45 research outputs found

    Die Rechtsstellung des Kindes: neue Entwicklungen und Perspektiven

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    "Rechte von Kindern wurden in der Vergangenheit eher als protektionistische, aus einem besonderen Schutzbedürfnis des Kindes abgeleitete Ansprüche (z.B. auf Ernährung und Unterbringung, Erziehung, ärztliche Betreuung u.a.) begriffen, deren Realisierung vor allem seinen Eltern oblag. Eine solches Verständnis wird zunehmend abgelöst von einer Sichtweise, die das Kind als autonome Gestalter/in des eigenen Lebens entwirft. Seine Eigen- und Mitspracherechte, spezifische Verfahrensrechte und politische Interessenvertretungen von Kindern werden ausgebaut und staatlich garantiert. Der Kindeswohl-Gedanke erfährt heute eine inhaltliche Ausweitung, die als zunehmende Absicherung kindlicher Rechte auch gegen die Interessen seiner Eltern begriffen werden. Das Kind wird (manchmal schon vor seiner Geburt) als mündiges Rechtssubjekt konzipiert, dessen Rechte durch seine Eltern gewahrt und realisiert werden müssen; das Wohlergehen des Kindes wird inhaltlich nicht mehr durch die Eltern bestimmt, sondern an definierte Rechte von Kindern als objektiv bestimmbare Größen gebunden. Das heißt auch, daß Rechte von Kindern in Konflikt zu realen Lebensverhältnissen sowie den Rechten und Bedürfnissen von Müttern oder Vätern geraten können. Sichtbar werden solche Konflikte etwa in Fragen der vorgeburtlichen Diagnostik und der damit verbundenen Abtreibungsproblematik, der Reproduktionstechnologie sowie insbesondere auch im Kontext des Strukturwandels von Familie. Immer stärker wird der Kindeswohl-Gedanken heute dahingehend interpretiert, daß Kinder ein Recht auf Kenntnis von und Betreuung durch beide Eltern haben. Die daraus resultierenden Interessenkollisionen manifestieren sich etwa in den vehementen Diskussionen um die Ausweitung von Umgangs- und Sorgerechten im Trennungs- und Scheidungsfall und ebenso in den anhaltenden Auseinandersetzungen um die Interpretation der UN-Konvention über die Rechte des Kindes." (Autorenrefera

    Männer und Männlichkeiten in der neueren sozialwissenschaftlichen Diskussion

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    In ihrem Beitrag stellt sich die Autorin der aktuellen Kontroverse innerhalb der feministischen Wissenschaft: Frauenforschung oder Gender-Studies? Männerforschung als zeitgemäße Weiterentwicklung oder Ergänzung? Ihre Antwort ergibt sich aus der Sichtung von Ergebnissen sozialwissenschaftlicher Frauen-/ Geschlechter-/ Männerforschung: Da Geschlecht in einer zweigeschlechtlich aufgebauten Gesellschaft immer relational ist, ist feministische Frauenforschung jeweils auch ein Beitrag zur Gender-Analyse. Die Gleichgewichtung einer möglichen Männerforschung allerdings verkürzt die Analyse des Geschlechterverhältnisses und die Machtfrage. (psz

    Selbstreflexive Ansätze in der Drogenforschung

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    Ausgehend von der Kritik der bisher vorherrschenden Forschungspraxis, Drogenabhängige als andersartig zu betrachten, entwirft die Autorin einen eigenen Ansatz, der davon ausgeht, daß zwischen dem 'normalen und drogenkonsumierenden/-abhängigen Verhalten' strukturell kein Unterschied besteht. Sie geht davon aus, daß es im Alltag bestimmte 'ritualisierte Formen der Gefühlslenkung und Konfliktbewältigung' durch bestimmte Substanzen oder Tätigkeiten gibt, die zu Abhängigkeiten führen, die drogenabhängigem Verhalten sehr ähnlich sind. Vor diesem Hintergrund befürwortet sie neue Forschungsmethoden, die an 'Prinzipien der Offenheit und Kommunikation zwischen Subjekten und Objekten der Forschung orientiert' sind. Als Beispiel für diese Art der Forschung stellt sie Vorgehensweisen einer selbstreflexiven Methoden in der Drogenforschung vor. Als methodische Zugangsweisen skizziert sie, die in der Frauenforschung erarbeiteten Vorgehensweisen der Analyse der Selbstbetroffenheit, der Interospektion und der Empathie. Die Möglichkeiten dieser Ansätze für den Bereich der Drogenforschung und die damit zusammenhängenden Umdenkungsprozesse bei den Forschern werden kurz angerissen. (RE

    Sexuell werden. Sexuelle Sozialisation und Geschlechterverhältnisse (Marlene Stein- Hilbers)

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    Stein-Hilbers M. Sexuell werden. Sexuelle Sozialisation und Geschlechterverhältnisse (Marlene Stein- Hilbers). Geschlecht und Gesellschaft. Vol 16. Opladen: Leske und Budrich; 2000

    Marlene hatte andre Pläne - Feministische Mädchenarbeit

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    Mädchentreff B, Stein-Hilbers M, eds. Marlene hatte andre Pläne - Feministische Mädchenarbeit. Bielefeld: AJZ; 1988

    Sexualität, Identität und Begehren im Kontext kultureller Zweigeschlechtlichkeit

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    Stein-Hilbers M, Soine S, Wrede B. Sexualität, Identität und Begehren im Kontext kultureller Zweigeschlechtlichkeit. In: Schmerl C, Soine S, Stein-Hilbers M, Wrede B, eds. Sexuelle Szenen. Inszenierungen von Geschlecht und Sexualität in modernen Gesellschaften. Opladen: Leske und Budrich; 2000: 9-24

    Selbstreflexive Ansätze in der Drogenforschung

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    Parteilichkeit - Identifikation - Autonomie. Zentrale Begriffe feministischer Mädchenarbeit

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    Graff U. Parteilichkeit - Identifikation - Autonomie. Zentrale Begriffe feministischer Mädchenarbeit. In: Stein-Hilbers M, Mädchentreff Bielefeld, eds. Marlene hatte andre Pläne. Feministische Mädchenarbeit. Bielefeld: AJZ; 1988: 82-85
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