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    Heavy-quark expansion for D and B mesons in nuclear matter

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    The planned experiments at FAIR enable the study of medium modifications of DD and BB mesons in (dense) nuclear matter. Evaluating QCD sum rules as a theoretical prerequisite for such investigations encounters heavy-light four-quark condensates. We utilize an extended heavy-quark expansion to cope with the condensation of heavy quarks.Comment: Contribution to the MESON2014 conference, Krak\'ow, Poland. To appear in the proceeding

    Funktionen des Physisbegriffs fĂŒr die Metaphysik des Aristoteles

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    Der These, daß dem Begriff der physis eine zentrale Rolle fĂŒr die metaphysische Theorie des Aristoteles zufalle, stehen einige naheliegende und prima facie ĂŒberzeugende EinwĂ€nde entgegen. Sie sind sicher der Grund dafĂŒr, daß es bisher keine umfassende Studie zu diesem Begriff in der `Metaphysik` gibt. Die physis ist nĂ€mlich erstens eine Bewegungsursache - die `Metaphysik` des Aristoteles aber fragt nach dem "Unbewegten" in der Wirklichkeit. Zweitens ist alles, was im Rahmen und dank der physis existiert, nach Aristoteles materiell - jedoch gelten die zentralen Analysen der `Metaphysik` der Form der Dinge, die ohne Materie und nach Meinung des Aristoteles ihre "primĂ€re Substanz" ist. Wer also die obengenannte These ernsthaft vertreten möchte, der muß zum einen zeigen, auf welche Weise eine Bewegungsursache dadurch, daß sie Bewegung begrĂŒndet, zugleich wesentlich fĂŒr das unbewegt und somit nicht-natĂŒrlich Seiende sein kann, nach dem die `Metaphysik` fragt; zum anderen aber auch zeigen, wie bestimmte physische Organisationsweisen des Materiellen dafĂŒr verantwortlich zeichnen, daß Dinge eine Form besitzen. Beides ist die Absicht der folgenden Untersuchungen. Bei nĂ€herer Betrachtung zeigt sich, daß Aristoteles ĂŒberall da, wo er in der `Metaphysik` (und auch anderswo) den Begriff der physis verwendet, bestimmte Funktionen im Auge hat, die nur durch ihn erfĂŒllt und erklĂ€rbar gemacht werden könnenn, nicht jedoch durch andere, in der `Metaphysik` prominentere Begriffe, wie den der Substanz, der Form, der Wirklichkeit oder der Einheit. BerĂŒcksichtigt man sĂ€mtliche Bedeutungen des Wortes physis in der `Metaphysik`, so lassen sich 4 Funktionen des Begriffs, d.h. der mit ihm gemeinten Sache, unterscheiden: (1) die Einheitsfunktion fĂŒr materielle Substanzen (2) die Funktion fĂŒr eine Definierbarkeit des Konkretums (3) die Funktion fĂŒr eine Bestimmbarkeit nicht-natĂŒrlicher Einheit und (4) die Ordnungsfunktion fĂŒr das All der Dinge. Die beiden ersten beziehen sich auf die einzelnen innerhalb der Natur vorkommenden lebendigen Organismen; die beiden letzten auf das System der Natur insgesamt und sein VerhĂ€ltnis zum schlechthin Unbewegten. Beide Gruppen entsprechen durchaus dem ĂŒberkommenen Gebrauch des Wortes physis und seinen diversen Ausformungen in der Vorsokratik und bei Platon, wo es einerseits das Wesen und die besondere Beschaffenheit eines Dinges, andererseits den ganzen physischen Bildungszusammenhang und dessen ewig gegebene Wirklichkeitsform bedeuten kann

    Zwischen PhÀnomenologie des Geistes und Vermögen zum Bösen

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    By re-evaluating all available sources this paper shows that Hegel’s Preface to the PhĂ€nomenologie des Geistes, despite his protestations to the contrary, is directed against Schelling’s programme Darlegung des wahren VerhĂ€ltnisses der Naturphilosophie zu der verbesserten Fichteschen Lehre (1806). The hints that Schelling took from Hegel’s Preface are followed up to the System der Weltalter (1827). This paper shows, firstly, how Schelling’s conception of a system changes from the Freiheitsschrift onwards on the basis of suggestions from Hegel’s PhĂ€nomenologie; and secondly, how Schelling criticises Hegel at this time. Schelling appropriated fundamental ideas from Hegel to such an extent that he even uses the expression ‚PhĂ€nomenologie des Geistes‘ to characterise his own systematic development after his natural philosophy

    Zwischen Antinomie und KompatibilitĂ€t: Versuch ĂŒber die natĂŒrliche Einbettung unserer Handlungsfreiheit

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    Auch wenn Kant der modernen Vernunft in vielerlei Hinsicht erst ihr Licht aufgesteckt hat, so lenkt doch die Art der Beleuchtung unsere Aufmerksamkeit manchmal in zu enge Perspektiven, wo uns vielversprechende Möglichkeiten zu denken und philosophische Probleme in Angriff zu nehmen, leicht aus dem Blick geraten können. Eine solche EngfĂŒhrung ist die Antinomie der Freiheit, mit der Kant ein unbedingtes Vermögen des Menschen, eine Reihe von Begebenheiten von selbst anzufangen" (KrV B 582) dem unerbittlichsten kausalen Determinismus der Natur entgegensetzt, und gerade durch die unĂŒberwindlich scheinende HĂ€rte jener Entgegensetzung zu einer Lösung des Problems gelangt, die heute nur wenige mit voller Überzeugung anzunehmen vermögen: sind Erscheinungen Dinge an sich selbst, so ist die Freiheit nicht zu retten. Alsdann ist Natur die vollstĂ€ndige und an sich hinreichend bestimmende Ursache jeder Begebenheit, und die Bedingung derselben ist jederzeit nur in der Reihe der Erscheinungen enthalten, die, samt ihrer Wirkung, unter dem Naturgesetze notwendig sind" (KrV B 564 f.). - Was wir somit als Natur erkennen, das darf nicht eigenstĂ€ndige Wirklichkeit sein, soll menschliche Freiheit existieren. Es ist bemerkenswert, daß die gegeneinandergestellten Seiten dieser Antinomie bis in die heutige Debatte des Freiheitsproblems hinein sich relativ Ă€hnlich geblieben sind. Dies gilt zudem fĂŒr Vertreter aus beiden Hauptlagern der Auseinandersetzung um die Freiheit: sowohl die sog. Kompatibilisten, d.h. Vereinbarkeitstheoretiker von Natur und Freiheit, wie Daniel Dennett oder Ted Honderich, als auch fĂŒr die meisten Inkompatibilisten, wie z.B. William James,Roderick Chisholm und andere. Denn beide Lager weisen entweder zurĂŒck oder heißen willkommen, was sie den starken, libertarischen" Begriff von Freiheit nennen, und was, mit AusdrĂŒcken wie Origination" oder AkteurskausalitĂ€t" bedacht, eine Ă€hnliche, dem ĂŒbrigen Weltzusammenhang enthobene UrsprĂŒnglichkeit des Wollens und Handelns ist, wie das Kantische Vermögen, eine Reihe von Begebenheiten von selbst anzufangen. Nur daß die Inkompatibilisten eine sogeartete FĂ€higkeit des Menschen allein dadurch glauben retten zu können, daß sie den durchgĂ€ngigen Kausalzusammenhang der Natur mit indeterministischen LĂŒcken versetzen, wĂ€hrend die Kompatibilisten, von eben demselben umfassenden Determinismus alles Geschehens als unnachlaßlichem Fixum ausgehend, stattdessen meinen, die Freiheit verkĂŒrzen zu mĂŒssen zu einer Art natĂŒrlicher SelbstĂ€ndigkeit, Ellenbogenfreiheit" genannt (Dennett) oder auch Selbstkontrolle komplexer Neurosysteme, wie der Mensch eines sei. D.h. sie retten die Freiheit einfach dadurch, daß sie ein komplexes Naturgeschehen aus ihr machen

    What does the »Immanence of the Forms« in Aristotle mean?

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    »Immanenz der Form« – die genaue Bedeutung dieser berĂŒhmtesten Selbstcharakterisierung der aristotelischen Philosophie ist bislang so gut wie unerforscht. Der Aufsatz zeigt, dass Immanenz weder Enthaltensein, noch InhĂ€renz, noch rĂ€umliches Umschlossensein, noch einzig und allein Ungetrenntheit von Materie bedeuten kann. Vielmehr handelt es sich um einen Spezialfall der Ungetrenntheit derart, dass die Form als etwas begrifflich Getrenntes dennoch eine volle Definition des konkreten Gegenstands leistet, der die Form besitzt. Dies ist, wie durch eine Analyse von Metaph. VII 11 in Auseinandersetzung mit Thesen von Michael Frede und Robert Heinaman demonstriert wird, möglich kraft der kausalen Rolle, die die Form in diesen FĂ€llen fĂŒr den konkreten Gegenstand zu spielen hat. Zugleich ist klar, dass nur lebendige Formen in diesem Sinn immanent sein können, nicht aber mathematische oder artifizielle Formen. Immanente Formen sind deshalb nach Aristoteles ausschließlich Seelen von materiellen Lebewesen. Immanenz einer Form lĂ€ĂŸt sich infolgedessen auch nach dem Muster von De anima als die LebensaktivitĂ€t eines materiell existierenden Körpers beschreiben.»Immanence of the forms« – the precise meaning of this very famous self-characterization of Aristotelian philosophy remained almost unexplored until recently. This article shows that the immanence means neither being contained, nor inherency, nor being spatially embraced, nor just and only inseparability from matter. Moreover, what is at stake is a special case of such inseparability, so that the Form – as something conceptually separated – nevertheless provides a full definition of the substantial object having that form. This account is justified – as Michael Frede and Robert Heinaman have proved in their analysis of Metaph. VII 11 – on the basis of the causal role that the form in these cases has to play for the substantial object. It is also clear that only living forms can be immanent in this sense, not the mathematical forms or the forms of the artificial. Immanent forms are therefore for Aristotle exclusively souls of material living beings. The immanence of a form can be described – also according to the paradigm from the De anima – as the living activity of the materially existing body
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