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    On the compatibility of improving the achievement levels and compensating the achievement differences in primary school classes

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    In Studien zur gleichzeitigen Erreichung von hohen Leistungsniveaus und von Leistungsausgleich für schwächere Schüler in Schulklassen wurde bisher überwiegend die Auffassung vertreten, ein Ausgleich sei nur auf Kosten der leistungsstärkeren Schüler möglich. In einer ex-post-facto-Analyse mit 21 Grundschulklassen wird zunächst aufgezeigt, dass bei einer Subgruppenbildung nach unterschieds-ausgleichend (9 Klassen) und unterschieds-verstärkend (12 Klassen) in den unterschiedsausgleichenden Klassen bei den Medianen und bei den Streuungen im oberen Leistungsbereich in zwei lehrzielorientierten Tests keine Einbußen festzustellen sind. Das Drittel der leistungsstärksten Schüler liegt in diesen Klassen leicht über dem entsprechenden Drittel in unterschieds-verstärkenden Klassen, das Drittel der leistungsschwächsten Schüler sogar erheblich über dem entsprechenden Drittel der Vergleichsklassen. Mit Beobachtungsdaten zur verbal-kognitiven Lehrer-Schüler-Interaktion lässt sich demonstrieren, dass entgegen der sog. Steuerungsgruppentheorie in unterschieds-ausgleichenden Klassen alle Leistungsniveaugruppen in vergleichbarer Weise am Unterrichtsgespräch beteiligt sind. In einer Multi-Level-Analyse kann die Variabilität zwischen Klassen zu einem erheblichen Anteil mit Unterschieden im Ausmaß der kognitiven Strukturierung in der Lehrer-Schüler-Interaktion erklärt werden. Die Ergebnisse werden im Rahmen des Konzepts „pädagogisch didaktischer Klassenkontext" interpretiert. (DIPF/Orig.

    Literaturverzeichnis

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