research

Die ökonomischen Eigenschaften von Software

Abstract

Software ist ein Gut, welches besondere ökonomische Eigenschaften aufweist. In diesem Artikel werden - ausgehend von einer allgemeinen Definition des Gutes Software - systematisch zentrale ökonomische Eigenschaften herausgearbeitet, welche Implikationen für die Produktion und Kostenstruktur, die Nachfrage, der Bestreitbarkeit von Softwaremärkten und der Allokationseffizienz haben. Dabei hat es sich als sinnvoll erwiesen, die einzelnen Eigenschaften unter folgende Oberbegriffe zu subsummieren: Software als System zur Datenverarbeitung, Software als System von Befehlen bzw. Anweisungen, Software als rekombinierbares System, Software als ein nur in diskreten Einheiten nutzbares Gut, Software als komplexes System und Software als ein immaterielles Gut. Es zeigt sich, dass Software eine Fülle von ökonomisch relevanten Eignschaften aufweist, die von Netzwerkeffekten über subadditiver Nutzenfunktion bis hin zur Nichtrivalität reichen. Besonders hervorzuheben ist, dass Software sich von anderen Informationsgütern fundamental unterscheidet: Zum Einen fehlt ein aus Kundensicht relevanter additiver Nutzen, zum Anderen ist der durchschnittliche Nutzer/Konsument lediglich an dem Funktionieren der Algorithmen interessiert, nicht aber an der zugrundeliegenden Information.additiver Nutzen, binäre Nachfrage, digitale Güter, Erfahrungsgut, Humankapital, Informationgut, Kompatibilität, Komplexität, Netzwerkeffekte, Nichtrivalität im Konsum, Open Source, Rekombinierbarkeit, Software, subadditive Kostenfunktion, Wissen

    Similar works