3 research outputs found

    Landwirtschaftliche Maßnahmen zum Hochwasser- und Erosionsschutz - bodenschutzfachlich und betriebswirt-schaftlich orientierte Beratungsunterlagen für verschiedene Umsetzungsebenen

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    Kurzfassung Problem: Im Zuge des Klimawandels und politischer Anforderungen (EG-WRRL, Cross Compliance, regionale Umweltprogramme etc.) erlangen Formen der Bodenbewirtschaftung, die auch gegen Extremereignisse tolerant sind, eine verstärkte Bedeutung. Zahlreiche Maßnahmen wurden bereits erarbeitet und evaluiert. Um deren Potential auszuschöpfen und die Umsetzbarkeit standortgerecht beurteilen zu können, sollten auch Praxis und Verwaltung mit den Möglichkeiten vertraut werden. Methodik: Für den Wissenstransfer wurden die Ergebnisse von Feldversuchen, Laborerkenntnissen, Modellierungen sowie Erfahrungen aus der Praxis zusammengestellt, die auch betriebswirtschaftliche Parameter mit einbeziehen. Die anschließende Aufbereitung folgte der Vorgabe einer verständlichen Heranführung an das Thema und einer Maßnahmenliste, die auch fachfremde Personenkreise sensibilisiert. Ergebnisse In den Arbeitshilfen führen einfache Module zu standortgerechten Handlungsoptionen. Diese umfassen Maßnahmen, die mit Kommentaren zur Umsetzung versehen sind oder in Steckbriefen kurz charakterisiert und hinsichtlich Wirksamkeit, Kosten, Verwaltbarkeit und Akzeptanz bewertet werden. Dabei werden nicht nur die wirkungsvollsten Maßnahmen behandelt, sondern auch diejenigen, die einen geringeren Wirkungsgrad aufweisen, jedoch zum Standard der landwirtschaftlichen Betriebsberatung im Bereich Erosions- und Gewässerschutz gehören. Schlussfolgerungen: Mit den Arbeitshilfen und Steckbriefe werden Praxis, Beratung und Verwaltung mit den Möglichkeiten, Chancen und Risiken einer boden- und gewässerschonenden Landbe-wirtschaftung vertraut gemacht. Die Bewertungsergebnisse geben dem Anwender Hinweise auf die Dringlichkeit von Maßnahmen und lassen erkennen, in welchen Fällen es zweckmäßig ist fundierten Expertenrat einzuholen

    Einsatz des Modells “EROSION-3D” im Feldgemüseanbau auf den Fildern/Lkrs. Esslingen

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    Kurzfassung Problem: Im Lössgebiet auf den Fildern haben seit der Ausweitung des Gemüseanbaus Bodenerosion und Oberflächenabfluss deutlich zugenommen. Nachdem infolge von Gewitterregen extreme Schäden (Äcker + Siedlung) auftraten, wandten sich die Gemeinde Neuhausen sowie die Bodenschutz- und die Landwirtschaftsverwaltung an das LTZ Augustenberg mit dem Anliegen Lösungswege zu entwickeln. Methodik: Zunächst wurde eine Ursachenanalyse im Gelände durchgeführt und die Schadensdokumentationen der örtlichen Behörden ausgewertet. Dann wurden mit dem Prognosemodell “EROSION-3D“ für ein im Einzugsgebiet der Gemeinde Neuhausen stattgefundenes Abtragsereignis neben der Null-Variante einige Maßnahmen-Szenarien durchgerechnet; beispielsweise die flächige konservierende Bodenbearbeitung oder der Einsatz von Mulchvlies. Ergebnisse - Bei Beibehaltung der Ackerbaunutzung kann nur eine flächige konservierende Bodenbearbeitung eine adäquate Problementschärfung beim Bodenabtrag bewirken. - Die modellierten Maßnahmen, die speziell auf Sonderkulturen zugeschnitten sind, reichen singulär nicht aus. Hier müssen Maßnahmenkombinationen ergriffen werden. Dabei besitzt das Abflussmanagement oberste Priorität. Schlussfolgerungen: Durch die Ergebnisse der Modellierung konnten die Möglichkeiten und Grenzen von möglichen Lösungswegen, über die im Vorfeld diskutiert wurde, aufgezeigt werden. Für etliche Sonderkulturen (etwa Salat) gibt es noch keine Produktionstechnik, die sowohl den Anforderungen des Erosionsschutzes, als auch den Ansprüchen der Erzeuger gerecht wird. Hier besteht noch ein erheblicher Forschungsbedarf

    Die neue Kartieranleitung zur Erfassung aktueller Wassererosionsformen

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    Das DVWK-Merkblatt 239 „Bodenerosion durch Wasser – Kartieranleitung zur Erfassung aktueller Erosionsformen“ bietet seit 1996 den Standard für die Erosionskartierung für angewandte und wissenschaftliche Fragestellungen. Diese Kartieranleitung ermöglicht die Einschätzung von Erosionsursachen, -auswirkungen und -schäden und wird in der Wasserwirtschaft, dem Bodenschutz und in der Landwirtschaft angewendet. Allerdings haben sich Erfordernisse und Nutzungsmöglichkeiten inzwischen verändert. So müssen beispielsweise für die digitale Umsetzung der Symbole und Parameter in der Datenverarbeitung eindeutige Schlüssel gefunden werden. Neue technische Werkzeuge bei der Aufnahme der Geländeparameter - wie der Einsatz von Koptern und Airborne Laser Scanning (ALS) - sind zu berücksichtigen. Darüber hinaus gelten inzwischen neue rechtliche Regelungen, welche die Bedeutung der Erosionskartierung hervorheben. Eine Arbeitsgruppe der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall und des Bundesverbands Boden befasst sich mit der Aktualisierung der Kartieranleitung und stellt den Entwurf der Neufassung vor
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