2 research outputs found
Struktur-Wirkungs-Beziehungen an phenylalaninhaltigen Hemmstoffen der Histon-Deacetylase
Hemmstoffe der Histon-Deacetylase sind potentielle Arzneistoffe fĂŒr die Krebstherapie. Im Rahmen
dieser Arbeit wurden neue niedermolekulare Hemmstoffe synthetisiert und
Struktur-Wirkungs-Beziehungen an diesen Substanzen untersucht.
Durch Struktur-Modifikationen an der Leitstruktur M232 konnten Inhibitoren synthetisiert werden, die
eine stÀrkere Wirksamkeit besitzen.
FĂŒr eine Reihe von Hemmstoffen mit AminosĂ€uremethylester-Struktur ist erkennbar,
dass eine Substitution des Phenylrestes mit einem elektronenziehenden Substituenten zu einer
Wirkungsverschlechterung fĂŒhrt, wĂ€hrend Reste mit +M-Effekt die Wirksamkeit steigern. GroĂe
Raum erfĂŒllende aromatische Reste fĂŒhren zu stĂ€rker wirksamen Substanzen.
In einer Serie von Phenylalaninamid-Derivaten konnte gezeigt werden, dass bei
Mais HD-2 das Anilid die wirksamste Verbindung ist. Beim Rattenleberenzym ist dagegen ein
C2-Spacer in der Amidseitenkette optimal fĂŒr die
Wirksamkeit.
Durch Kombination von 1-Naphthyl-Seitenkette und C2-Spacer in der Amid-
Seitenkette entsteht eine Substanz, die der bisher stÀrkste synthetische Inhibitor von Mais HD-2 ist.
Generell hemmen die synthetischen Verbindungen Friend-LeukÀmiezellen in ihrem
Wachstum und fĂŒhren teilweise zur Induktion von Differenzierung