3 research outputs found

    Avifaunistische Bestandsaufnahme im geplanten Naturschutzgebiet "Körbecker Bruch"

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    In den von Peitzmeier - Avifauna von Westfalen 1977 - als »echte Kultursteppen« bezeichneten Bördenlandschaften, wie sie die durch intensive landwirtschaftliche Nutzung großteils ausgeräumte Warburger Börde für Ostwestfalen bzw. den Kreis Höxter darstellt, gilt es im besonderen die noch vorhandenen, letzten Reste vielfältiger Vegetationsstrukturen und Nutzungsformen einer Kulturlandschaft auch als »faunistische Rückzugs- und Regenerationsräume« zu erhalten

    Ein bisher unbekanntes Vorkommen der Trollblume (Trollius europaeus L.) bei Borgentreich, Kreis Höxter

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    Die Trollblume ist wegen der Größe ihrer Blüten eine der auffälligeren Arten unserer Feuchtwiesen, wenn man sie auch zwischen den zu gleicher Zeit und in gleicher Farbe blühenden Hahnenfuß-Stauden (Ranunculus acris) oft erst beim zweiten Blick wahrnimmt, jedenfalls dann, wenn sie nur in geringerer Menge vorkommt. Weit genaueres Hinsehen ist allerdings erforderlich, wenn Trollius nicht blüht und auch keine Fruchtstände mehr vorhanden sind, da seine Grundblätter stark denen von Ranunculus acris und auch denen von Geranium sylvaticum ähneln. Ihre Hauptverbreitung hat die Trollblume auf feuchten oder quelligen Wiesen des höheren Berglandes in Calthion - oder anderen Molinietalia -Gesellschaften, auch wohl in den Goldhafer-Wiesen des Polygono - Trisetion. In den Alpen steigt sie bis über 2300 m auf (im Bereich der Bernina nach HEGI (1965: 82ff.) sogar bis über 3000 m) und steht dort oberhalb der natürlichen Waldgrenze in feuchteren Rinnen innerhalb der Urwiesen, z.B. des Caricion ferrugineae. Andererseits kennzeichnet die Trollblume durch ihr oft massenhaftes Auftreten den Aspekt bestimmter Feuchtwiesen in Schottland. In unserem Raum hat Trollius europaeus Verbreitungsschwerpunkte in den Hochlagen einerseits des Sauerlandes und des Westerwaldes, andererseits des Harzes. In den tiefer liegenden Bereichen dazwischen gibt es sporadisch verteilt eine Anzahl von Fundpunkten, bei denen nicht immer sicher ist, ob sie natürlich sind oder ihr Vorhandensein einer, vielleicht schon lange zurückliegenden Ansiedlung durch den Menschen verdanken. Auch für die im Südteil des Kreises Höxter in der weiteren Umgebung von Borgentreich liegenden Fundorte lassen sich diese Zweifel nicht sicher ausräumen, zumal HELDT (1961) darauf hinweist, daß die Trollblumen gern zum Schmuck bei den Frohnleichnamsprozessionen gepflückt werden. Allerdings haben wir für den Hinweis, daß das Vorkommen der Trollblume hier auch mit dem im Warburger Raum auch heute noch verbreiteten Brauch der "Krautweihe" zusammenhängen könne, keine Anhaltspunkte finden können

    “Primeval forest relict beetles” of Central Europe : a set of 168 umbrella species for the protection of primeval forest remnants

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    Identification of forest stands with priority for the conservation of biodiversity is of particular importance in landscapes with a long cultural and agricultural history, such as Central Europe. A group of species with a high indicator value for the naturalness of forest ecosystems are saproxylic insects. Some of these species, especially within the order Coleoptera, have been described as primeval forests relicts. Here, we compiled a list of 168 “primeval forest relict species” of saproxylic beetles based on expert knowledge. These species can serve as focal and umbrella species for forest conservation in Central Europe. They were selected because of their dependence on the continuous presence of primeval forest habitat features, such as over-mature trees, high amounts of dead wood, and dead wood diversity, as well as their absence in managed Central European forests. These primeval forest relict species showed a moderately strong clumping pattern within the phylogeny of beetles, as indicated by phylogenetic signal testing using the D-statistic. When we controlled for phylogenetic relatedness, an ordinal linear model revealed that large body size and preference for dead wood and trees of large diameter are the main characteristics of these species. This list of species can be used to identify forest stands of conservation value throughout Central Europe, to prioritize conservation and to raise public awareness for conservation issues related to primeval forests
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