3 research outputs found
Die wirtschaftliche Lage Rußlands: Systemtransformation auf dem Rückzug? Zweiter Bericht
Der Bericht ist in zwei Teile gegliedert. Im ersten Teil wird der aktuelle Stand der Wirtschaftsentwicklung und der Reformpolitik dargestellt. Seit der Fertigstellung des ersten Berichts müssen hier eine Beschleunigung der Inflation in Richtung Hyperinflation und ein verstärkter Rückgang der Produktion konstatiert werden. Der zweite Teil des Berichts beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit Problemen des Föderalismus, die angesichts der ungeklärten Kompetenzverteilung zwischen der Föderation und den nachgeordneten Gebietskörperschaften für den weiteren Verlauf des Reformprozesses von besonderer Bedeutung sind. --
Zur internationalen Wettbewerbsfähigkeit der Metallhütten in der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS)
Nach Auflösung der UdSSR drängten aus ihren Nachfolgestaaten unerwartet hohe Exporte metallischer Rohstoffe auf die Weltmärkte und verstärkten den ohnehin bestehenden Angebotsüberhang und Preisverfall. Im Auftrage des Bundesministeriums für Wirtschaft wurden die Hintergründe dieser Exportoffensive vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung untersucht und Einschätzungen ihrer möglichen Dauer abgeleitet. Insgesamt wurden die Metallrohstoffe Aluminium, Blei, Kupfer, Zink, Chrom, Mangan und Nickel betrachtet.Die Arbeiten zeigten, daß sich die UdSSR auf der Basis reicher mineralischer Rohstoffvorkommen (Mangan, Chrom, Nickel, Kupfer) nach dem Zweiten Weltkrieg zu einem der weltweit größten Rohstoffproduzenten entwickelt hatte, dessen z.T. riesige Produktionskapazitäten aber vor allem die eigene rüstungsbetonte Wirtschaft sowie die anderen RGW-Länder versorgten. Daher gelangten bis zum Anfang der 90er Jahre nur verhältnismäßig geringe Mengen der o.g. metallischen Rohstoffe auf die Weltmärkte. Der starke wirtschaftliche Niedergang nach der politisch-ökonomischen Wende im Ostblock und die Schrumpfung der Nachfrage aus der dominierenden Rüstungs- und Schwerindustrie auf einen Bruchteil der früheren Höhe eröffneten zu Beginn der 90er Jahre bei kaum veränderter hoher Hüttenproduktion die Möglichkeit, diese Absatzrückgänge durch eine starke Ausweitung der Exporte insbesondere an Aluminium, Chrom, Nickel und Kupfer zu kompensieren. Hierzu trug auch die Notwendigkeit zur Erwirtschaftung von Devisen bei.Eigene Kostenerhebungen in Hütten- und Ferrolegierungswerken in der GUS ergaben, daß trotz vielfach überalteter Anlagen und oftmals weiter Transportentfernungen zu den Exporthäfen ein erheblicher Teil insbesondere der Aluminium-, Kupfer-, Nickel- und Ferrochromproduktion zu Weltmarktpreisen von 1996 gewinnbringend exportiert werden konnte. Der Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit bei wenig wahrscheinlichen Preissteigerungen auf den Welt-Rohstoffmärkten erfordert aber umfangreiche Modernisierungen in den Metallhütten, wofür vielfach realistische Chancen gesehen werden. Bei den erwarteten begrenzten Kapazitätseinschränkungen und weiterhin schwachen Inlandsmärkten werden insbesondere bei Aluminium, Kupfer, Ferrochrom und Nickel auch mittelfristig Exporte in den zuletzt erreichten Größenordnungen möglich sein
Die wirtschaftliche Lage Rußlands: Systemtransformation auf dem Rückzug? Zweiter Bericht
Der Bericht ist in zwei Teile gegliedert. Im ersten Teil wird der aktuelle Stand der Wirtschaftsentwicklung und der Reformpolitik dargestellt. Seit der Fertigstellung des ersten Berichts müssen hier eine Beschleunigung der Inflation in Richtung Hyperinflation und ein verstärkter Rückgang der Produktion konstatiert werden. Der zweite Teil des Berichts beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit Problemen des Föderalismus, die angesichts der ungeklärten Kompetenzverteilung zwischen der Föderation und den nachgeordneten Gebietskörperschaften für den weiteren Verlauf des Reformprozesses von besonderer Bedeutung sind