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    Wie viel Schweiz steckt im Schweizer Fernsehen? Eine Analyse struktureller und inhaltlicher BezĂĽge im Fernsehprogrammangebot der SRG SSR

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    No Billag – in der Schweiz ist die Debatte um die Notwendigkeit und Finanzierbarkeit des öffentlich-rechtlichen Rundfunks neu entbrannt. Eng damit verbunden sind die Fragen nach dem Public Value der SRG SSR und dem Aspekt, wie viel Schweiz tatsächlich im Schweizer Fernsehen steckt. Basierend auf einer inhaltsanalytischen Sekundäranalyse der Stichprobe aus dem Jahr 2017 der kontinuierlichen Fernsehprogrammforschung in der Schweiz, wird in diesem Beitrag die Darstellung der Schweiz und des Schweizer Volkes in Bezug auf einerseits die Repräsentation in den Fernsehprogrammen der SRG SSR und andererseits hinsichtlich der Verantwortung der Medienproduktion diskutiert. Die Ergebnisse zeigen, dass die Schweiz in informierenden Genres (z. B. Nachrichten) eine wichtige Rolle spielt, während in fiktionalen Inhalten (z. B. Serien, Filmen) nur selten auf die Schweiz Bezug genommen wird. Hinzu kommt, dass fiktionale Inhalte der SRG SSR häufig von internationalen Produktionsfirmen, insbesondere aus den grossen Nachbarländern der Schweiz, verantwortet werden. No Billag – in Switzerland, the debate about the necessity and financial viability of public broadcasting has been sparked anew. Closely linked are questions about the public value of the SRG SSR and how much of Switzerland is actually portrayed on Swiss television. Based on a secondary analysis of the 2017 data set of the continuous Swiss content analysis study, this paper discusses the representation of Switzerland and the Swiss people in terms of representation in television programmes of the SRG SSR and in terms of media production. Results show that Switzerland plays an important role in informational genres (e. g., News), while in fictional content (e. g., series, movies) references to Switzerland are scarce. Additionally, fictional content broadcast by the SRG SSR is often produced by international production firms, with preferences for content from Switzerland’s next-door-giant neighbours

    #ihrkönntaufunszählen - die Norm bestimmt den Diskurs: Eine theoretische und empirische Diskussion der 11-Freunde-Aktion

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    Immer noch gibt es in der deutschen Fußballbundesliga der Herren keinen einzigen aktiven als homosexuell geouteten Fußballspieler. Kampf, Männlichkeit und Leistung - Attribute, die scheinbar nicht zu einem schwulen Athleten passen, aber mit dem Fußball seit jeher assoziiert sind. Im Sport herrscht die Norm der Zweigeschlechtlichkeit vor, im Fußball dominiert einzig die Norm der Heterosexualität. Mit der Initiative #ihrkönntaufunszählen macht die Zeitschrift 11 Freunde darauf aufmerksam - und stellt diese Norm scheinbar infrage. In diesem Beitrag wird die darauf bezogene mediale Diskussion anhand einer qualitativen Fallstudie ausgewählter Printmedien untersucht. Denn Sport und Medien sind eng miteinander verknüpft. Es zeigt sich eine begrenzte Berichterstattung: Die heterosexuelle Perspektive bestimmt auch diese Debatte, die gesellschaftswirkliche Verhandlung von Homosexualität im Fußball wird auf die Zukunft verlagert.Until today, no active male football player in Germany's Bundesliga has outed himself as homosexual. The spirit of the fight, masculinity, and high performance - attributes that seemingly do not fit a gay athlete but have always been associated with football. In sports, the two-gender hegemony prevails; in male football it is reinforced with the expectations of heterosexual normativity. With the initiative #ihrkönntaufunszählen, the magazine 11 Freunde draws attention to this - and seemingly challenges this norm. This paper examines the media discourse in this regard using a qualitative case study of selected print media. After all, sports and the media are closely intertwined. A limited coverage emerges. The heterosexual perspective determines the debate, the societal negotiation of homosexuality in football is postponed to the future
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