64 research outputs found

    Sociology in Germany

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    This open access book traces the development of sociology in Germany from the late 19th century to the present day, providing a concise overview of the main actors, institutional processes, theories, methods, topics and controversies. Throughout the book, the author relates the discipline’s history to its historical, economic, political and cultural contexts. The book begins with sociology in the German Reich, the Weimar Republic, National Socialism and exile, before exploring sociology after 1945 as a ‘key discipline’ of the young Federal Republic of Germany, and reconstructing the periods from 1945 to 1968 and from 1968 to 1990. The final chapters are devoted to sociology in the German Democratic Republic and the period from 1990 to the present day. This work will appeal to students and scholars of sociology, and to a general readership interested in the history of Germany

    Die Gesellschaft der Singularitäten 9: Die Sakralität des Singulären und ihre symbolische Macht

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    Andreas Reckwitz: Die Gesellschaft der Singularitäten: Zum Strukturwandel der Moderne. Berlin: Suhrkamp 2017. 978-3-518-58706-

    René Worms: Von der Neuentdeckung eines vergessenen Gründers der Soziologie

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    Frédéric Audren / Massimo Borlandi: Les Études Sociales, Nr. 161-162, 2015: La sociologie de René Worms (1869-1926). Paris: Société d’économie et de science sociales/CAIRN 2015. ISSN 0014-220

    Das Sakrale, die Gabe und die Wirkungen der Durkheim-Schule: die Aufhebung des kulturellen Unterschieds zwischen fremder und eigener Kultur am Collège de Sociologie

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    "'Das Primitive ist nicht so weit von der Sorbonne entfernt, wie sie vielleicht denkt', so einer der Gründer des 1937 ins Leben gerufenen Collège de Sociologie. Stark geprägt von den Arbeiten von Émile Durkheim, Robert W. Hertz und Marcel Mauss - einige hatten bei Mauss studiert - wollten die Mitglieder des Collège de Sociologie unterschiedliche kulturelle Praktiken und Imaginationen fremder Völker sowohl in der eigenen Kultur aufspüren als auch in die eigene Kultur hereinholen. Ein anvisiertes Ziel dieser Hybridiserung des kulturellen Unterschieds zwischen fremder und eigener Kultur war es, die krisengeschüttelte und atomisierte Gesellschaft Frankreichs mit Hilfe vergemeinschaftender Praktiken kollektiver Efferveszenz, wie sie die Durkheim-Schule in unterschiedlichen Kulturen und Gesellschaften erforscht hatte, radikal zuverändern. Es spielten hierbei insbesondere die von der Durkheim-Schule untersuchten kollektiven Repräsentationen eines bipolaren Sakralen (Durkheim/ Hertz) und die Praktiken der Verausgabung (Mauss) eine zentrale Rolle. Nach einer kurzen Bemerkung zum Collège de Sociologie wird zunächst der Begriff des bipolaren Sakralen vorgestellt. In einem zweiten Schritt werden die Wirkungen von Marcel Mauss besprochen. Sowohl die Studie über die Gabe als auch über den jahreszeitlichen Wandel bei den Eskimogesellschaften sind zentral für die Erfassung der kulturellen Praktiken der Verausgabung, wie sie am Collège ausgearbeitet und propagiert wurden. Der dritte Schritt des Vortrags stellt eine Verbindung zwischen dem Sakralen und der Verausgabung her. Roger Caillois verknüpft diese Vorstellungen und Praktiken zu einer Theorie des Festes. Eine sakrale Verausgabung, die zu kollektiver Efferveszenz und zur Erneuerung sozialer Bindungen führt, ist in nahezu allen Kulturen das Fest. In seinen Analysen über das Fest entdeckt das Collège de Sociologie jedoch eine ausgeprägte kulturelle Differenz zwischen traditionellen und modernen Gesellschaften: das Korrelat zum Fest der traditionellen und fremden Kulturen ist, wie bereits Mauss erkannte, in modernen Gesellschaften der Krieg. Die 'Verausgabungen' des Krieges sind für die Mitglieder des Collège jedoch alles andere als eine gesellschaftliche und moralische Erneuerung; vielmehr sehen sie nun, den Krieg unmittelbar vor Augen, in 'modernen Festen' das potentielle Ende der Menschheit." (Autorenreferat

    Über die kollektive Repräsentation des Lebens und des Sakralen: die Verknüpfung von Durkheim und Nietzsche in Geschichte und Gegenwart der Soziologie und Kulturanthropologie

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    "Wirft man einen genaueren Blick auf Durkheim und seine Schüler, so stellt man fest, dass diese nicht - wie vielfach vermutet - reine Antipoden lebensphilosophischen Denkens sind, sondern rationalitätskritische Elemente der Lebensphilosophie aufnehmen und soziologisch zu überwinden versuchen. Durkheims Begeisterung für Schopenhauer zum Beispiel ging soweit, dass er von Studenten 'Schopen' genannt wurde. Lebensphilosophische Motive finden sich ferner in der kollektiven Efferveszenz oder in den von Mauss beschriebenen Tauschformen des Potlatsch, die Züge des Dionysischen tragen. Noch deutlicher ist die Verbindung zwischen Lebensphilosophie und Durkheimscher Soziologie bei dem Durkheim-Schüler Robert Hertz, der ein begeisterter Leser von Friedrich Nietzsche ist. Es ist vor allem die von Hertz vorbereitete Verknüpfung von Nietzsche und Durkheim-Schule, die die theoretische Basis für die 'Sakralsoziologie' des 1937 von Bataille, Klossowski und den Mauss-Schülern Caillois und Leiris gegründeten Collège de Sociologie bildet. Diese verfolgen das Ziel, die vom Zivilisationsprozess zurückgedrängten, aber in den Tiefenschichten des Sozialen noch schlummernden Lebensenergien kollektiver Erregung, die die Durkheim-Schule lediglich in 'primitiven' Gesellschaften untersucht habe, für moderne Vergemeinschaftungsformen (politisch) nutzbar zu machen. Sie interessieren sich insbesondere für die in Durkheims Soziologie aufblitzenden vitalistischen Momente schöpferischer Lebensgestaltung, wie sie Nietzsche in seiner Geburt der Tragödie dem Dionysischen zugeschrieben hat. Auch die Zeitschrift des Collège, Acéphale, forciert eine 'Wiedergutmachung Nietzsches', um dessen Denken vor faschistischer Vereinnahmung zu retten. Damit nehmen sie nicht nur die Nietzsche-Rezeption postmoderner Theoretiker (wie Foucault, Deleuze) um Jahrzehnte vorweg, sondern legen auch die Grundsteine späterer soziologischer Theorien, die an Durkheim und Nietzsche anknüpfen, wie jüngst die umstrittene Soziologie Maffesolis. Der Vortrag wird die skizzierten Verbindungen zwischen der Durkheim- und Nietzsche-Rezeption in Geschichte und Gegenwart der Soziologie analysieren und vertiefen." (Autorenreferat

    Introduction

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    La sociologie allemande de la culture se caractérise par une triple spécificité. Il s’agit tout d’abord d’une spécificité relative à son histoire, qui remonte à la fondation même de la discipline en Allemagne. En outre, elle se singularise par sa manière de considérer le concept de culture non pas comme un concept collectif, mais bien comme un concept doté d’un contenu déterminé. Enfin, la sociologie allemande de la culture affirme sa spécificité institutionnelle en tentant de se définir non ..

    Kritische Totalität oder das Ende der Gesellschaft? Zum Gesellschaftsbegriff des Poststrukturalismus

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    "Aktuelle soziologische Theorieentwicklungen lassen sich zunehmend unter dem Aspekt der Erosion eines systematischen Gesellschaftsbegriffs beobachten. Vorstellungen einer Totalität der Gesellschaft werden nicht nur infrage gestellt, sondern rücken spätestens in den neunziger Jahren zugunsten von Theorien in den Hintergrund, die entweder 'Gesellschaft' auf Konstruktionen von Individuen, auf subjektive Erfahrungen und mikrosoziale Interaktionen zurückführen oder diese aufgrund zunehmender Entgrenzungserscheinungen nicht mehr als ein, wenn auch zum Teil widersprüchliches und dynamisches, zusammenhängendes Ganzes betrachten. Diese Prozesse gehen soweit, dass man in postmodernen soziologischen Theorien sogar vom Ende des Sozialen (Baudrillard) spricht. Der Mangel eines systematischen Gesellschaftsbegriffs ist jedoch auch in Theorien zu finden, die vordergründig an 'Gesellschaft' festhalten (Stichwort: Risiko-, Wissens- oder Erlebnisgesellschaft etc.), aber nur einen Aspekt von Gesellschaft analysieren, ohne die 'strukturelle und dynamische Verfasstheit' (Gurvitch) von modernen Gesellschaften als 'soziale Totalphänomene' (Mauss) systematisch darzustellen. Scheinen poststrukturalistische Sozialwissenschaften zunächst ähnliche Tendenzen erkennen zu lassen, indem sie beispielsweise die 'Unmöglichkeit von Gesellschaft' (Laclau/ Mouffe) herausstellen, so ist im Gegenzug jedoch zu fragen, ob diese nicht dennoch erlauben, einen kritischen Begriff von Gesellschaft zu entwickeln, der das Moment der Totalität sehr wohl mitdenkt, ohne es jedoch 'affirmativ' zu setzen. Vor diesem Hintergrund sollen im Vortrag folgende Fragen in den Mittelpunkt gestellt werden: Inwieweit ist es möglich, mit Hilfe einer poststrukturalistischen Sozialwissenschaft einen Begriff der 'kritischen Totalität' von Gesellschaft zu entwickeln, der es vermag, die gesellschaftliche Systematik in einem differentiellen Kontext zu denken? Kann anhand poststrukturalistischer Soziologien von Gesellschaft im kritischen Sinn als einer widersprüchlichen und dynamischen Totalität gesprochen werden? Darüber hinaus soll auch die Frage aufgeworfen werden, inwiefern sich mit dem Begriff der Hegemonie im Sinne Ernesto Laclaus eine differenztheoretische Annäherung an die 'negative' Konzeption einer 'kritischen Totalität' von Adorno verbinden lässt, die es ermöglicht, Totalität und Unmöglichkeit von Gesellschaft zugleich zu denken." (Autorenreferat

    Einleitung

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    Die deutsche Kultursoziologie ist durch eine dreifache Besonderheit gekennzeichnet. Die erste betrifft ihre Geschichte, die bis auf die Gründung des Faches in Deutschland zurückgeht. Zweitens hebt sie sich durch ihre besondere Auffassung des Kulturbegriffs hervor, der nicht als ein Sammelbegriff verstanden wird, sondern als Konzept mit fest umrissenem Inhalt. Ferner zeichnet sich die deutsche Kultursoziologie dadurch aus, dass sie sich auf der institutionellen Ebene nicht als eine spezielle S..
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