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Produktionswachstum setzt sich fort - Konjunkturbericht Nordrhein-Westfalen 2011
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Abstract
In Nordrhein-Westfalen hat ähnlich wie in Deutschland insgesamt zur Jahresmitte 2009 eine konjunkturelle Wende eingesetzt. Die Wirtschaft des Landes erholte sich von einer Rezession, die allerdings tiefer war als die in der Bundesrepublik. Ausschlaggebend hierfür war die sektorale Spezialisierung des Landes auf Vorleistungsund Investitionsgüter, beides Bereiche, die unter dem Einbruch des Welthandels besonders litten. Auch der Aufschwung verlief etwas langsamer. Dazu dürft e beigetragen haben, dass die nordrhein-westfälischen Pkw-Hersteller von der weltweit anziehenden Nachfrage nach Fahrzeugen im oberen Preissegment wenig profi tierten, wodurch die Ausfuhren nach China – auf dessen Markt nordrhein-westfälische Unternehmen an sich eine starke Stellung haben – 2010 nur halb so schnell expandierten wie in Deutschland insgesamt. Beim Bruttoinlandsprodukt (BIP) dürft e indes der Abstand zum Expansionstempo in Deutschland gering sein; wir erwarten für 2010 eine Zunahme um 3,5% (Deutschland: 3,7%). Im Jahr 2011 dürfte die Expansion in Nordrhein-Westfalen ähnlich wie in Deutschland insgesamt stärker von der Inlandsnachfrage bestimmt werden. Vieles spricht dafür, so z.B. aktuelle Umfragen unter Unternehmen, dass das nordrhein-westfälische BIP in etwa so steigen wird wie das deutsche, nämlich um 2,5%. Dies dürft e sich in einem weiteren Rückgang der Arbeitslosigkeit niederschlagen, zumal das Erwerbspersonenpotenzial demographisch bedingt rückläufi g ist. Wir erwarten, dass die Zahl der Arbeitslosen bis Ende 2011 unter 700 000 sinken wird. Die Arbeitslosenquote würde damit um 0,7%-Punkte auf 8% fallen.Konjunktur; NRW; Nordrhein-Westfalen; Konjunkturprognose