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    Fluchtpunkt Florenz - Deutsch-Florentiner in der Zeit des Risorgimento zwischen Epigonalität und Utopie

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    Das italienische Risorgimento war stark intellektuell geprägt, insbesondere durch eine mazzinianisch interpretierte europäische Romantik. Als ein geistiges Zentrum entwickelte sich Florenz, zeitweilig sogar Hauptstadt des jungen italienischen Staates. Seit den Tagen des Salons der Gräfin Albany- Stolberg und Alfieris und dem Gabinetto Vieusseux entwickelte sich eine ausgeprägte Salon-Kultur, die bei den Unger-Sabatiers und Donna Emilia Peruzzi zum Schauplatz von internationalen Begegnungen und regem Austausch wurde. Auch Aktivisten der 48er Revolution trafen hier mit den Kämpfern der italienischen Einigung zusammen, ein buntes Kaleidoskop aus Namen von Dichtern, Denkern, Politikern, Wissenschaftlern, politischen Aktivisten: Lord Byron, Philipp Schwarzenberg, Moritz Schiff, Ludmilla Assing, Ferdinand Gregorovius, De Amicis, Dall`Ongaro, Dolfi, der Bäcker, Pasquale Villari, Böcklin, Pareto, Adolf von Hildebrand, Karl Hillebrand, Jessie Taylor, Franz Pulszky, Herman und Gisela Grimm

    Rom und die Revolution : Ricarda Huchs "Geschichten von Garibaldi"

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    Ricarda Huchs "Geschichten von Garibaldi" nehmen einen einmaligen Rang in der Italienliteratur deutscher Schriftstellerinnen ein. Der erste Band, um den es in diesem Aufsatz vorwiegend gehen soll, zeigt die 'ewige Stadt' aus einem zumindest in der deutschen Literatur sonst kaum gewählten Blickwinkel. Es geht um das revolutionäre Rom, um Rom als Schauplatz der 1848/49er Republik. Rom ist also nicht wie sonst Antike-Freiluftmuseum, idyllischer Ort künstlerischer Selbsterfahrung oder religiöser Heimkehr, sondern politischer Zankapfel, eine Stadt, wegen der gekämpft und gestorben wird und um die es zu kämpfen und zu sterben lohnt. "Die Verteidigung Roms", der erste Band der Geschichten von Garibaldi, ist ein Roman über Politik, gar über aufrührerische und sich gelegentlich als revolutionär verstehende Politik, und er zeigt Rom als Schlachtfeld, als Schauplatz eines internationalen Befreiungskampfes

    [Rezension zu:] Anna Maria Voci: Karl Hillebrand. Ein deutscher Weltbürger. Roma: Istituto Italiano Studi Germanici, 2015

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    Rezension zu Anna Maria Voci: Karl Hillebrand. Ein deutscher Weltbürger. Roma: Istituto Italiano Studi Germanici, 2015

    [Rezension zu:] Traci O’Brien, Enlightened reactions: emancipation, gender, and race in German women's writing

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    Rezension zu Traci O’Brien, Enlightened reactions: emancipation, gender, and race in German women's writing. Oxford, Bern, Berlin, Frankfurt/M., New York, Vienna: Peter Lang, 2011

    Wege in die Moderne : Reiseliteratur von Schriftstellerinnen und Schriftstellern des Vormärz

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    Die Periode des Vormärz steht zwischen zwei Reise-Epochen, die alten schematisierten Reisen der Grand Tour existierten kaum noch, und die moderne, durch die Eisenbahn und ihre Streckennetze nicht minder normierte touristische Bildungsreise existierte unter den Deutschen damals noch nicht. Im Gegenteil, die touristisch organisierte Zukunft des Reisens kam den deutschen Literaten des Vormärz noch ausgesprochen komisch vor, insbesondere wenn diese in Gestalt der Briten, der europäischen Pioniere des Tourismus auftrat [...] Natürlich versuchten sich die englischen wie die deutschen Literaten von den bloß touristisch Reisenden abzusetzen und dringend neue Reisewege und Reiseerfahrungen zu erschließen, die sich möglichst stark von denen der "Neckermänner" des 19. Jahrhunderts unterschieden. Musste in der Klassik noch ein Kunst- und Besichtigungsprogramm abgearbeitet werden, um so Bildung dokumentieren zu können, galt bald das Gegenteil für wünschenswert: Das gesehen zu haben, was eine immer größere Anzahl an Reisenden gesehen hat, musste zwar sein, war aber nicht mehr unbedingt der literarischen Rede wert. Man war stattdessen auf der dringenden Suche nach einem eigenen, individuellen Zugang, den man bevorzugt abseits des 'beaten track', des ausgetrampelten Pfads, zu finden hoffte

    [Rezension zu:] Gabriella Wollenhaupt: Leichentuch und Lumpengeld

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    Rezension zu Gabriella Wollenhaupt: Leichentuch und Lumpengeld. Dortmund: Grafit, 2008

    [Rezension zu:] Walter Schmidt: Die schlesische Demokratie von 1848/49

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    Rezension zu Walter Schmidt: Die schlesische Demokratie von 1848/49. Geschichte und Akteure. (2 Halbbände, I. Halbband: "Geschichte der Demokratiebewegung", II. Halbband: "Protagonisten der schlesischen Demokratiebewegung"). Berlin: trafo, 2012

    [Rezension zu:] Jessica Kraatz-Magri: Der umkämpfte Volksheld

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    Rezension zu Jessica Kraatz-Magri: Der umkämpfte Volksheld. Zur Geschichte des Garibaldi-Mythos in Italien 1882-1948. Köln: shverlag, 2011

    200 Jahre Fanny Lewald : neue Perspektiven der Forschung : Tagungsbericht

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    Anlässlich des 200. Geburtstags der deutsch-jüdischen Autorin Fanny Lewald und der Veröffentlichung des Sammelbandes: "Fanny Lewald (1811-1889). Studien zu einer großen europäischen Schriftstellerin und Intellektuellen" (hrsg. von Christina Ujma, Aisthesis Verlag, Bielefeld 2011) fand am 2. Juli 2011 an der Humboldt-Universität Berlin eine Lewald-Tagung statt, bei der Lewald-Forscherinnen neue Perspektiven auf Werk und Leben der wichtigsten Romanautorin des 19. Jahrhunderts diskutierten. Damit fand nach Jahrzehnten engagierter Forschung die erste wissenschaftliche Tagung über eine Autorin statt, die die revolutionären Hoffnungen wie auch die grundlegenden Umwälzungen ihrer Epoche mit ihren Texten engagiert und kritisch begleitete

    [Rezension zu:] Daniela Richter: Domesticating the Public. Women’s Discourse on Gender Roles in Nineteenth-Century Germany

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    Rezension zu Daniela Richter: Domesticating the Public. Women’s Discourse on Gender Roles in Nineteenth-Century Germany. Women in German Literature 12. Oxford u.a.: Peter Lang 2012. 197 S
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