82 research outputs found
Der Fahrschein für den Anrufbus: Tarifgestaltung von bedarfsgesteuerten Bedienformen des öffentlichen Verkehrs im ländlichen Raum
Die flexible Bedienung im Flächenbetrieb besitzt großes Potential, die Mobilitätsbedürfnisse von Bewohnern dünnbesiedelter ländlicher Räume zu befriedigen. Im Fokus der Forschungsarbeit steht die Frage, welche Tarifsysteme in der betrieblichen Ausgestaltung von Anrufbussystemen derzeit Anwendung finden. Auf Basis einer umfangreichen Bestandsanalyse bestehender Anrufbussysteme wurde betrachtet, wie groß der Anteil der Anrufbussysteme ist, die einen Komfortzuschlag erheben. Die Auswertung ergab, dass zum Zeitpunkt der Betrachtung zwei Drittel der Anrufbussysteme in Deutschland einen Komfortzuschlag erheben. Chancen und Risiken der Einführung eines Komfortzuschlags und weitere Möglichkeiten der Steigerung des Kostendeckungsgrads werden diskutiert
A model to describe the cause-effect connections of on-demand mobility concepts: Construction of a Simulation of On-Demand Mobility Concepts in SUMO
The aim of the conference contribution is to discuss the parameters and scenarios of a simulation of demand-oriented mobility concepts. For this purpose, a model is built with the simulation tool SUMO (“Simulation of Urban Mobility”) that illustrates an On-Demand operating concept in a certain examination area with regard to parameters like travel time and fleet size.
On-Demand Mobility, also known as Ridepooling or Demand-Responsive Transport (DRT), is a digital demand-oriented mobility concept, in which temporally and spatially corresponding trip requests of several passengers are bundled in real-time.
The resulting route can be dynamically adapted to further trip requests. These mobility concepts are currently being tested in pilot operations in various large and medium-sized cities worldwide. To design a successful On-Demand concept, a complete understanding of the principles of On-Demand is necessary. In particular
the inclusion of technological, organisational and operational requirements is one of the challenges of transport and mobility research.
For this purpose, the development of a traffic simulation with the simulation tool SUMO is described. SUMO is an open-source software for microscopic traffic simulation that allows the simulation of different modes of transport and mobility concepts and is constantly being further developed. Suggestions for the development of simulation scenarios are given. The setup of the simulation is
illustrated using the example of Schwarzer Berg, a district of the city of Braunschweig in Lower-Saxony, Germany
Analyse und Bewertung von Demand Responsive Transportation (DRT) und traditionellem Buslinienangebot: Eine Multi-Agenten Fallstudie über die ländlich geprägte sächsische Kleinstadt Colditz
Diese Masterarbeit untersucht den ländlichen ÖPNV vor dem Hintergrund demografischer, ökologischer, räumlicher und wirtschaftlicher Aspekte. Dies erfolgt exemplarisch
anhand einer Fallstudie zur sächsischen Kleinstadt Colditz. Angewandt wird die Methode
der Multi-Agenten Simulationsanalyse, welche mit der Open Source Software MATSim
umgesetzt wird. Es werden drei Szenarios für das Untersuchungsgebiet modelliert und
anschließend miteinander verglichen. Das erste Szenario beinhaltet die Einführung eines
traditionell fahrplanbasierten Linienbusses, um das Colditzer ÖPNV-Angebot über die
bestehenden Regionalbuslinien hinaus zu erweitern. Das zweite und das dritte Szenario
prüfen jeweils den Einsatz eines sogenannten DRT-Angebotes für Colditz. Im zweiten
Szenario ist dieser DRT-Service zwar flexibel und nachfrageorientiert gestaltet, doch ist
das Angebot nach wie vor an feste Haltestellen gebunden. Dies ist im dritten Szenario nicht mehr der Fall, wo ein DRT-Service in Form einer flexiblen Haustürbedienung
untersucht wird. Der Vergleich zeigt, dass die meisten Agenten den ÖPNV stärker bei
der Umsetzung eines DRT-Haustürservice nutzen, dicht gefolgt von der flexiblen DRTHaltestellenbedienung. Die traditionelle Stadtbuslinie zieht hingegen eine deutlich geringere Anzahl von Agenten an. Die beiden flexiblen Bedienformen benötigen im Gegenzug
deutlich mehr Fahrzeuge und legen eine größere Anzahl an Fahrzeugkilometern zurück.
Die Leerfahrtenquoten sind bei den flexiblen DRT-Services hingegen geringer als bei der
Stadtbuslinie. Weiterhin zeigt der Vergleich, dass die Agenten mit der Stadtbuslinie die
längsten Warte- und Reisezeiten erfahren, die mehr als doppelt so hoch sind als die der
flexiblen DRT-Haltestellenbedienung. Auch mit Blick auf die räumliche Erschließung sowie die ökologische Bilanz der drei Mobilitätsangebote erweist sich die flexible DRTHaltestellenbedienung als beste der drei Alternativen. Diese Simulationsergebnisse bestä-
tigen die Erkenntnisse anderer MATSim-Simulationen, die beim Vergleich von Linien- und
DRT-Verkehren geringere Warte- und Reisezeiten für die Passagiere der DRT-Angebote
feststellten. Das höhere Serviceniveau bedarf jedoch auch eines höheren Fahrzeugeinsatzes
und generiert mehr Fahrzeugkilometer, sodass eine effiziente Zuteilung der verfügbaren
Fahrzeuge zu den reisewilligen Kunden nicht automatisch finanzielle Entlastungen mit
sich bringt. Die Flexibilisierung des ländlichen ÖPNV-Angebotes durch DRT-Services
kann demnach nicht per se als Erfolgsstrategie angesehen werden; der Einsatz autonomer
Fahrzeuge könnte die Erfolgschancen mitunter jedoch verbessern
Mobilität und Digitalisierung: Digitalisierung in ländlichen und verdichteten Räumen
Die Digitalisierung führt in der Mobilität dazu, dass neue Angebotsformen entstehen, neue Marktteilnehmer in den Markt treten sowie andere Unternehmen versuchen, diesen Markt mit neuen Dienstleistungen für sich zu erschließen. Dies führt zu einer
großen Flexibilität in der Mobilität für den Einzelnen, während es gleichzeitig immer schwerer wird, Mobilität für jede Bürgerin und jeden Bürger als Teil der Daseinsvorsorge kostengünstig anzubiete
Can autonomous vehicles improve the quality of life? – A simulation study
Simulation of automated road transport:
In a simulation study, the DLR Institute of Transportation Systems examined the effects of autonomous vehicles on indicators like travel time, land use and emission. The aim was to use simulations to demonstrate the potential of individual applications of ART. Several simulation scenarios with the tool SUMO (Simulation of Urban Mobility) were carried out. The focus was on two key use cases. One focussed on self-driving vehicles that drop off travellers at their destination and then park themselves in public garages. The second use case was an automated on-demand shuttle service that combined the travel requests of different passengers.
Simulation des automatisierten Straßenverkehrs:
In einer Simulationsstudie untersuchte das DLR-Institut für Verkehrssystemtechnik die Auswirkungen von autonomen Fahrzeugen auf Indikatoren wie Reisezeit, Flächenverbrauch und Emissionen. Ziel war es, durch Simulationen das Potenzial einzelner Anwendungen des automatisierten und vernetzten Fahrens aufzuzeigen. Es wurden mehrere Simulationsszenarien mit dem Tool SUMO (Simulation of Urban Mobility) durchgeführt. Der Fokus lag dabei auf zwei zentralen Anwendungsfällen. Im ersten Anwendungsfall wurden selbstfahrende Fahrzeuge untersucht, die Reisende am Zielort absetzen und sich dann selbstständig in öffentlichen Quartiersgaragen einparken (Quarter Valet Parking). Der zweite Anwendungsfall war ein automatisierter On-Demand-Shuttleservice, der die Reisewünsche verschiedener Fahrgäste kombiniert
Warten auf Fahrten: Wie wir Bus und Bahn verbessern wollen.
Kathrin Karola Viergutz vom Institut für Verkehrssystemtechnik des DLR Braunschweig stellt Weiterentwicklungen des öffentlichen Nahverkehrs vor, die es noch mehr Menschen ermöglichen sollen, auf eine Fahrt mit dem eigenen Auto zu verzichten. On-Demand-Services machen den ÖPNV flexibler und individueller und nutzen die Vorteile der Digitalisierung
Autonomer ÖPNV - Können autonome Fahrzeuge den öffentlichen Verkehr der Zukunft verbessern?
ÖPNV der Zukunft: Ein Mangel an Fahrpersonal könnte dazu führen, dass das Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln reduziert werden muss. In diesem Vortrag wird die Frage erörtert, ob autonome Shuttles diese Lücke schließen könnten
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