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    Auswahlprozesse bei der Dokumentarischen Unterrichtsvideoanalyse. Ein praxeologisch-wissenssoziologischer Zugang

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    Die qualitative Unterrichtsvideografie stĂ¶ĂŸt nach Jahren der ZurĂŒckhaltung derzeit auf starkes Interesse (Asbrand & Martens 2018, Baltruschat 2018, Fritsche & Wagner-Willi 2014, Kreft i.V., Moritz & Corsten 2018, Tesch 2018, Tesch 2019). Jenseits von Fragen des Erhebungsdesigns spielen dabei die Auswahlprozesse und -entscheidungen bezogen auf Sequenzen, Szenen und Standbilder angesichts i.d.R. erheblicher Datenmengen sowie der „ÜberkomplexitĂ€t des visuellen Geschehens“ (Dinkelacker 2017: 142) eine zentrale Rolle. In der methodisch-methodologischen Grundlagenliteratur werden zwar Auswahlbedingungen (z.B. Dinkelacker 2017 & Herrle: 41ff.) und Auswahlkriterien (z.B. Tesch 2019: 160) genannt, doch bleibt unklar, wie diese zusammenspielen und welche Priorisierungen jeweils greifen: Relevanzen der Akteure, Relevanz fĂŒr die Forschungsfrage, ReprĂ€sentanz fĂŒr den Untersuchungsgegenstand, interaktive Dichte, Fokussierungsmetaphern, Kameraeinstellungen 
 Die Auswahlentscheidungen fĂŒr Sequenzen, Szenen und Standbilder werden dabei hĂ€ufig nicht nĂ€her begrĂŒndet. Der vorliegende Artikel, der sich als Beitrag zur Methodendiskussion der Dokumentarischen Unterrichtsvideographieanalyse versteht, geht auf die theoretischen Grundlagen videoanalytischer Auswahlprozesse bei der Arbeit mit der Dokumentarischen Fremdsprachenforschung ein und beleuchtet an einem ausgewĂ€hlten Beispiel das komplexe Zusammenspiel verschiedener Analysefoci im Forschungsprozess. Die ,Auswahl‘ bzw. die damit verbundenen ,Entscheidungen‘ werden dabei auf praxeologisch-wissenssoziologischer Grundlage auch als reflexive Praktiken Forschender adressiert. (DIPF/Orig.)The qualitative video recordings of school lessons are nowadays arousing great interest after years of reticence. Beyond the questions of the survey design, selection processes and selection choices are playing a decisive role concerning sequences, scenes and stills considering the significant amount of data as well as the “over-complexity” (Dinkelacker 2017: 142) of videographic data. Conditions and criteria of selection are indeed mentioned in the methodic-methodological fundamental literature (e.g. Dinkelacker 2017 & Herrle: 41ff., Tesch 2019: 160), however, their synergy and prioritization remain unclear: significances of the participants, relevance for the research issue, representation for the research subject, interactive density, focusing metaphors, camera settings, 
 The selection of sequences, scenes and stills are often not explained closely. The present article discusses the theoretical basics of video-analytic selections by working with the method of the Documentary Foreign Language Research. The complex interaction of different focuses of analyses during the research process is going to be highlighted by a selected example. (DIPF/Orig.

    Uneindeutige Differenzkonstruktionen und Fachlichkeit im alltÀglichen Spanisch- und Französischunterricht sowie der fachdidaktischen Unterrichtsforschung

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    In dem Beitrag thematisieren die Verfasser*innen, dass sie in einer breit angelegten videographischen Studie zum alltĂ€glichen Spanisch- und Französischunterricht systematische Differenzkonstruktionen nur entlang der Kategorie Leistung rekonstruieren können. DafĂŒr nutzen sie die dokumentarische Methode und stellen die in diesem Rahmen entwickelte Heuristik der Erst- und Zweitcodierungen vor, bevor sie Differenzierungsprozesse der Forschenden und der Beforschten thematisieren. Im empirischen Teil des Beitrags diskutieren die Autor*innen verschiedene Weisen der Differenzkonstruktionen und fokussieren hier schwer zu systematisierende, uneindeutige und unerwartete Befunde. Auf dieser Grundlage thematisieren sie abschließend, wie es dazu kommen kann, dass nur Leistung sich als systematisches Differenzierungskriterium erwiesen hat und gehen dabei auf die Spezifika der FĂ€cher und ihr gymnasiales Sample ein. (DIPF/Orig.

    Auswahlprozesse bei der Dokumentarischen Unterrichtsvideoanalyse : ein praxeologisch-wissenssoziologischer Zugang

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    Die qualitative Unterrichtsvideografie stĂ¶ĂŸt nach Jahren der ZurĂŒckhaltung derzeit auf starkes Interesse (Asbrand & Martens 2018, Baltruschat 2018, Fritsche & Wagner-Willi 2014, Kreft i.V., Moritz & Corsten 2018, Tesch 2018, Tesch 2019). Jenseits von Fragen des Erhebungsdesigns spielen dabei die Auswahlprozesse und -entscheidungen bezogen auf Sequenzen, Szenen und Standbilder angesichts i.d.R. erheblicher Datenmengen sowie der „ÜberkomplexitĂ€t des visuellen Geschehens“ (Dinkelacker 2017: 142) eine zentrale Rolle. In der methodisch-methodologischen Grundlagenliteratur werden zwar Auswahlbedingungen (z.B. Dinkelacker 2017 & Herrle: 41ff.) und Auswahlkriterien (z.B. Tesch 2019: 160) genannt, doch bleibt unklar, wie diese zusammenspielen und welche Priorisierungen jeweils greifen: Relevanzen der Akteure, Relevanz fĂŒr die Forschungsfrage, ReprĂ€sentanz fĂŒr den Untersuchungsgegenstand, interaktive Dichte, Fokussierungsmetaphern, Kameraeinstellungen 
 Die Auswahlentscheidungen fĂŒr Sequenzen, Szenen und Standbilder werden dabei hĂ€ufig nicht nĂ€her begrĂŒndet. Der vorliegende Artikel, der sich als Beitrag zur Methodendiskussion der Dokumentarischen Unterrichtsvideographieanalyse versteht, geht auf die theoretischen Grundlagen videoanalytischer Auswahlprozesse bei der Arbeit mit der Dokumentarischen Fremdsprachenforschung ein und beleuchtet an einem ausgewĂ€hlten Beispiel das komplexe Zusammenspiel verschiedener Analysefoci im Forschungsprozess. Die ,Auswahl‘ bzw. die damit verbundenen ,Entscheidungen‘ werden dabei auf praxeologisch-wissenssoziologischer Grundlage auch als reflexive Praktiken Forschender adressiert. (DIPF/Orig.)The qualitative video recordings of school lessons are nowadays arousing great interest after years of reticence. Beyond the questions of the survey design, selection processes and selection choices are playing a decisive role concerning sequences, scenes and stills considering the significant amount of data as well as the “over-complexity” (Dinkelacker 2017: 142) of videographic data. Conditions and criteria of selection are indeed mentioned in the methodic-methodological fundamental literature (e.g. Dinkelacker 2017 & Herrle: 41ff., Tesch 2019: 160), however, their synergy and prioritization remain unclear: significances of the participants, relevance for the research issue, representation for the research subject, interactive density, focusing metaphors, camera settings, 
 The selection of sequences, scenes and stills are often not explained closely. The present article discusses the theoretical basics of video-analytic selections by working with the method of the Documentary Foreign Language Research. The complex interaction of different focuses of analyses during the research process is going to be highlighted by a selected example. (DIPF/Orig.
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