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Verteilungspolitische Aspekte vermehrter privater Altersvorsorge
Die Neuregelungen im Rahmen der Rentenreform im Jahre 2000 bzw. in der ersten Hälfte des Jahres 2001 haben die Rahmenbedingungen der Altersvorsorge in Deutschland grundsätzlich verändert. Bildeten in den letzten Jahrzehnten gesetzlich verankerte Systeme für abhängig Beschäftigte und einen Teil der Selbstständigen - ergänzt um betriebliche und private Altersvorsorge - den Kern der Alterssicherung, soll nach der Reform die ergänzende Altersvorsorge eine stärkere Betonung finden. Ziel ist es, den Beitragssatz zur gesetzlichen Rentenversicherung bis 2030 auf nicht mehr als 22% des sozialversicherungspflichtigen Entgelts ansteigen zu lassen, nicht zuletzt auch um anteilige Arbeitgeberbeiträge zu begrenzen. Durch diese Neuregelungen kommt der staatlich geförderten betrieblichen und privaten Altersvorsorge eine neue Aufgabe zu, da sie zur Erreichung von sozialpolitischen Sicherungszielen eingesetzt werden soll. Im Zentrum dieses Beitrages steht die individuelle private Altersvorsorge. Sie unterscheidet sich vor allem dadurch von den klassischen Institutionen der Sozialpolitik, dass sie weitgehend durch individuelle Entscheidungen geprägt wird. Mit dem Funktionswechsel werden daher insbesondere die Rahmenbedingungen privater Altersvorsorge, unter denen die Entscheidungen gefällt werden, zum Gegenstand ökonomischer Sozialpolitikforschung. Schließlich kann man davon ausgehen, dass die Ausgestaltung dieser Rahmenbedingungen erheblichen Einfluss auf die Verteilung von Einkommen und Vermögen privater Haushalte im Alter hat. Die Ausführungen in diesem Text beziehen sich dabei nicht allein auf die Darstellung der sogenannten 'Riester-Rente' nach dem Altersvermögensgesetz (AVmG), sondern auf alle Formen der privaten Altersvorsorge. Es werden zunächst 'alte' und 'neue' Formen vorgestellt und Finanzierungsverfahren sowie normative Aspekte und Kriterien zur Beurteilung ihrer Verteilungswirkung diskutiert. Sodann erfolgt eine Deskription des Status Quo der Verteilung von Einkommen und privatem (Vorsorge-)Vermögen insbesondere von älteren Privathaushalten in Westdeutschland. Grundlage ist eine Längsschnitt-Kohortenanalyse auf Datenbasis des SOEP im Zeitraum von 1984 bis einschließlich 1997. Da private Vorsorge seit langem ein fester Bestandteil der Alterssicherung ist, sind einige Verteilungswirkungen bei einer stärkeren Betonung privater Vorsorge im Grundsatz bekannt. Hypothesen der Verteilungseffekte stärkerer privater Altersvorsorge werden zusammengefasst und daraus weitere Forschungsfragen entwickelt. Dabei wird unter anderem deutlich, dass Fragen nach dem Sparverhalten, insbesondere im Zusammenhang mit dem Grad der individuellen Entscheidungsfreiheit (obligatorische versus private Vorsorge) für künftige Forschungsarbeiten von Bedeutung sein werden
Verteilungspolitische Aspekte vermehrter privater Altersvorsorge
Die Neuregelungen im Rahmen der Rentenreform im Jahre 2000 bzw. in der ersten Hälfte des Jahres 2001 haben die Rahmenbedingungen der Altersvorsorge in Deutschland grundsätzlich verändert. Bildeten in den letzten Jahrzehnten gesetzlich verankerte Systeme für abhängig Beschäftigte und einen Teil der Selbstständigen - ergänzt um betriebliche und private Altersvorsorge - den Kern der Alterssicherung, soll nach der Reform die ergänzende Altersvorsorge eine stärkere Betonung finden. Ziel ist es, den Beitragssatz zur gesetzlichen Rentenversicherung bis 2030 auf nicht mehr als 22% des sozialversicherungspflichtigen Entgelts ansteigen zu lassen, nicht zuletzt auch um anteilige Arbeitgeberbeiträge zu begrenzen. Durch diese Neuregelungen kommt der staatlich geförderten betrieblichen und privaten Altersvorsorge eine neue Aufgabe zu, da sie zur Erreichung von sozialpolitischen Sicherungszielen eingesetzt werden soll. Im Zentrum dieses Beitrages steht die individuelle private Altersvorsorge. Sie unterscheidet sich vor allem dadurch von den klassischen Institutionen der Sozialpolitik, dass sie weitgehend durch individuelle Entscheidungen geprägt wird. Mit dem Funktionswechsel werden daher insbesondere die Rahmenbedingungen privater Altersvorsorge, unter denen die Entscheidungen gefällt werden, zum Gegenstand ökonomischer Sozialpolitikforschung. Schließlich kann man davon ausgehen, dass die Ausgestaltung dieser Rahmenbedingungen erheblichen Einfluss auf die Verteilung von Einkommen und Vermögen privater Haushalte im Alter hat. Die Ausführungen in diesem Text beziehen sich dabei nicht allein auf die Darstellung der sogenannten 'Riester-Rente' nach dem Altersvermögensgesetz (AVmG), sondern auf alle Formen der privaten Altersvorsorge. Es werden zunächst 'alte' und 'neue' Formen vorgestellt und Finanzierungsverfahren sowie normative Aspekte und Kriterien zur Beurteilung ihrer Verteilungswirkung diskutiert. Sodann erfolgt eine Deskription des Status Quo der Verteilung von Einkommen und privatem (Vorsorge-)Vermögen insbesondere von älteren Privathaushalten in Westdeutschland. Grundlage ist eine Längsschnitt-Kohortenanalyse auf Datenbasis des SOEP im Zeitraum von 1984 bis einschließlich 1997. Da private Vorsorge seit langem ein fester Bestandteil der Alterssicherung ist, sind einige Verteilungswirkungen bei einer stärkeren Betonung privater Vorsorge im Grundsatz bekannt. Hypothesen der Verteilungseffekte stärkerer privater Altersvorsorge werden zusammengefasst und daraus weitere Forschungsfragen entwickelt. Dabei wird unter anderem deutlich, dass Fragen nach dem Sparverhalten, insbesondere im Zusammenhang mit dem Grad der individuellen Entscheidungsfreiheit (obligatorische versus private Vorsorge) für künftige Forschungsarbeiten von Bedeutung sein werden. --
Die 'Riester-Rente' und einige Folgen für Alterseinkünfte: Befunde einer Simulationsstudie auf der Grundlage typischer Erwerbs- und Familienbiographien
"Mit der vorliegenden Arbeit werden ausgewählte Befunde einer Analyse vorgestellt, deren Ziel es ist zu zeigen, wie sich die jüngste Rentenreform 2000/2001 (Riester-Rente) gegenüber der Ausgangssituation (vor der Reform) für bestimmte Personengruppen auf zukünftige Alterseinkünfte auswirkt. Die Resultate basieren auf Simulationsstudien, denen wiederum empirisch begründete Erwerbs- und Familienbiographien zugrunde liegen. Es wird von optimistischen Annahmen ausgegangen: unter anderem von einer positiven realen Verzinsung in der geförderten privaten Vorsorge und von der Voraussetzung, dass die Versicherten in der gesetzlichen Rentenversicherung die durch die Reform vorgesehenen Beiträge tatsächlich leisten. Unter diesen 'idealisierten' Bedingungen lassen sich folgende Effekte feststellen: Die Förderquoten, d.h. die gesamte staatliche Förderung dividiert durch den Eigenbeitrag inklusive der Zulage hat wegen des Sonderausgabenabzuges einen mit steigendem Einkommen U-förmigen Verlauf. Somit erreichen Bezieher niedriger und höherer Einkommen höhere Förderquoten als solche mit mittlerem Einkommen. Unter den Annahmen profitieren tendenziell Angehörige jüngere Geburtskohorten stärker als ältere von den neuen Regelungen. Im Intra-Kohorten-Vergleich ergeben sich aber z.T. erhebliche Unterschiede je nach Personengruppe. Auf der Gewinnerseite dieser Reform - bezogen auf Brutto-Werte - scheinen insbesondere jene Personen zu stehen, die durch die umverteilenden Elemente in der gesetzlichen Rentenversicherung belastet werden. Die zunehmende Beitragsäquivalenz begünstigt Männer im Vergleich zu Frauen, kinderlose im Vergleich zu kinderreichen sowie solche Personen, die keine Hinterbliebenen zu versorgen haben. Einige der zu beobachtenden Effekte verweisen darauf, dass viele Verbesserungen, die im Laufe des vergangenen Jahrzehnts z.B. für Familien mit Kindern erreicht wurden, durch die partielle Privatisierung der Altersvorsorge zumindest teilweise wieder zurückgeführt werden." (Autorenreferat
Verteilungspolitische Aspekte vermehrter privater Altersvorsorge
"Die Neuregelungen im Rahmen der Rentenreform im Jahre 2000 bzw. in der ersten Hälfte des Jahres 2001 haben die Rahmenbedingungen der Altersvorsorge in Deutschland grundsätzlich verändert. Bildeten in den letzten Jahrzehnten gesetzlich verankerte Systeme für abhängig Beschäftigte und einen Teil der Selbstständigen - ergänzt um betriebliche und private Altersvorsorge - den Kern der Alterssicherung, soll nach der Reform die ergänzende Altersvorsorge eine stärkere Betonung finden. Ziel ist es, den Beitragssatz zur gesetzlichen Rentenversicherung bis 2030 auf nicht mehr als 22 Prozent des sozialversicherungspflichtigen Entgelts ansteigen zu lassen, nicht zuletzt auch um anteilige Arbeitgeberbeiträge zu begrenzen. Durch diese Neuregelungen kommt der staatlich geförderten betrieblichen und privaten Altersvorsorge eine neue Aufgabe zu, da sie zur Erreichung von sozialpolitischen Sicherungszielen eingesetzt werden soll. Im Zentrum dieses Beitrages steht die individuelle private Altersvorsorge. Sie unterscheidet sich vor allem dadurch von den klassischen Institutionen der Sozialpolitik, dass sie weitgehend durch individuelle Entscheidungen geprägt wird. Mit dem Funktionswechsel werden daher insbesondere die Rahmenbedingungen privater Altersvorsorge, unter denen die Entscheidungen gefällt werden, zum Gegenstand ökonomischer Sozialpolitikforschung. Schließlich kann man davon ausgehen, dass die Ausgestaltung dieser Rahmenbedingungen erheblichen Einfluss auf die Verteilung von Einkommen und Vermögen privater Haushalte im Alter hat. Die Ausführungen in diesem Text beziehen sich dabei nicht allein auf die Darstellung der sogenannten 'Riester-Rente' nach dem Altersvermögensgesetz (AVmG), sondern auf alle Formen der privaten Altersvorsorge. Es werden zunächst 'alte' und 'neue' Formen vorgestellt und Finanzierungsverfahren sowie normative Aspekte und Kriterien zur Beurteilung ihrer Verteilungswirkung diskutiert. Sodann erfolgt eine Deskription des Status Quo der Verteilung von Einkommen und privatem (Vorsorge-)Vermögen insbesondere von älteren Privathaushalten in Westdeutschland. Grundlage ist eine Längsschnitt-Kohortenanalyse auf Datenbasis des SOEP im Zeitraum von 1984 bis einschließlich 1997. Da private Vorsorge seit langem ein fester Bestandteil der Alterssicherung ist, sind einige Verteilungswirkungen bei einer stärkeren Betonung privater Vorsorge im Grundsatz bekannt. Hypothesen der Verteilungseffekte stärkerer privater Altersvorsorge werden zusammengefasst und daraus weitere Forschungsfragen entwickelt. Dabei wird unter anderem deutlich, dass Fragen nach dem Sparverhalten, insbesondere im Zusammenhang mit dem Grad der individuellen Entscheidungsfreiheit (obligatorische versus private Vorsorge) für künftige Forschungsarbeiten von Bedeutung sein werden." (Autorenreferat
Die 'Riester-Rente' und einige Folgen für Alterseinkünfte: Befunde einer Simulationsstudie auf der Grundlage typischer Erwerbs- und Familienbiographien
Mit der vorliegenden Arbeit werden ausgewählte Befunde einer Analyse vorgestellt, deren Ziel es ist zu zeigen, wie sich die jüngste Rentenreform 2000/2001 (Riester-Rente) gegenüber der Ausgangssituation (vor der Reform) für bestimmte Personengruppen auf zukünftige Alterseinkünfte auswirkt. Die Resultate basieren auf Simulationsstudien, denen wiederum empirisch begründete Erwerbs- und Familienbiographien zugrunde liegen. Es wird von optimistischen Annahmen ausgegangen: unter anderem von einer positiven realen Verzinsung in der geförderten privaten Vorsorge und von der Voraussetzung, dass die Versicherten in der gesetzlichen Rentenversicherung die durch die Reform vorgesehenen Beiträge tatsächlich leisten. Unter diesen 'idealisierten' Bedingungen lassen sich folgende Effekte feststellen: - Die Förderquoten, d.h. die gesamte staatliche Förderung dividiert durch den Eigenbeitrag inklusive der Zulage hat wegen des Sonderausgabenabzuges einen mit steigendem Einkommen U-förmigen Verlauf. Somit erreichen Bezieher niedriger und höherer Einkommen höhere Förderquoten als solche mit mittlerem Einkommen. - Unter den Annahmen profitieren tendenziell Angehörige jüngere Geburtskohorten stärker als ältere von den neuen Regelungen. Im Intra-Kohorten-Vergleich ergeben sich aber z.T. erhebliche Unterschiede je nach Personengruppe. - Auf der Gewinnerseite dieser Reform - bezogen auf Brutto-Werte - scheinen insbesondere jene Personen zu stehen, die durch die umverteilenden Elemente in der gesetzlichen Rentenversicherung belastet werden. Die zunehmende Beitragsäquivalenz begünstigt Männer im Vergleich zu Frauen, kinderlose im Vergleich zu kinderreichen sowie solche Personen, die keine Hinterbliebenen zu versorgen haben. Einige der zu beobachtenden Effekte verweisen darauf, dass viele Verbesserungen, die im Laufe des vergangenen Jahrzehnts z.B. für Familien mit Kindern erreicht wurden, durch die partielle Privatisierung der Altersvorsorge zumindest teilweise wieder zurückgeführt werden. --
The Prospects of the Baby Boomers: Methodological Challenges in Projecting the Lives of an Aging Cohort
In most industrialized countries, the work and family patterns of the baby boomers characterized by more heterogeneous working careers and less stable family lives set them apart from preceding cohorts. Thus, it is of crucial importance to understand how these different work and family lives are linked to the boomers' prospective material well-being as they retire. This paper presents a new and unique matching-based approach for the projection of the life courses of German baby boomers, called the LAW-Life Projection Model. Basis for the projection are data from 27 waves of the German Socio-Economic Panel linked with administrative pension records from the German Statutory Pension In-surance that cover lifecycle pension-relevant earnings. Unlike model-based micro simula-tions that age the data year by year our matching-based projection uses sequences from older birth cohorts to complete the life-courses of statistically similar baby boomers through to retirement. An advantage of this approach is to coherently project the work-life and family trajectories as well as lifecycle earnings. The authors present a benchmark anal-ysis to assess the validity and accuracy of the projection. For this purpose, they cut a signif-icant portion of already lived lives and test different combinations of matching algorithms and donor pool specifications to identify the combination that produces the best fit be-tween previously cut but observed and projected life-course information. Exploiting the advantages of the projected data, the authors compare the returns to education - measured in terms of pension entitlements - across cohorts. The results indicate that within cohorts, differences between individuals with low and high educational attainment increase over time for men and women in East and West Germany. East German boomer women with low educational attainment face the most substantial losses in pension entitlements that put them at a high risk of being poor as they retire
Kriterien zur betrieblichen Ausgestaltung des Uebergangs vom Erwerbsleben in den Ruhestand
Available from Bibliothek des Instituts fuer Weltwirtschaft, ZBW, Duesternbrook Weg 120, D-24105 Kiel W 517 (93.05) / FIZ - Fachinformationszzentrum Karlsruhe / TIB - Technische InformationsbibliothekSIGLEDEGerman
Adjusting Pay-as-you-go Financed Pension Schemes to Increasing Life Expectancy
This paper deals with the impact of increasing life expectancy on pay-as-you-go (PAYG) financed pension schemes and measures that aim at solving the resulting budgetary problems. Relevant determinants for financial considerations are particularly the ratio of beneficiaries to contributors and the pension level. The focus is on measures that directly integrate indicators of life expectancy into pension calculation. The authors discuss the effects of a) a general reduction of the pension level by introducing a life expectancy indicator into the pension formula, b) a reduction of the initial average pension at a given retirement age or c) an increase of the retirement age itself because of increasing life expectancy. The authors conclude that postponing retirement is an adequate measure for coping with the financial effects of increasing life expectanc
Die 'Riester-Rente' und einige Folgen für Alterseinkünfte: Befunde einer Simulationsstudie auf der Grundlage typischer Erwerbs- und Familienbiographien
Mit der vorliegenden Arbeit werden ausgewählte Befunde einer Analyse vorgestellt, deren Ziel es ist zu zeigen, wie sich die jüngste Rentenreform 2000/2001 (Riester-Rente) gegenüber der Ausgangssituation (vor der Reform) für bestimmte Personengruppen auf zukünftige Alterseinkünfte auswirkt. Die Resultate basieren auf Simulationsstudien, denen wiederum empirisch begründete Erwerbs- und Familienbiographien zugrunde liegen. Es wird von optimistischen Annahmen ausgegangen: unter anderem von einer positiven realen Verzinsung in der geförderten privaten Vorsorge und von der Voraussetzung, dass die Versicherten in der gesetzlichen Rentenversicherung die durch die Reform vorgesehenen Beiträge tatsächlich leisten. Unter diesen 'idealisierten' Bedingungen lassen sich folgende Effekte feststellen: - Die Förderquoten, d.h. die gesamte staatliche Förderung dividiert durch den Eigenbeitrag inklusive der Zulage hat wegen des Sonderausgabenabzuges einen mit steigendem Einkommen U-förmigen Verlauf. Somit erreichen Bezieher niedriger und höherer Einkommen höhere Förderquoten als solche mit mittlerem Einkommen. - Unter den Annahmen profitieren tendenziell Angehörige jüngere Geburtskohorten stärker als ältere von den neuen Regelungen. Im Intra-Kohorten-Vergleich ergeben sich aber z.T. erhebliche Unterschiede je nach Personengruppe. - Auf der Gewinnerseite dieser Reform - bezogen auf Brutto-Werte - scheinen insbesondere jene Personen zu stehen, die durch die umverteilenden Elemente in der gesetzlichen Rentenversicherung belastet werden. Die zunehmende Beitragsäquivalenz begünstigt Männer im Vergleich zu Frauen, kinderlose im Vergleich zu kinderreichen sowie solche Personen, die keine Hinterbliebenen zu versorgen haben. Einige der zu beobachtenden Effekte verweisen darauf, dass viele Verbesserungen, die im Laufe des vergangenen Jahrzehnts z.B. für Familien mit Kindern erreicht wurden, durch die partielle Privatisierung der Altersvorsorge zumindest teilweise wieder zurückgeführt werden