Denunzianten zu erkennen. Der menschliche Argwohn gegen andere ist dadurch jedoch nicht zum Schweigen gebracht worden. (ICA)'Denunciation normally is defined as a voluntary covert act against other people by non-professionals. An investigation of about 70 former inmates interned in Soviet Special Camps in Germany in the immediate post-war period shows that this definition is problematical. Most of them stated that they had been denounced, but what they meant by this scarcely accords to the definition given above. Careless talks, political motives, fear and open, violent repression were all factors in the complex process of denouncing or becoming denounced. Until now, research into denunciations has paid too little attention either to the victims or to the political and personal consequences of denunciation. This life-history interview project demonstrates the long term effects of denunciation: suspicion not only in the administration of justice, in politics, in the public media but also in society in general and even in the local neighbourhood and the extended family. Indeed, most informants knew their victims, and sometimes the victims themselves became informants.' (author's abstracts
    corecore