577 research outputs found
Was sind Netzprodukte? Eigenschaften, Definition und Systematisierung von Netzprodukten
Mit dem vorliegenden Paper wird eine Definition des Begriffes „Netzprodukt“ erarbeitet und damit der zunehmenden Bedeutung dieser Produktgattung in Theorie und Praxis Rechnung getragen. Die Herleitung der Definition wird auf drei Wegen beschritten: erstens werden explizite Definitionen aufgeführt, zweitens wird durch eine induktive Ableitung aus dem Wortstamm Netz der Begriff konkretisiert, und drittens werden die aus der bisherigen Forschung vorhandenen impliziten Definitionen anhand der Eigenschaften von Netzprodukten aufgezeigt. Daraus wird schließlich eine eigenständige explizite Definition formuliert. Sie bildet die Basis für eine Systematisierung der unterschiedlichen Netzproduktarten und für die Trennung zweier theoretischer Strömungen in der Literatur der Netzprodukte.With respect to the growing importance of this type of good, the present article develops a definition of the term „network good“. The definition is derived in three ways: first explicit definitions as can be found in the literature are presented, second etymology helps to understand the term, and third implicit definitions are drawn out from the existing literature by looking at the specific properties that economic research has found so far. This is the basis for a new explicit definition. It is applied to find a systematization of network goods and to divide two theoretical frameworks in the literature
Was sind Netzprodukte? Eigenschaften, Definition und Systematisierung von Netzprodukten
Mit dem vorliegenden Paper wird eine Definition des Begriffes „Netzprodukt“ erarbeitet und damit der zunehmenden Bedeutung dieser Produktgattung in Theorie und Praxis Rechnung getragen. Die Herleitung der Definition wird auf drei Wegen beschritten: erstens werden explizite Definitionen aufgeführt, zweitens wird durch eine induktive Ableitung aus dem Wortstamm Netz der Begriff konkretisiert, und drittens werden die aus der bisherigen Forschung vorhandenen impliziten Definitionen anhand der Eigenschaften von Netzprodukten aufgezeigt. Daraus wird schließlich eine eigenständige explizite Definition formuliert. Sie bildet die Basis für eine Systematisierung der unterschiedlichen Netzproduktarten und für die Trennung zweier theoretischer Strömungen in der Literatur der Netzprodukte. -- With respect to the growing importance of this type of good, the present article develops a definition of the term „network good“. The definition is derived in three ways: first explicit definitions as can be found in the literature are presented, second etymology helps to understand the term, and third implicit definitions are drawn out from the existing literature by looking at the specific properties that economic research has found so far. This is the basis for a new explicit definition. It is applied to find a systematization of network goods and to divide two theoretical frameworks in the literature.
Wettbewerb im japanischen Fernsehmarkt: Neue Strukturen durch Kabel- und Satellitenfernsehen? Eine wettbewerbstheoretische Analyse
Seit 1989 ist es auf dem japanischen Fernsehmarkt im Zuge der Senkung der Markteintrittsbarrieren zum vermehrten Marteintritt von Kabel- und Satellitenfernsehanbietern gekommen. Gefördert durch die daraus resultierende Einführung eines Trennungsmodells der Fernsehanbieter, die Digitalisierung und die Konvergenz mit der Telekommunikationsbranche ist eine zunehmende Differenzierung von Anbietern und angebotenen Dienstleistungen festzustellen. Parallel dazu findet eine Konzentration von Anbietern verschiedener Kompetenzen und Funktionen statt. Insgesamt zeigen die Ausführungen, daß sich der Wettbewerb im japanischen Fernsehmarkt dadurch tendenziell in Richtung eines funktionsfähigen Wettbewerbs entwickelt. Ein höherer publizistischer Wettbewerb und damit eine höhere Meinungsvielfalt konnte jedoch durch den nur auf bestimmte Konsumenten begrenzten Zugang zu Pay-TV-Angeboten nur eingeschränkt festgestellt werden
Die ökonomischen Eigenschaften von Software
Software ist ein Gut, welches besondere ökonomische Eigenschaften aufweist. In diesem Artikel werden - ausgehend von einer allgemeinen Definition des Gutes Software - systematisch zentrale ökonomische Eigenschaften herausgearbeitet, welche Implikationen für die Produktion und Kostenstruktur, die Nachfrage, der Bestreitbarkeit von Softwaremärkten und der Allokationseffizienz haben. Dabei hat es sich als sinnvoll erwiesen, die einzelnen Eigenschaften unter folgende Oberbegriffe zu subsummieren: Software als System zur Datenverarbeitung, Software als System von Befehlen bzw. Anweisungen, Software als rekombinierbares System, Software als ein nur in diskreten Einheiten nutzbares Gut, Software als komplexes System und Software als ein immaterielles Gut. Es zeigt sich, dass Software eine Fülle von ökonomisch relevanten Eignschaften aufweist, die von Netzwerkeffekten über subadditiver Nutzenfunktion bis hin zur Nichtrivalität reichen. Besonders hervorzuheben ist, dass Software sich von anderen Informationsgütern fundamental unterscheidet: Zum Einen fehlt ein aus Kundensicht relevanter additiver Nutzen, zum Anderen ist der durchschnittliche Nutzer/Konsument lediglich an dem Funktionieren der Algorithmen interessiert, nicht aber an der zugrundeliegenden Information.additiver Nutzen, binäre Nachfrage, digitale Güter, Erfahrungsgut, Humankapital, Informationgut, Kompatibilität, Komplexität, Netzwerkeffekte, Nichtrivalität im Konsum, Open Source, Rekombinierbarkeit, Software, subadditive Kostenfunktion, Wissen
Volkswirtschaftliche Aspekte der Open-Source-Softwareentwicklung
Das Papier charakterisiert die spezifischen Eigenschaften des Gutes Software. Als Alternative zur Bereitstellung von Software über Märkte werden die Charakteristika der "freien" Open-Source-Softwareentwicklung dargestellt, bei der die Entwickler auf eine unmittelbare kommerzielle Verwertung ihrer erstellten Leistung verzichten und den Quellcode öffentlich zugänglich machen. Der Schwerpunkt liegt dabei weniger auf einer ökonomischen Begründung solcher freiwilligen Beiträge zu einem Softwareprojekt, sondern auf den volkswirtschaftlichen Effizienzwirkungen dieser Produktionsweise. Zentrale Bedeutung wird den Aspekten der Humankapitalbildung und -allokation, der Rolle der Wissensakkumulation und der positiven Spillovereffekte von Wissen, sowie der Wirkung auf die Wettbewerbsintensität im kommerziellen Softwaresektor beigemessen. Ferner wird diskutiert, inwiefern das Open-Source-Modell gegenüber der Bereitstellung über den Markt Defizite bei der Durchsetzung von Konsumentenpräferenzen aufweist. Das Papier ist gleichzeitig ein kritischer Kommentar zur Open-Source-Software-Studie von Kalwey u.a. (2003).Software, Open Source, Closed Source, Humankapital, Wissen, Netzwerkeffekte, Spillover, Effizienz, Verwertungsrechte, Marktunvollkommenheit.
Die Zukunft der Internetadressierung: ICANN, DNS und alternative Systeme - kartell- und markenrechtliche Fragen und ihr ökonomischer Hintergrund
Die Einheit des Internet wird bisher über das Domain-Name-System (DNS) hergestellt. Die Adressierung von Websites, Inhalten und Informationen geschieht nach einem global einheitlichen technischen Verfahren. Diese Einheitlichkeit könnte in Zukunft aufgebrochen werden, wenn die Versuche von privaten Unternehmen wie UnifiedRoot und Zensurstaaten wie China Erfolg haben, alternative Adressierungssysteme für das Internet zu implementieren. Der Wettbewerb um Adressierungssysteme wäre eröffnet, die Konkurrenz um einprägsame und werbewirksame Domain-Namen um eine zusätzliche Dimension erweitert. Die Schattenseite dieser Entwicklung könnte eine Zersplitterung des Internet in verschiedene Teilnetze sein. Insbesondere müsste die Stellung der ICANN als Hüterin des DNS und gleichzeitig administrativer Gestalterin der Internet-Technik einer Revision unterzogen werden. Andererseits bedeutet die Einführung alternativer Adressierungssysteme auch eine Herausforderung an die markenrechtliche Bewertung von Internetsachverhalten. Bislang bestehende und im Laufe der Jahre gefestigte Grundsätze bei der markenrechtlichen Bewertung von Internetsachverhalten bedürfen einer Überprüfung. Außerdem entstehen neuartige markenrechtliche Probleme innerhalb der alternativen Adressierungssysteme selbst. Der folgende Beitrag soll die Strukturen des herkömmlichen DNS und neuer alternativer Adressierungssysteme darstellen, die möglichen kartell- und markenrechtlichen Probleme aufzeigen sowie Lösungswege andeuten
Globalisierung erzwingt Beschleunigung der Normungsprozesse
Die Erhöhung der Wettbewerbsintensität in den vergangenen Jahren, vor allem auf den Märkten für industrielle Produkte, hat den Innovationsdruck in den Unternehmen erhöht. Dies findet Ausdruck in einer beschleunigten Einführung neuer Produkte und Verfahren, was zu einer Verkürzung der Produktlebenszyklen führt. Gleichermaßen führt der Innovationsdruck auch zu einem erhöhten Druck auf Forschungs- und Entwicklungsprozesse, Erkenntnisse möglichst schnell zur Marktreife zu entwickeln. Das Patentsystem und das Normungssystem geraten hierdurch unter Druck, befinden sie sich doch in einer Sandwichposition. Denn diese Verfahren des Kodifizierens und Sicherns von intellektuellen Eigentumsrechten benötigen Zeit für erforderliche Prüfungen und – im Fall der Normung – auch das Erzielen eines Konsenses für die vorgeschlagene Spezifikation. Der folgende Beitrag konzentriert sich auf die Normung, also die konsensbasierte Vereinheitlichung. Unter den Bedingungen eines zeitlichen Druckkessels ergeben sich drei Möglichkeiten: die Vereinheitlichung völlig zu unterlassen, auf nicht konsensbasierte Industriestandards auszuweichen oder die Verfahren zu beschleunigen. Der vorliegende Beitrag untersucht, inwieweit es den Nor-mungsorganisationen gelungen ist, in der Sandwichposition zwischen beschleunigter Markteinführung und verkürzter Produktlebenszykluszeit ihre Normungszeiten zu verringern. Es zeigt sich, dass dies bisher gelungen ist – auch durch eine Reihe institutioneller Reformen, beispielsweise eine Priorisierung der internationalen vor der nationalen Normung durch Anfang und Mitte des letzten Jahrzehnts getroffene Vereinbarungen
Die Zukunft der Internetadressierung: ICANN, DNS und alternative Systeme - kartell- und markenrechtliche Fragen und ihr ökonomischer Hintergrund
Die Einheit des Internet wird bisher über das Domain-Name-System (DNS) hergestellt. Die Adressierung von Websites, Inhalten und Informationen geschieht nach einem global einheitlichen technischen Verfahren. Diese Einheitlichkeit könnte in Zukunft aufgebrochen werden, wenn die Versuche von privaten Unternehmen wie UnifiedRoot und Zensurstaaten wie China Erfolg haben, alternative Adressierungssysteme für das Internet zu implementieren. Der Wettbewerb um Adressierungssysteme wäre eröffnet, die Konkurrenz um einprägsame und werbewirksame Domain-Namen um eine zusätzliche Dimension erweitert. Die Schattenseite dieser Entwicklung könnte eine Zersplitterung des Internet in verschiedene Teilnetze sein. Insbesondere müsste die Stellung der ICANN als Hüterin des DNS und gleichzeitig administrativer Gestalterin der Internet-Technik einer Revision unterzogen werden. Andererseits bedeutet die Einführung alternativer Adressierungssysteme auch eine Herausforderung an die markenrechtliche Bewertung von Internetsachverhalten. Bislang bestehende und im Laufe der Jahre gefestigte Grundsätze bei der markenrechtlichen Bewertung von Internetsachverhalten bedürfen einer Überprüfung. Außerdem entstehen neuartige markenrechtliche Probleme innerhalb der alternativen Adressierungssysteme selbst. Der folgende Beitrag soll die Strukturen des herkömmlichen DNS und neuer alternativer Adressierungssysteme darstellen, die möglichen kartell- und markenrechtlichen Probleme aufzeigen sowie Lösungswege andeuten. --
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