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Die MemberValue-Strategie von Genossenschaftsbanken: Eine theoretische Begründung und Darstellung von Potentialen
Während der Finanzmarktkrise und in den folgenden Monaten haben sich die Genossenschaftsbanken als sehr wettbewerbsfähig herausgestellt. So konnten nicht nur Anteile in allen relevanten Marktsegmenten gewonnen werden, sondern die Indikatoren der einzelwirtschaftlichen Performance haben sich insgesamt verbessert. Zusätzlich zählen die Genossenschaftsbanken zu jenen Unternehmen, die Vertrauen gewonnen haben bzw. die dem allgemeinen Vertrauensverlust gegenüber den Banken standhalten konnten. Insgesamt hat sich herausgestellt, dass das genossenschaftliche Geschäftsmodell mit seinen besonderen Governancestrukturen und mit der Zusammenarbeit im Finanzverbund nicht nur wirtschaftlich tragfähig und krisenresistent ist, sondern dass zusätzlich Werte und Orientierungsgrößen vermittelt werden, die Menschen zunehmend als wichtig einschätzen, vor allem in ihren Transaktionen mit Banken: Sicherheit, Stabilität, Langfristig-keit, Verankerung, Kontrolle. Viele Merkmale des genossenschaftlichen Geschäftsmodelles, seien es formelle Elemente oder eher weiche Faktoren, hängen mit dem Governancelement der Mitgliedschaft zusammen oder lassen sich aus diesem ableiten. Daher ist es naheliegend, die Inhalte einer MemberValue-Orientierung des Managements von Genossenschaftsbanken herauszuar-beiten sowie ihre Voraussetzungen und Konsequenzen zu prüfen. Dies ge-schieht in diesem IfG-Arbeitspapier von Michael Tschöpel. Es beinhaltet erste Überlegungen, die der Vorbereitung einer größeren empirischen Un-tersuchung dienen, welche die MemberValue-Strategie von Genossenschaftsbanken in der Praxis zum Inhalt haben wird. Das Arbeitspapier stammt aus dem IfG-Forschungscluster III Genossenschaftsstrategische Fragen
Handelsplattformen im Internet: Eine Literaturstudie zur empirischen Evidenz
Handelsplattformen im Internet weisen seit Jahren eine zunehmende Bedeutung auf. Sie sind eine der vielen Ausprägungen, die mit der Entstehung und Verbreitung des Internet die Organisation und Nutzung von Märkten stark beeinflusst haben und sie sind Teil einer interaktiven Wertschöpfung. Nicht nur, dass dadurch neue Marktsegmente entstanden wären, auch die realen Märkte haben sich durch die bloße Existenz von Handelsplattformen verändert. Vertriebs-, Marketing- und Kommunikationsstrategien von Unternehmen können nicht mehr ohne die Berücksichtigung des virtuellen Handels konzipiert werden. Damit sind nicht nur organisatorische und prozessuale, sondern auch technische Herausforderungen verbunden. Handelsplattformen sind nicht nur ein neuer Modus der Marktorganisation, sondern auch eine innovative Form der Kooperation von Unternehmen, deren Potenziale bei weitem noch nicht ausgeschöpft sind. Ihre Wirkungen bleiben nicht auf die einzelwirtschaftliche Ebene beschränkt, sondern es sind auch weitreichende gesamtwirtschaftliche Effekte mit diesen Entwicklungen verbunden. Zu nennen sind eine Veränderung der Branchenstruktur, Auswirkungen auf die gesamtwirtschaftliche Arbeitsteilung sowie die Prüfung eines besonderen Regulierungsbedarfs. Dieses IfG-Arbeitspapier von Sabine Rach und Michael Tschöpel ist aus dem IfG-Projektstudium Interaktive Wertschöpfung im Internet des VWL-Masterstudiums hervorgegangen. Es handelt sich um eine Literaturanalyse, in der der Forschungsstand zu diesem Thema aufgearbeitet wird. Dabei dienen sowohl strukturelle als auch inhaltliche Kriterien der Strukturierung der bisher erschienen Studien. Die Erkenntnisse sind neu und höchst interessant. Das Arbeitspapier ist in den IfG-Forschungscluster II: Unternehmenskooperationen einzuordnen
Die Ausgestaltung der MemberValue-Strategie: Eine hypothesenbasierte Auswertung einer explorativen Vorstudie
Die Entwicklung, Ausgestaltung und Umsetzung von MemberValue-Strategien durch Genossenschaftbanken ist ebenso herausfordernd wie ihre wissenschaftliche Analyse. Es lohnt sich in vielfacher Hinsicht, der theoretischen Fundierung und Ableitung konkreter Strategien aus einem konsistenten Forschungsrahmen und dem anschließenden empirischen Test, einen umfassenden Blick in die Praxis voranzustellen. Sehr schnell zeigt sich, dass in dieser zahlreiche und einfallsreiche Elemente einer MemberValue-Strategie bereits mit Erfolg umgesetzt werden und ein tiefes Verständnis sowie eine breite Akzeptanz entsprechender Strategien vorhanden ist. In diesem IfG-Arbeitspapier von Michael Tschöpel werden die konzeptionellen und methodischen Grundlagen einer umfangreichen Untersuchung des Member-Value-Konzeptes für Genossenschaftsbanken vorgestellt. Eine explorative Vor-studie, in der die Inhalte und die Determinanten der drei MemberValue-Komponenten sowie ihrer Zusammenhänge durch Vorstände von Genossenschaftsbanken sowie durch Mitglieder konkretisiert und eingeschätzt werden, dient der Strukturierung eines ersten Erklärungsmodells. Die Auswertung dieser Vorstudie mit ihren aufschlussreichen Ergebnissen bildet den Inhalt der vorlie-genden Arbeit. Das Arbeitspapier stammt aus dem IfG-Forschungscluster III Genossenschaftsstrategische Fragen
Operationalisierungsversuche des Förderauftrags: Ergebnisse und Implikationen einer Literaturstudie
Unternehmen kooperieren - ebenso wie Personen - um eine Kooperationsrente zu erzielen. Dies sind Werte, die ohne Zusammenarbeit nicht entstehen würden. Sie stehen den Kooperationspartnern zu. Bei der genossenschaftlichen Kooperation stellt sich dieser Zusammenhang auf eine besondere Weise dar, sind die Eigentümer eines gemeinsamen Un-ternehmens doch gleichzeitig Leistungspartner und Entscheidungsträger. Die Aktivitäten des Unternehmens haben sich an den Interessen der Kooperationspartner zu orientieren. Das Gesetz und die Tradition sprechen vom Förderauftrag bzw. von der Mitgliederförderung. Dessen bzw. deren Inhalte blieben von jeher vage. Heute ist dieser hohe Abstraktionsgrad der strategischen Orientierung mit zusätzlichen Herausforderungen verbunden, die nicht nur die konkrete Umsetzung erschweren, sondern auch die Kommunikation. Vor diesem Hintergrund ist es angebracht, in zeitgemäßen Kommunikationsstrategien auch kommunizierbare Begriffe und Inhalte zu verwenden. Der MemberValue, Werte für die Mitglieder, korrespondiert mit dem Förderauftrag und erfüllt die genannten Anforderungen. Ihn zu operationalisieren und zu messen bleibt eine herausfordernde Aufgabe für eine jede Genossenschaft. Michael Tschöpel hat es in diesem IfG-Arbeitspapier unternommen, Untersuchungen zu systematisieren und deren Ergebnisse zu analysieren, in denen sich Autoren um eine Operationalisierung des MemberValue bzw. des Förderauftrags bemüht haben. Diese Literaturübersicht steht am Beginn eines größeren Forschungsprojekts über konkrete MemberValue-Konzepte. Das Arbeitspa-pier stammt aus dem IfG-Forschungscluster III Genossenschaftsstrate-gische Fragen
ELAN as flexible annotation framework for sound and image processing detectors
Annotation of digital recordings in humanities research still is, to a largeextend, a process that is performed manually. This paper describes the firstpattern recognition based software components developed in the AVATecH projectand their integration in the annotation tool ELAN. AVATecH (AdvancingVideo/Audio Technology in Humanities Research) is a project that involves twoMax Planck Institutes (Max Planck Institute for Psycholinguistics, Nijmegen,Max Planck Institute for Social Anthropology, Halle) and two FraunhoferInstitutes (Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- undInformationssysteme IAIS, Sankt Augustin, Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institute,Berlin) and that aims to develop and implement audio and video technology forsemi-automatic annotation of heterogeneous media collections as they occur inmultimedia based research. The highly diverse nature of the digital recordingsstored in the archives of both Max Planck Institutes, poses a huge challenge tomost of the existing pattern recognition solutions and is a motivation to makesuch technology available to researchers in the humanities
Application of audio and video processing methods for language research
Annotations of media recordings are the grounds for linguistic research. Since creating those annotations is a very laborious task, reaching 100 times longer than the length of the annotated media, innovative audio and video processing algorithms are needed, in order to improve the efficiency and quality of annotation process. The AVATecH project, started by the Max-Planck Institute for Psycholinguistics (MPI) and the Fraunhofer institutes HHI and IAIS, aims at significantly speeding up the process of creating annotations of audio-visual data for humanities research. In order for this to be achieved a range of state-of-the-art audio and video pattern recognition algorithms have been developed and integrated into widely used ELAN annotation tool. To address the problem of heterogeneous annotation tasks and recordings we provide modular components extended by adaptation and feedback mechanisms to achieve competitive annotation quality within significantly less annotation time
Die Wirkungskanäle der genossenschaftlichen Eigentümermerkmale: Implikationen für das mitgliederorientierte Management in Genossenschaftsbanken
Während sich zahlreiche Studien zumeist mit der isolierten Betrachtung einzelner ökonomischer Wirkungskanäle und ihrer konkreten Auswirkungen beschäftigen, ist Ziel der folgenden Analyse, die diskutierten Aspekte integrativ zu betrachten und zu diskutieren. Die Vorgehensweise soll die Ableitung von Handlungsempfehlungen für ein mitgliederbezogenes Management unter Berücksichtigung der inhärenten Potenziale der genossenschaftlichen Eigentümermerkmale ermöglichen. Zudem soll ein Forschungsbeitrag hinsichtlich der Fragestellung der optimalen Unternehmensgröße von Genossenschaftsbanken geleistet werden. Zu diesem Zweck wird zunächst eine Systematisierung der in der Literatur diskutierten Wirkungskanäle vorgenommen (vgl. Abschnitt 2). Im Anschluss wird der konzeptionelle Bezugsrahmen der Untersuchung hergeleitet (vgl. Abschnitt 3). Die diesbezüglichen Ergebnisse werden abschließend bewertet und ihre Folgen für den weiteren Untersuchungsverlauf zusammengefasst (vgl. Abschnitt 4). Der Beitrag schließt mit einem Fazit (vgl. Abschnitt 5)
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