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    Reliabilität und Stabilität des Index der sozialen Benachteiligung und Kompositionseffekt der Schulen

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    Zeitschrift für Bildungsforschung, Vol. 6, Nr. 3 (2016), S. 345-364Zum Ausgleich erschwerter Bedingungen an Schulen mit ungünstiger sozialer Komposition wird vielfach eine Kompensation durch sozialindexbasierte Finanzierung diskutiert. Ein möglicher Verteilungsschlüssel für die Finanzierung ist der Index der sozialen Benachteiligung (ISB). Der ISB erfasst die soziale und ethnische Zusammensetzung der österreichischen Schulen und wurde im Rahmen der Bildungsstandardüberprüfung (BIST-Ü) 2013 erstmals in den Ergebnisberichten rückgemeldet. Die Analyse der Reliabilität dieses Index sowie der Stabilität über zwei Erhebungszeitpunkte hinweg ist Gegenstand dieses Artikels. Des Weiteren soll der Effekt der Zusammensetzung der Schülerschaft in Schulen auf die Schülerleistung anhand der BIST-Ü-Daten aus den Jahren 2012 und 2013 betrachtet werden. Die Ergebnisse - basierend auf deskriptiven Statistiken und Intraklassenkorrelationen - zeigen, dass der Index eine zufriedenstellende Reliabilität aufweist. Allerdings stellt dieser aggregierte Index erwartungsgemäß für Kleinschulen ein weniger reliables Maß dar als für Schulen mit höheren Schülerzahlen auf der jeweiligen Schulstufe. Die Ergebnisse aus einem Dreiebenenmodell sowie manifeste Veränderungsmaße zeigen weiter, dass der ISB ein stabiles Maß über die zwei Erhebungszeitpunkte ist. Mithilfe eines Mehrebenenmodells mit latenten Kovariaten bestätigt sich der Effekt des ISB auf die Schülerleistung sowohl auf der Primarstufe als auch auf der Sekundarstufe I. Auf der Sekundarstufe I ist dieser auch nach Kontrolle der Schulform signifikant. (DIPF/Orig.)
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