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    Zwischen Russlandverstehern und (neuen) Kalten Kriegern: Die Auswirkungen der Ukraine-Krise auf die Wahrnehmung Russlands in der deutschen Öffentlichkeit

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    Die gewaltsame Eskalation des Konflikts in der Ukraine sowie zwischen der Ukraine und Russland hat in der deutschen Öffentlichkeit einen kollektiven Schock ausgelöst und - nach einer anfänglichen Phase der Ratlosigkeit - eine lebhafte Debatte über die Ursachen, die Schuldfrage und mögliche politische Konsequenzen entfacht. Die Diskussion, an der sich neben den Repräsentanten aus Politik und Publizistik auch breite Bevölkerungskreise beteiligen, hat inzwischen zu einer Spaltung der öffentlichen Meinung in zwei antagonistische Lager geführt, die sich in erster Linie durch eine gegensätzliche Einschätzung der Rolle Russlands unterscheiden. Ein Ergebnis dieser Polarisierung ist die Veränderung des Russlandbildes, das zunehmend Ähnlichkeiten mit dem längst überwunden geglaubten Feindbild aus der Zeit des Kalten Krieges aufweist

    Bettina Bello: Diversitätsbezogene Einstellungen von Lehramtsstudierenden. Eine quantitative Studie. Lüneburg: Springer VS 2020 (195 S.) [Rezension]

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    Rezension von: Bettina Bello: Diversitätsbezogene Einstellungen von Lehramtsstudierenden. Eine quantitative Studie. Lüneburg: Springer VS 2020 (195 S.; ISBN 978-3-658-27803-8; 54,99 EUR)

    Die russische Staatsduma

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    Die russische Verfassung, die Ende 1993 per Referendum verabschiedet wurde, weist dem Parlament eine vergleichsweise schwache Stellung zu. Der Hauptgrund für die fortdauernde Marginalisierung des postsowjetischen Parlaments liegt jedoch im unterentwickelten russischen Parteiensystem. Lediglich die Kommunisten und die liberale Partei "Jabloko", die beide seit 1994 kontinuierlich im Parlament vertreten sind, konnten bislang eine mehr oder weniger stabile Wählerbindung aufbauen. Auf die Stellung der Staatsduma im politischen Machtgefüge wirkte sich die relative Dominanz der Kommunisten zwischen 1996 und 1999 negativ aus. Das Parlament wurde in die Rolle einer destruktiven Vetomacht gedrängt. Die dritte postsowjetische Parlamentswahl im Dezember 1999 beendete dann das mühsame Ringen um Abstimmungsmehrheiten. Unter der Ägide der seit Frühjahr 2001 auch organisatorisch koordinierten Kreml-Mehrheit hat sich die Staatsduma zu einer straff organisierten Zustimmungsmaschine entwickelt, die das ehrgeizige Gesetzgebungsprogramm des Staatspräsidenten diszipliniert umsetzt
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