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Biologische Milchviehhaltung ohne Konzentratfuttereinsatz: Auswirkungen auf Tiergesundheit, Leistung und Wirtschaftlichkeit.
In the present study basic data was collected from eight organic dairy farms where no concentrates were fed (KF0). This data (from 2010 and 2011) was compared with results from about 140 Austrian organic dairy farms included in a federal extension program. The 140 farms were divided into three groups, depending on the amount of concentrate fed per cow and year (KF1: up to 975 kg, KF2: 976-1,400 kg, KF3: more than 1.400 kg). The ECM yield increased from 5,093 kg in KF0 to 6,828 kg in KF3. Calculated forage milk yield decreased by increasing concentrate supplementation from 5,093 kg (KF0) to 4,412 kg (KF3). Data related to animal health did not significantly differ between the four groups. However the calving interval was longer in KF0 but non-return-rate and insemination index were the same. Although milk yield per cow was lowest in KF0, the marginal income per cow was on the same level as in the other groups. The marginal income per kg decreased significantly from KF0 to the other groups
Modellrechnungen zum Einfluss der Lebendmasse von Milchkühen auf Futtereffizienz und Kraftfutterbedarf
On the basis of calculations the effects of dairy cow life weight on feed efficiency and
concentrate demand for a whole lactation have been investigated. The results show,
that the annual milk yield is not a sufficient efficiency indicator because efficiency is
strongly affected by the life weight. To compensate for an increase in life weight of 100
kg the annual milk yield of dairy cows must increase per 12-13 % to achieve the same
feed conversion efficiency (kg ECM/kg DM, kg ECM/MJ NEL). Given this, heavier
cows need a higher proportion of concentrate in the annual ration because feed intake
increases to a lower extent than the energy requirements. We conclude that in the
cattle breeding efficiency parameters have to be considered and that for organic dairy
farms heavy and high yielding dairy cows can not be recommended
Stickstoffflüsse auf der Weide bei Vollweidehaltung im alpinen Raum Österreichs
The aim of this investigation was to evaluate the dung distribution and the N-balance on the pasture in a seasonal grass-based system in organic farming. This investiga-tion was carried out on the research farm (680 m altitude, 1000 mm precipitation hereof 600 mm during 200 days vegetation period, 6.5 °C average temperature, 34 ha grassland hereof 10 ha pasture areas, 14 brown swiss dairy cows 610 kg live weight and 14 holstein frisian 540 kg live weight) of the Institute for Organic Farming (HBLFA Raumberg-Gumpenstein) in the alpine area of Austria. Two pasture areas (former mowing pasture and permanent grassland), Beifeld (2 ha, plant up to sloped) and Stallfeld (1.8 ha, steady sloped), were exemplarily used to show the dung distribution and the calculated N-balance. The dung distribution on the Stallfeld was more homo-geneous as on the Beifeld. A very high N removal was discovered on both areas. The accumulation (calculated 100-140 kg N ha-1) of N was much lower than the removal (calculated 210-240 kg N ha-1). One consequences of this high N removal was an increase of white clover (2005 12% and 2006 29% by weight), a legume which re-ceives the N via fixation. The long term impacts on the grassland diversity could not responded by one research year and further investigations are necessary
Ökologischer Gesamtzuchtwert - Umsetzungsaktivitäten zur Unterstützung biologisch wirtschaftender Milchviehbetriebe in Österreich
In Zukunft kann in der Milchviehhaltung eine weitere Differenzierung in der Intensität der Produktion zwischen den Betrieben erwartet werden. Dies muss auch in den Zuchtprogrammen eine Berücksichtigung finden. Der ökologische Gesamtzuchtwert ist ein Hilfsmittel für Milchviehbetriebe welche im Fitnessbereich und der Grundfutterlebensleistung ihren Schwerpunkt setzen und demgegenüber auf Frühreife, hohe Einsatzleistungen und Höchstleistungen verzichten möchten. In Österreich besteht von Bio-Austria und vom Bio-Institut des LFZ das Bestreben, den ökologischen Gesamtzuchtwert entsprechend dem Bayrischen Modell vollständig zu etablieren. Derzeit können die ÖZW-Zuchtwerte von Zuchtstieren für die Rassen Fleckvieh, und Braunvieh über die Homepage des Bio-Instituts (www.raumberg-gumpenstein.at/bio-milchviehzucht) kostenlos abgerufen werden. In einer länderübergreifenden Zusammenarbeit wird an der Weiterentwicklung des ÖZW und weiteren Etablierung in der Praxis gearbeitet
Forage feeding value of continuous grazed sward on organic permanent grassland
Continuous grazing provides low-cost forage with a high feeding value for milk and beef production and is a suitable pasture system in organic farming. To assess the forage feeding value of continuously grazed sward, a 3-field trial was carried out under harsh east Alpine conditions (680 m altitude, 7°C average temperature, 1000 mm annual precipitation). Forage contents of net energy (6.3-7.0 MJ NEL kg-1 DM) and crude protein (202-236 g kg-1 DM) varied on a high level during the vegetation period. Moreover, amounts of crude fibre (176-243 g kg-1 DM) and neutral detergent fibre (373-475 g kg-1 DM) were within the recommended range for ruminates. In conclusion, continuous grazing as a possible organic grassland use under harsh climate conditions can be recommended
Abschlussbericht Bio- Jugendstudie- "Bio- Land- und Lebensmittelwirtschaft in Österreich- Einstellungen, Wünsche, Erwartungen und Wissen Jugendlicher und junger Erwachsener"
Jugendliche und junge Erwachsene bestimmen durch ihr Verhalten, ihre Erwartungen und Meinungen zur Bio- Land- und Lebendmittelwirtschaft wesentlich die zukünftige Entwicklung des Bio- Sektors mit. Im Rahmen der vorliegenden Studie wurden in Österreich Jugendliche und junge Erwachsene (15-19 Jahre bzw. 20-25 Jahre) gezielt zu Ihren Einstellungen zur Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion, zu ihrem Konsum- und Einkaufverhalten, zu den Wünschen und Erwartungen an die Bio- Lebensmittelwirtschaft sowie zu ihrem Bio- Wissen befragt.
Die Studie hat gezeigt, dass "Bio" von den jungen Österreichern/innen eine hohe Wertschätzung entgegengebracht wird. Eine überdurchschnittlich hohe Bio- Wertschätzung zeigt sich für jene Teilnehmer/innen, welche angaben, sich gesund zu ernähren, wenig bzw. kein Fleisch zu essen, weniger gern Fast- Food zu konsumieren sowie gern zu kochen.
Die "intensiv- Bio-Kunden7innen" sind überdurchschnittlich gut über "Bio" informiert, stellen die höchsten Anforderungen an die Bio- Lebensmittelwirtschaft , zeigen aber gleichzeitig auch die höchsten Bio- Mehrpreis- Kaufbereitschaft. Einen besonders hohen Stellenwert für die Jugendlichen und jungen Erwachsenen haben folgende Bio- Aspekte: 1) Auslauf in Freie von Bio. Tieren, 2) keine Kinderarbeit bei Importwaren, 3) fairer Handel/Produktion sowie, 4) strenge Kontrollen beim Bio- Lebensmittelimport, 5) regionale Herkunft der Lebensmittel, 6) Weidehaltung von Rindern, Schafen und Ziege, 7) die Schonung von Boden, Wasser und Umwelt im Bio- Pflanzenbau, 8) Frische und Qualität der Produkte beim Import, 9) artgerechte Tierhaltung und Tierschutz sowie 10) natürlicher Geschmack der Lebensmittel.
Treten die zukünftigen Bio- Kaufeinschätzungen der Jugendlichen und junger Erwachsener ein, dann dürfte der Bio- Markt weiter wachsen. 60% der Jugendlichen und junger Erwachsener gehen davon aus zukünftig mehr Bio- Produkte zu konsumieren. Dem stehen nur 4% bzw. 2% gegenüber welche den Bio- Konsum "verringern" bzw. "deutlich verringern" wollen. 81% der Jugendlichen und junger Erwachsenen gaben auch an, dass die Bio- Land und Lebensmittelwirtschaft in Österreich weiter ausgebaut werden sollte
Möglichkeiten zur Gestaltung der Triebwege bei Weidehaltung
Am Bio-Lehr- und Forschungsbetrieb Moarhof werden unterschiedliche Weidetriebwegbefestigungssysteme im praktischen Einsatz getestet. Hinsichtlich Errichtungskosten, Dauerhaftigkeit, Betreuungsaufwand, Rutschfestigkeit, Tierkomfort etc. hat jede Variante ihre speziellen Vor- und Nachteile. Es ist daher notwendig, dass betriebsindividuell die optimalen Triebwegsysteme gesucht und umgesetzt werden
Bio-Weidehaltung bei Verwendung von automatischen Melksystemen (AMS) - Ergebnisse von Praxisbetrieben in Österreich
Die Kombination von Weidehaltung mit automatischen Melksystemen (AMS) stellt besondere Herausforderungen an das Betriebs-, Fütterungs- und Weidemanagement. In der vorliegenden Arbeit wurden Ergebnisse und Erfahrungen von 10 österreichischen Bio-AMSWeidebetrieben erfasst. Der Kuhbestand der Betriebe war mit 36 Kühen gering, die AMS-Auslastung lag im Mittel bei nur 44 % (26 bis 60 %). Die Betriebe stockten den Kuhbestand nach Umstellung auf AMS auf und reduzierten das Weideangebot leicht (-12 %), jedoch wurden hier große Streuungen festgestellt (-50 bis + 60 %). Bei der Entscheidung auf das AMS umzustellen waren arbeitswirtschaftliche Überlegungen wichtiger als ökonomische Gesichtspunkte. Die Melkfrequenz lag mit 2,4 Melkungen pro Kuh und Tag während der Weideperiode signifi kant niedriger als während der Stallperiode mit 2,6. Die Milchmenge pro Kuh und Tag war trotz der geringeren Melkfrequenz während der Weideperiode signifi kant höher als während der Stallperiode (20,9 kg Milch zu 19,4 kg Milch), wobei jedoch Wechselwirkungen zwischen Betrieb und Periode bestanden. Die Weidesysteme und Weidestrategien auf den untersuchten Betrieben waren sehr unterschiedlich und wurden auch im Verlauf der Vegetationsperiode gewechselt. Weidezugang wurde den Kühen im Mittel während der Hauptperiode für 11 Stunden (3 bis 24) pro Tag gewährt. Im Frühling und Herbst lag die mögliche Weidezugangszeit im Mittel bei 8 bzw. 6,5 Stunden, die betrieblichen Unterschiede waren jedoch groß. Der Kuhverkehr zwischen Stall und Weide war bei 70 % der Betriebe über die gesamte Vegetation frei. Nur ein Betrieb setzte Selektionstore nach dem AMS bzw. ein Einwegtor beim Rückweg in den Stall ein. Vollweidehaltung wurde auf keinem Betrieb umgesetzt und von den Betriebsleiter/innen auch als nicht realisierbar eingestuft. Der Mehraufwand durch Weidehaltung wurde im Mittel als gering (+3 %) angesehen. Die sehr unterschiedlichen Weide-AMS-Lösungen weisen darauf hin, dass betriebsindividuelle Ansätze bei AMS-Weide-Kombinationen notwendig sind. Aus Ergebnissen vergleichbarer internationaler Studien sowie den vorliegenden Daten wurden Beratungsempfehlungen für biologisch wirtschaftende Betriebe mit AMS abgeleitet (Eilers et al., 2017b)
Continuous grazing in comparison to cutting management on an organic meadow in the eastern Alps
Continuous grazing is an appropriate pasture system for dairy cows in low input milk production systems like organic farming. Grazing increases for economic reasons and is also caused by regulations in organic farming. If a dairy farm converts a pasture-based system,cows will start grazing on a cutting-managed meadow. Due to the utilisation changing from cutting to grazing, a conversion of the botanical composition and the quantity and quality yield is expected. To document and assess such conversions, a three-year field trial was carried out on the organic grassland and dairy farm of the AREC Raumberg-Gumpenstein between 2007 and 2009. In this study, changes in the botanical composition were found. In contrast to botanical composition, no significant differences between below-ground biomass and quality yield (CP and NEL) could be detected, although the harvest sward yields of the grazing sward were significantly less than in the cutting variant in the trial years 2007 and 2008
Ergebnisse bei der Umstellung auf Vollweidehaltung von Bio-Milchkühen im österreichischen Berggebiet
In a research project at HBLFA Raumberg-Gumpenstein 6 organic dairy farms are accompanied by converting to the „Low-Input“ seasonal grass-based system in the mountainous regions of Austria. After the first trial year (October 1st, 2004 – Septem-ber 30th, 2005), a pasture grass proportion of 36-60% in the total feeding ration per year could be determined, depending on each farm. Some farms completely dis-pensed with concentrate during the grazing period. Regarding the milk contents, a decreasing fat and protein percentage as well as an increasing urea content during the grazing period was observed. The project farms reached an average value of 0.26 cent of payments free of direct charge per kg milk. This value is a little bit higher than the Austrian average. In the future, the plant stock development on pastures should be observed in more detail and potential changes should be documented. Additionally, the nitrogen flows will be recorded
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