27 research outputs found

    Zur Subjektivierung von Arbeit

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    In Diskursen um die künftige Entwicklung von Erwerbsarbeit wird verschiedentlich betont, daß individuellen Handlungen und Deutungen der Subjekte im Arbeitsprozeß eine zunehmende Bedeutung zukomme. Diese Entwicklung fassen wir begrifflich als "Subjektivierung von Arbeit" im Sinne eines Wechselverhältnisses zwischen einzelnem Subjekt und Arbeit: Die Individuen tragen mehr "Subjektives" in die Arbeit hinein und/oder die Arbeit fordert immer mehr "Subjektives" von den Individuen. Ziel dieses Papers ist es, mit einer Sichtung verschiedener soziologischer Forschungsbereiche zentrale Merkmale einer solchen "Subjektivierung" herauszuarbeiten, um sie anschließend nach einer weiteren Begriffspräzisierung einer kritischen Bewertung zu unterziehen, die Schlußfolgerungen über die veränderte Qualität des Wechselverhältnisses von arbeitender Person und Arbeitswelt und diesbezügliche gesellschaftliche Auswirkungen ermöglichen soll. -- Some debates about the future of paid labor focus on the fact that the impact of "subjective" actions and interpretations of the individuals in the work process increases. We conceptualize this development as "subjectivation of work". This term implies a historical process of an intensification of the interdependencies between individuals and their work: Individuals carry more "subjective" input (properties, opinions, motivations, and demands) into work, and work increasingly demands input of "subjective" factors (e. g. self-organization, creativity, emotions, motivations) from the individuals. In this paper, relevant fields of sociological research will be reviewed in order to grasp central aspects of the "subjectivation of work" process. The goal is a more precise understanding of the concept and a critical assessment of the process. The paper concludes with an assessment of changed qualities in the interdependency between working individuals and the work process and its impacts for society.

    Radiographic detection of defects in friction stir welding on aluminum alloy AMg5M

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    In order to reveal weld defects specific to friction stir welding we undertook radiographic inspection of AMg5M aluminum alloy welded joints. Weld defects in the form of voids have been revealed in the weld obtained under the non-optimal rotation and feed rate. Both shape and size of these defects have been confirmed by examining metallographically successive sections prepared in the weld plane as well as in the plane transversal to the tool feed direction. Linear defects have been also found in the sections that are not seen in the radiographic images. Both the preferable localization and origination of the defects have been analyzed

    Multiple Entgrenzung der Arbeit des Flugpersonals im kommerziellen Luftverkehr

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    "Der Begriff der Entgrenzung gehört zu den zentralen Stichwörtern der arbeitssoziologischen Debatte um den Wandel der Arbeitswelt. Er bezeichnet u.a. ein verändertes Verhältnis von Arbeitsorganisation und Ausführung mit ausgeweiteten Arbeitsaufgaben bzw. ihrer Vermengung und zielt darüber hinaus auf Wandlungen in der Relation von Arbeit und Leben. Der Beitrag stellt Überlegungen zu einem Konzept der 'multiplen Entgrenzung der Arbeit' vor und verdeutlicht dies am Beispiel der Arbeit des Flugpersonals im kommerziellen Luftverkehr. Letzterer hat sich dramatisch gewandelt: ehemals oligarchische Marktstrukturen mit fest gefügten Abläufen bei Boden- und Flugaktivitäten wurden aufgebrochen und in der Folge etablieren sich Airlines 'neuen Typs' mit völlig verändertem Marktbezug und vergleichsweise schlanker Aufbau- und Ablauforganisation. Die damit einher gehenden Kostenvorteile zwingen die etablierten Unternehmen, mit eigenen Low-Cost-Carriers nachzuziehen. Inzwischen ist ein Wettbewerb entstanden, bei dem zeitgleiche Konkurrenz und Kooperation selbstverständlicher Bestandteil des Handelns der Unternehmen ist (Code-Sharing). Arbeitsorganisatorisch gehen sie zu Formen über, bei denen IuK-Technologien eine zentrale Rolle spielen: entsprechende Reorganisationen erhöhen die Steuerungsfähigkeit von Maschinen und Personal gleichermaßen. Flexibilität wird auch durch veränderte Personaleinsatzsysteme sowie durch zeitlich befristete oder Saisonverträge hergestellt. An Bord verändern sich die Aufgaben von Piloten und Flugbegleitern. Zeitgleich verlieren beide Statusgruppen an Prestige, der Beruf erscheint weniger attraktiv. Das Konzept multipler Entgrenzung integriert aus einer subjektbezogenen soziologischen Perspektive systematisch die für das Flugpersonal zum Teil disparaten (und statusbezogen unterschiedlichen) Folgen der skizzierten Prozesse. Über die bloße Aneinanderreihung von Phänomenen hinaus stellt es die Verschränkungen unterschiedlicher Entgrenzungen in ihren kumulativen bzw. abmildernden Effekten in dem Mittelpunkt der Überlegungen und will damit abseits bloßer Identifikation von Belastungen die arbeitssoziologische Diskussion befruchten." (Autorenreferat

    Zur Subjektivierung von Arbeit

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    "In Diskursen um die künftige Entwicklung von Erwerbsarbeit wird verschiedentlich betont, daß individuellen Handlungen und Deutungen der Subjekte im Arbeitsprozeß eine zunehmende Bedeutung zukomme. Diese Entwicklung fassen die Autoren begrifflich als 'Subjektivierung von Arbeit' im Sinne eines Wechselverhältnisses zwischen einzelnem Subjekt und Arbeit: Die Individuen tragen mehr 'Subjektives' in die Arbeit hinein und/oder die Arbeit fordert immer mehr 'Subjektives' von den Individuen. Ziel dieses Beitrags ist es, durch die Sichtung verschiedener soziologischer Forschungsbereiche zentrale Merkmale einer solchen 'Subjektivierung' herauszuarbeiten, um sie nach einer weiteren Begriffspräzisierung einer kritischen Bewertung zu unterziehen, die Schlußfolgerungen über die veränderte Qualität des Wechselverhältnisses von arbeitender Person und Arbeitswelt und diesbezügliche gesellschaftliche Auswirkungen ermöglichen soll." (Autorenreferat)"Some debates about the future of paid labor focus an the fact that the impact of 'subjective' actions and interpretations of the individuals in the work process increases. We conceptualize this development as 'subjectivation of work'. This term implies a historical process of an intensification of the interdependencies between individuals and their work: Individuals carry more 'subjective' input (properties, opinions, motivations, and demands) into work, and work increasingly demands input of 'subjective' factors (e.g. self-organization, creativity, emotions, motivations) from the individuals. In this paper, relevant fields of sociological research will be reviewed in order to grasp central aspects of the 'subjectivation of work' process. The goal is a more precise understanding of the concept and a critical assessment of the process. The paper concludes with an assessment of changed qualities in the interdependency between working individuals and the work process and its impacts for society." (author's abstract

    Subjektivierte Taylorisierung: Organisation und Praxis medienvermittelter Dienstleistungsarbeit

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    "Das Buch präsentiert vor dem Hintergrund eines empirischen Forschungsprojektes mit der Perspektive der subjektivierten Taylorisierung einen neuen Blick auf medienvermittelte Dienstleistungen. Jenseits euphemistischer Verweise auf ganzheitliche Aspekte berücksichtigende Arbeitsorganisation, wie sie insbesondere den betrieblichen Selbstdarstellungen eigen sind, aber auch in Distanz zu fatalistisch anmutenden Diagnosen rein tayloristischer Arbeitspraxis wird die Organisation medienvermittelter Arbeit in Call Centern als lebendige Auseinandersetzung zwischen betrieblichen Akteuren gefasst, die eine facettenreiche Arbeitswirklichkeit konstruiert. Die im Zuge der Rationalisierung der Kundenbeziehungen ursprünglich nur als notwendige Ergänzung technisierter Kommunikationswege vorgesehene Nutzung personaler Qualitäten der Arbeitenden verselbständigt sich: statt partieller Kompetenzen wird die ganze Person in die Tätigkeit eingebracht. Den Beschäftigten kommt die Rolle eines mehr oder weniger offen agierenden eigensinnigen Akteurs zu, der individuelle Ansprüche an die Arbeit unter Umständen nicht nur (ggf. kollektiv) formuliert, sondern alltäglich praktiziert. Das Management sieht sich vor einen neuen Legitimationsdruck hinsichtlich des eigenen Wirkens gestellt und zieht sich durch das Delegieren praxisnaher Gestaltungsfelder an untere Hierarchieebenen auf Rahmensetzungen und deren Kontrolle zurück. In diesen gegenläufigen Bewegungen des Eindringens und des Rückzugs etabliert sich eine Arbeitswirklichkeit, die gleichermaßen durch kleinteilige Kontrolle wie partiell große Freiräume gekennzeichnet ist. Subjektivierte Taylorisierung stellt damit eine erweiterte Entäußerung personaler Kompetenzen wie den Zwang zur, aber auch die Chance auf ausgeweitete Partizipation dar." (Autorenreferat

    Стиснення стереозображень

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    Energieprognose Bayern 2030

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    Im Gutachten „Energieprognose Bayern 2030“ wird untersucht, wie sich die erfolgten Veränderungen der energiewirtschaftlichen Rahmenbedingungen auf die Entwicklung von Energieversorgung und -anwendung in Bayern auswirken und welche Folgen dies wiederum auf die Entwicklung der energiebezogenen Emissionen haben wird. Damit sollen Daten und Analysen vorgelegt werden, die eine belastbare Basis für die Ausgestaltung der energiepolitischen Rahmenbedingungen in Bayern darstellen, die sich an den Zielen einer sicheren, wirtschaftlichen, umwelt- und nachweltverträglichen, d. h. dem Leitbild der „nachhaltigen Entwicklung“ entsprechenden Energieversorgung orientiert, so dass sowohl die ökonomischen als auch die ökologischen Anforderungen an die Energieversorgung bestmöglich erfüllt werden können

    Innovative Ansätze der Daseinsvorsorge in ländlichen Räumen - Lernen von Erfahrungen anderer europäischer Länder für Deutschland (InDaLE)

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    Das Forschungsprojekt InDaLE (Innovative Ansätze der Daseinsvorsorge in ländlichen Räumen – Lernen von Erfahrungen anderer europäischer Länder für Deutschland) untersuchte innovative Ansätze der Daseinsvorsorge in Österreich, Schweden, Schottland sowie Deutschland und prüfte deren Übertragbarkeit bzw. Anwendbarkeit auf ländliche Räume in Deutschland. Die Broschüre enthält kompakte Projektinformationen, die wichtigsten Untersuchungsergebnisse und unsere darauf basierenden Handlungsempfehlungen

    Strategien und Technologien einer pluralistischen Fern- und Nahwärmeversorgung in einem liberalisierten Energiemarkt unter besonderer Berücksichtigung der Kraft-Wärme-Kopplung und erneuerbarer Energien : Kurzfassung der Studie

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    Die Zusammenfassung dient zwei Zielen: Zunächst werden die wesentlichen Ergebnisse der Langfassung der o.g. Studie referiert; auf dieser Basis werden dann mögliche Maßnahmen und Strategien diskutiert, die kurzfristig (2000-2001) ergriffen werden könnten. Als Akteure kommen hierbei nicht nur die Bundesregierung, die wichtige Rahmenbedingungen zum Marktgeschehen wird setzen müssen, in den Fokus, sondern auch die Betreiber von Heizkraftwerken und KWK-Anlagen und deren Verbände, aber auch andere Akteure wie z. B. Contracting-Unternehmen und Forschungseinrichtungen. Da die Übergangsphase der Liberalisierung der europäischen Stromwirtschaft in den Jahren 2000-2005 eine besondere Herausforderung für die KWK-Entwicklung darstellt, wird auch ein kurzfristig wirksames Maßnahmenbündel zur Diskussion gestellt. Dem Leser sei zum Verständnis in Erinnerung gerufen, dass diese vorgelegte Analyse im Rahmen einer Vorstudie durchgeführt wurde und langfristig abgesicherte Aussagen auch Analysen mit einschließen müssten, die bis 2010 und 2020 reichen. Weiterführende Arbeiten sollen in einer geplanten Hauptstudie erfolgen
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