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    Schwache Auslandsnachfrage dämpft Konjunktur – Konjunkturbericht Nordrhein-Westfalen 2012

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    In Nordrhein-Westfalen hat die Konjunktur im Verlauf des Jahres 2011 spürbar an Schwung verloren. Dabei dürfte das Expansionstempo sogar etwas stärker nachgelassen haben als in Deutschland insgesamt. Dies liegt zum einen an der höheren Bedeutung der Stahlindustrie, die sensibler als andere Branchen auf Änderungen der gesamtwirtschaftlichen Aktivität regiert. Zum anderen schlägt die starke Ausrichtung der nordrhein-westfälischen Automobilindustrie auf europäische Märkte negativ zu Buche, da sich die Konjunktur im Euro-Raum stärker abkühlte als in anderen Regionen. Wir erwarten für 2011 ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts um 2,8% im Vergleich zu 3,0% in Deutschland insgesamt. Um die Jahreswende 2011/12 dürfte die wirtschaftliche Entwicklung nahezu stagnieren, weil von der Außenwirtschaft keine Impulse ausgehen. Dies schlägt auf die Investitionen durch, während die Konsumnachfrage angesichts der günstigen Beschäftigungssituation robust bleiben dürfte. Im weiteren Verlauf des Jahres dürfte die Expansion etwas an Fahrt gewinnen. Für den Jahresdurchschnitt erwarten wir, dass das nordrhein-westfälische Bruttoinlandsprodukt um 0,6% zunehmen wird, also mit der gleichen Rate wie im Bundesdurchschnitt. Ungeachtet der schwächeren Konjunktur dürfte sich die Lage am Arbeitsmarkt nicht verschlechtern. Zwar kommt der Beschäftigungsaufb au zum Stillstand. Jedoch werden die Unternehmen Auslastungsschwankungen wohl eher durch Kurzarbeit und die Nutzung von Flexibilisierungsspielräumen in den Tarifverträgen ausgleichen. Aus demographischen Gründen dürfte die Arbeitslosigkeit noch leicht zurückgehen. Die Arbeitslosenquote geht voraussichtlich von 8,1% in Jahr 2011 auf 7,8% im Jahr 2012 und läge damit unverändert um einen Prozentpunkt höher als in Deutschland insgesamt.[...]Konjunktur; NRW; Nordrhein-Westfalen; Konjunkturprognose

    Die wirtschaftliche Entwicklung im Ausland zur Jahreswende 2009/2010 - Belasteter Aufschwung

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    Die Weltwirtschaft hat sich seit dem Herbst 2009 belebt, allerdings unterschiedlich stark in den einzelnen Regionen. In den Schwellenländern erholte sich die Industrieproduktion rasch von dem tiefen Einbruch zur Jahreswende 2008/09 und hat inzwischen wieder das Niveau vom Herbst 2008 erreicht. In den Industrieländern hingegen stieg sie bislang nur recht verhalten und war zuletzt immer noch 15% niedriger als am konjunkturellen Höhepunkt. Zurückzuführen sind diese Diskrepanzen im Wesentlichen auf die unterschiedliche Ausgangslage beider Ländergruppen. Die Wirtschaft der meisten Schwellenländer hatte insgesamt gesehen vor der Finanzkrise auf soliden Füßen gestanden, so dass die Konjunktur nach dem kräftigen Einbruch des Welthandels rasch wieder ansprang. In den Industrieländern ist die Expansion weiterhin durch Probleme vor allem im Bau- und im Finanzsektor, in manchen Ländern auch durch die außerordentlich hohe Staatsverschuldung belastet. Dort, wo sie besonders groß sind, z.B. in Spanien und Griechenland sowie in einer Reihe osteuropäischer Länder, schrumpfte die Wirtschaftsleistung sogar bis zuletzt. Die Wirtschaftspolitik, die im Jahr 2009 ungewöhnlich expansiv ausgerichtet war, dürfte in diesem Jahr allmählich restriktiver werden. In zahlreichen Ländern laufen die Konjunkturprogramme aus, manche haben sogar bereits Konsolidierungsmaßnahmen angekündigt. Insgesamt dürfte sich der strukturelle Budgetsaldo 2010 nur wenig ändern. Für 2011 ist ein stärkerer Abbau der Haushaltsfehlbeträge zu erwarten. Die Zentralbanken werden wahrscheinlich schon in diesem Jahr beginnen, ihre Geldpolitik zu straffen, zumal die Inflationsraten in einigen Ländern inzwischen anziehen. Zunächst dürften sie sich aber darauf konzentrieren, die „nicht-konventionellen“ Maßnahmen zurückzufahren, während Anhebungen der Leitzinsen erst gegen Ende dieses oder zu Beginn des kommenden Jahres zu erwarten sind.[...]Konjunktur; wirtschaftliche Entwicklung; Ausland

    Produktionswachstum setzt sich fort - Konjunkturbericht Nordrhein-Westfalen 2011

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    In Nordrhein-Westfalen hat ähnlich wie in Deutschland insgesamt zur Jahresmitte 2009 eine konjunkturelle Wende eingesetzt. Die Wirtschaft des Landes erholte sich von einer Rezession, die allerdings tiefer war als die in der Bundesrepublik. Ausschlaggebend hierfür war die sektorale Spezialisierung des Landes auf Vorleistungsund Investitionsgüter, beides Bereiche, die unter dem Einbruch des Welthandels besonders litten. Auch der Aufschwung verlief etwas langsamer. Dazu dürft e beigetragen haben, dass die nordrhein-westfälischen Pkw-Hersteller von der weltweit anziehenden Nachfrage nach Fahrzeugen im oberen Preissegment wenig profi tierten, wodurch die Ausfuhren nach China – auf dessen Markt nordrhein-westfälische Unternehmen an sich eine starke Stellung haben – 2010 nur halb so schnell expandierten wie in Deutschland insgesamt. Beim Bruttoinlandsprodukt (BIP) dürft e indes der Abstand zum Expansionstempo in Deutschland gering sein; wir erwarten für 2010 eine Zunahme um 3,5% (Deutschland: 3,7%). Im Jahr 2011 dürfte die Expansion in Nordrhein-Westfalen ähnlich wie in Deutschland insgesamt stärker von der Inlandsnachfrage bestimmt werden. Vieles spricht dafür, so z.B. aktuelle Umfragen unter Unternehmen, dass das nordrhein-westfälische BIP in etwa so steigen wird wie das deutsche, nämlich um 2,5%. Dies dürft e sich in einem weiteren Rückgang der Arbeitslosigkeit niederschlagen, zumal das Erwerbspersonenpotenzial demographisch bedingt rückläufi g ist. Wir erwarten, dass die Zahl der Arbeitslosen bis Ende 2011 unter 700 000 sinken wird. Die Arbeitslosenquote würde damit um 0,7%-Punkte auf 8% fallen.Konjunktur; NRW; Nordrhein-Westfalen; Konjunkturprognose

    Die wirtschaftliche Entwicklung im Ausland zur Jahresmitte 2010 - Der erste Schwung ist vorüber

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    Die weltwirtschaftliche Produktion expandiert zwar schon seit fünf Quartalen, die Finanzkrise ist aber noch nicht vollständig überwunden. Die Finanzmärkte sind nach wie vor sehr volatil, und internationale Investoren bevorzugen sichere und liquide Anlagen. Zuletzt hat die Erholung weltweit nachgelassen, und zwar sowohl in den Industrie- als auch in den Schwellenländern, die bisher eine wichtige Stütze der internationalen Konjunktur waren. Insbesondere in China hat sich der Produktionsanstieg verringert, seit die Wirtschaftspolitik dort restriktiver wurde. Der internationale Warenaustausch verläuft seit Mitte vergangenen Jahres deutlich günstiger als die weltweite Produktion. Zum Teil dürfte dies darauf zurückzuführen sein, dass aufgrund der Intensivierung der internationalen Arbeitsteilung Produktionsänderungen stärker auf den Welthandel durchschlagen als früher. Allerdings war es durch die Finanzkrise wohl zeitweise auch schwierig, internationale Geschäfte zu finanzieren, wofür der außerordentlich tiefe Fall des Welthandels im vergangenen Jahr spricht. Diese Finanzierungsprobleme konnten wohl auch dank staatlicher Bürgschaften ab dem Frühjahr 2009 zumindest teilweise behoben werden. Daher dürfte die zuletzt beobachtete Erholung des Welthandels weitgehend einen Rebound-Effekt widerspiegeln, dem nun wohl eine Phase schwächerer Expansion folgt. Dämpfend wird im Prognosezeitraum voraussichtlich die Finanzpolitik wirken. In vielen Ländern hat die Staatsverschuldung während der Rezession dramatisch zugenommen, so dass es schwierig wurde, neue Titel an den Finanzmärkten zu platzieren. In zahlreichen Staaten wurden daraufhin Konsolidierungsprogramme verabschiedet. Die Geldpolitik dürfte hingegen bei weiterhin niedrigen Inflationserwartungen und immer noch unterausgelasteten Kapazitäten zumeist ihren expansiven Kurs beibehalten.[...]Konjunktur; wirtschaftliche Entwicklung; Ausland

    Die wirtschaftliche Entwicklung im Ausland zur Jahresmitte 2011 - Magere Perspektiven

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    Die internationale Konjunktur hat sich seit dem Winterhalbjahr 2010/11 spürbar abgekühlt. Die Industrieproduktion expandierte sowohl in den fortgeschrittenen Volkswirtschaften als auch in den Schwellenländern zuletzt nur noch moderat. Zu der Abschwächung haben zahlreiche Faktoren beigetragen. In den Schwellenländern machten sich mehr und mehr Überhitzungserscheinungen bemerkbar, auf die die Geldpolitik mit restriktiven Maßnahmen reagierte. Gleichzeitig werteten dort die Währungen häufig auf, was die preisliche Wettbewerbsfähigkeit dieser Länder verminderte. In den fortgeschrittenen Volkswirtschaften zeigten sich Verbraucher und Investoren zunehmend verunsichert. Eine wesentliche Ursache hierfür waren die wachsenden Probleme vieler Länder mit ihren Staatsfinanzen. Zudem häuften sich im Sommer die schlechten Meldungen zur Konjunkturlage, was dazu beitrug, dass es zu starken Kursverlusten an den Aktienmärkten kam. Angesichts der erneuten Turbulenzen an den Finanzmärkten und der sich eintrübenden Konjunkturaussichten wurde der Expansionsgrad der Geldpolitik in den meisten fortgeschrittenen Volkswirtschaften bisher kaum zurückgenommen und wirkt für sich genommen stimulierend. In den USA hat die Notenbank angekündigt, den Zins bis 2013 auf dem derzeitigen Niveau zu belassen, und für den Fall eines Konjunktureinbruchs weitere expansive Maßnahmen in Aussicht gestellt. Von der Finanzpolitik gehen hingegen eher dämpfende Wirkungen aus. Da die Staatsverschuldung in zahlreichen Ländern ein kritisches Niveau erreicht hat, wurden vielfach Konsolidierungsprogramme beschlossen oder angekündigt. Diese dürften die Konjunktur dämpfen.[...]Konjunktur; wirtschaftliche Entwicklung; Ausland

    Die wirtschaftliche Entwicklung im Inland zur Jahreswende 2009/2010 - Expansion gewinnt nur langsam an Fahrt

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    Die Erholung der deutschen Wirtschaft ist gegen Ende des Jahres 2009 ins Stocken geraten. Nach einer spürbaren Ausweitung im Sommerhalbjahr stagnierte die gesamtwirtschaftliche Produktion im vierten Quartal. Alle inländischen Verwendungskomponenten wiesen Rückgänge gegenüber dem Vorquartal auf. Ausgeglichen wurde dies durch eine Verbesserung des Außenbeitrags, die allerdings nicht nur aus einem Anstieg der Exporte, sondern auch aus einem Rückgang der Importe als Folge der schwachen inländischen Nachfrage resultierte. Im ersten Quartal 2010 dürfte die Produktion allenfalls mäßig ausgeweitet worden sein. Ausschlaggebend hierfür ist vor allem ein deutlicher Einbruch der Bauproduktion infolge des strengen und langen Winters. Allerdings sehen wir darin nur einen vorübergehenden Dämpfer. Der Auftragseingang stieg im Januar 2010 kräftig, vor allem der aus dem Inland, und die Industrieproduktion wurde erneut ausgeweitet, wenn auch nur leicht. Ferner sind die Erwartungen in der Wirtschaft weiterhin gut. Stabilisierend auf die Konjunktur dürfte wirken, dass sich die Lage am Arbeitsmarkt in Anbetracht der Tiefe des Konjunktureinbruchs nur wenig verschlechtert hat. Zudem werden die Einkommen auch 2010 durch höhere Transfers und geringere Abgaben gestützt. Kaufkraft entzogen wird den Konsumenten allerdings durch die im Vergleich zum Sommer 2009 wieder höhere Teuerung infolge der gestiegenen Rohstoffpreise. Für den Prognosezeitraum erwarten wir eine nur zögerliche Konjunkturbelebung. Einen kräftigeren Aufschwung verhindern mehrere Faktoren. Da aufgrund der unterausgelasteten Kapazitäten in allen Industrieländern die Investitionen generell schwach bleiben dürften, kommt die Stärke der deutschen Wirtschaft auf dem Gebiet der Investitionsgüter vorerst kaum zum Tragen. Zudem dürfte die Wirtschaftspolitik ihren Expansionsgrad reduzieren, und zwar nicht nur in Deutschland, sondern in vielen Ländern. Schließlich sind die Probleme im Finanzsektor keineswegs ausgestanden.[...]Konjunktur; wirtschaftliche Entwicklung; Inland

    Die wirtschaftliche Entwicklung im Inland zur Jahreswende 2010/2011 - Feste Konjunktur in unsicherem Umfeld

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    Die deutsche Wirtschaft befindet sich in einem kräftigen Aufschwung. Das BIP ist 2010 um 3,6% gewachsen – die höchste Rate seit der Wiedervereinigung. Wesentliche Impulse kamen aus dem Ausland, da sich an den dramatischen Einbruch des Welthandels im Jahr 2009 eine Phase seiner Normalisierung anschloss. Diese Impulse übertrugen sich auf die Inlandsnachfrage. Bei verbesserten Absatzaussichten nahm die Investitionsneigung der Unternehmen zu, und die günstigen Arbeitsmarktperspektiven stärkten den privaten Konsum. Gefördert wurde all dies durch das historisch niedrige Zinsniveau. Dieses trug dazu bei, dass die Wohnungsbauinvestitionen kräftig ausgeweitet wurden. Allerdings hat das Aktivitätsniveau vielfach noch nicht den Stand vor Ausbruch der Finanzkrise erreicht. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Situation am Arbeitsmarkt überraschend günstig dar. Die Zahl der Erwerbstätigen liegt bereits um mehr als 300 000 über dem Höchststand vor der Finanzkrise und die Zahl der registrierten Arbeitslosen ist auf den niedrigsten Stand seit 1992 gesunken. Ein Schatten auf den Aufschwung wirft der Preisanstieg: Im Februar betrug die Inflationsrate 2,0%, worin sich in erster Linie der Anstieg der Rohstoffpreise bemerkbar machte. Jedoch ist inzwischen auch ein Anziehen der Kerninflation festzustellen. So wie die niedrigen Zinsen der EZB derzeit den Aufschwung unterstützen, so begünstigt die expansive Geldpolitik die Teuerung.[...] Projektion der mittelfristigen Wirtschaftsentwicklung bis 2015Konjunktur; wirtschaftliche Entwicklung; Inland

    Die wirtschaftliche Entwicklung im Inland zur Jahresmitte 2010 - Aufschwung verliert an Fahrt

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    Die deutsche Wirtschaft expandierte im ersten Halbjahr 2010 unerwartet kräftig, das reale BIP lag saisonbereinigt um 1,7% höher als im Halbjahr zuvor. Dazu trugen sowohl die Auslands- als auch die Inlandsnachfrage bei. Die Anlageinvestitionen wurden nach dem kräftigen Einbruch im Vorjahr spürbar ausgeweitet und die Bauinvestitionen sowie der Staatsverbrauch stiegen auch aufgrund der Konjunkturprogramme. Außerdem füllten wohl viele Unternehmen ihre Lager wieder auf. Belebt hat sich auch der private Konsum, der zuletzt vom Arbeitsmarkt Impulse erhielt. Die Ausfuhren belebten sich deutlich, weil der Welthandel den tiefen Einbruch des vergangenen Jahres inzwischen wieder wettgemacht hat. Alles in allem befindet sich Deutschland zwar in einem Aufschwung, jedoch ist die Lage bei weitem nicht so günstig, wie dies die überraschend kräftige Zunahme des BIP im zweiten Quartal vermuten lässt. Zu dieser haben zahlreiche Sonderfaktoren wie die Konjunkturprogramme, aber auch die Witterung beigetragen. Weder die Produktion noch die Auftragseingänge haben schon das vor der Finanzkrise beobachtete Niveau erreicht. In den Sommermonaten stagnierte die Industrieproduktion nahezu. Vor diesem Hintergrund und aufgrund der weltweit schwächeren Expansion erwarten wir, dass der Aufschwung an Fahrt verliert. Die Inlandsnachfrage dürfte moderat, allerdings stetig ausgeweitet werden. Bei allmählich steigender Kapazitätsauslastung und anhaltend niedrigen Zinsen ist mit einer weiteren Zunahme der Ausrüstungsinvestitionen zu rechnen. Auch die Konsumnachfrage dürfte zum Wachstum beitragen, wenn auch nur ein leichter Anstieg zu erwarten ist. Die Baukonjunktur hingegen wird wohl durch das Auslaufen des Investitionsprogramms und die schlechte Finanzlage der Kommunen gedämpft. Von der Außenwirtschaft geht ein geringerer Wachstumsbeitrag aus. Insgesamt erwarten wir eine Zunahme des BIP um 3,4% in diesem und um 2,2% im kommenden Jahr.[...]Konjunktur; wirtschaftliche Entwicklung; Inland

    Die wirtschaftliche Entwicklung im Inland zur Jahresmitte 2011 - Zunehmende Risiken für die Konjunktur

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    Die Expansion in Deutschland hat sich im Verlauf der ersten Hälfte dieses Jahres nach sehr schwungvollem Beginn spürbar verlangsamt. Dämpfend wirkten vor allem der Außenhandel und die privaten Konsumausgaben. Es ist allerdings schwierig, aus dem Quartalsverlauf die konjunkturelle Grundtendenz herauszulesen. Das erste Quartal war wohl durch die Witterung und die ungewöhnlich späte Lage des Osterfestes begünstigt, das zweite wurde durch die Abschaltung von mehreren Atomreaktoren beeinflusst, die sich in einem deutlichen Rückgang der Energieerzeugung niederschlug. Allerdings lassen sowohl realwirtschaftliche als auch umfragebasierte Indikatoren wenig Zweifel daran, dass das BIP derzeit schwächer wächst als im Durchschnitt des laufenden Aufschwungs. Die Zunahme der Industrieproduktion wie auch der Bautätigkeit haben sich seit Beginn des Jahres verlangsamt. Gleichzeitig verschlechterten sich alle Klimaindikatoren, auch wenn sie immer noch in einem Bereich liegen, der davon ausgehen lässt, dass die Wirtschaft wächst. Deutlich verschlechtert haben sich die internationalen Rahmenbedingungen. Daher dürfte die Außenwirtschaft auch 2012 kaum einen Beitrag zum Wachstum liefern. Dies schlägt erfahrungsgemäß auf die Unternehmensinvestitionen durch, bei denen eine Verlangsamung zu erwarten ist. Der Wohnungsbau dürfte hingegen insbesondere von den wohl weiterhin günstigen Hypothekenzinsen und der anhaltend stabilen Beschäftigung profitieren, die auch die privaten Konsumausgaben stützt. Alles in allem prognostizieren wir, dass das reale BIP in diesem Jahr um 2,9% steigen wird (Tabelle 1). Darin spiegeln sich jedoch im Wesentlichen der statistische Überhang aus dem Vorjahr und das starke erste Quartal wider. Für das zweite Halbjahr 2011 und für 2012 sind nur geringe Zuwächse zu erwarten. Für das kommende Jahr erwarten wir eine Zunahme des BIP um 1,0%.[...]Konjunktur; wirtschaftliche Entwicklung; Inland
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