16 research outputs found

    Wie entkörperlicht ist die Jugend der Jugendsoziologie? Argumente für eine "somatische Wende"

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    'In Werbespots und Jugendzeitschriften wird Jugend vor allem mit den positiven Körpermerkmalen straff und schön, sexy und sportlich assoziiert. Nicht so in der deutschen Jugendsoziologie: Hier dominiert - wie der Beitrag zeigt - eine 'übersozialisierte' Perspektive des Heranwachsens, in der die Fülle der körperlichen Entwicklungen, die in der Adoleszenzphase aus Kindern Jugendliche, d.h. körperbewusst agierende junge Erwachsene machen, kaum beforscht wird. Die Ursachen dieses Defizits lassen sich zwar anhand der Gründungsgeschichte der Soziologie nachvollziehen, die Folgen aber erzeugen viele 'blinde Flecken': z.B. die Vernachlässigung der ästhetischen, sportlichen, gesundheitlichen und theatralischen Lebens- und Handlungsmuster dieser Population. Die vorgetragenen Argumente für eine 'somatische Wende' der Jugendforschung sind nicht nur als Appell für eine Neuorientierung der Jugendsoziologie, sondern auch als Plädoyer für eine verstärkt interdisziplinäre Ausrichtung ihrer Forschungsthemen (etwa in Kooperation mit der Entwicklungspsychologie oder den Sport- und Public Health Wissenschaften) gedacht.' (Autorenreferat)'In ads and youth magazines, youth is mainly associated with the positive traits of a firm and beautiful, sexy, fit body. However, German youth sociology does not see youth that way. As the contribution shows, it is dominated by an 'oversocialised' perspective of growing up in which the wide array of physical developments that turn children into youth - i.e. into young adults conscious of their body - is hardly ever researched. Though the reasons for this deficit may be reconstructed by resorting to the early history of sociology, the consequences tend to cause many 'blind spots', e.g. neglecting the aesthetic, athletic, health and histrionic ways in which teenagers live and behave. The arguments put forward in favour of a 'somatic change' in youth research should not only be taken as a call for a new orientation of youth sociology, but also as a plea for a more interdisciplinary orientation in its research topics (e.g. co-operation with developmental psychology as well as with sports and public-health sciences).' (author's abstract)

    In memoriam Urie Bronfenbrenner 1917 - 2005: Arbeit und Liebe als Elementarfaktoren sozialökologischer Vernetzung

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    SiZe & ZiBe: Akademischer Festakt für ein 25jähriges "Exzellenz-Zentrum"

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    Wo steht die Jugendforschung heute?

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    Der Text leistet eine Ortsbestimmung der deutschen Jugendforschung, die im Rahmen des 18. DJI-Symposiums 2003 in Berlin mit dem Programmthema 'Jugendforschung zwischen Tradition und Innovation. Bilanz und Ausblick nach vier Jahrzehnten' diskutiert wird. Dazu werden in einem ersten Abschnitt die Grundzüge der Podiumsdiskussion 'Wo steht die Jugendforschung heute' dargelegt. Sie umfassen die folgenden Thesen der Debatte: (1) Gemeinsame inhaltliche Bezugspunkte sind in der Jugendforschung kaum auszumachen, zu breit und heterogen sind die Fragestellungen, methodologischen Zugänge, die Analyseebenen und Datensätze sowie das bunte Spektrum der Ergebnisse. (2) Es ist eine gegenseitige Abschottung von Jugendforschung und Schul- bzw. Schülerinnen- und Schülerforschung zu beobachten, als ob es sich um zwei Welten handeln würde, während doch zugleich immer wieder die Akteursperspektive als zentraler Ausgangspunkt der Forschung postuliert wird. (3) Die Jugendforschung unterliegt einer fortschreitenden Versozialwissenschaftlichung. Daran knüpft im zweiten Teil eine kritische Nachlese der Podiumsdiskussion 'Jugendforschung ohne Biss, oder: die Zukunft ist europäisch (oder gar nicht)'. Beide Abschnitte bringen persönliche Meinungen und Wertungen zum Ausdruck und nicht etwa institutionelle 'Verlautbarungen des DJI'. So spiegeln sie auch den Zustand der deutschen Jugendforschung, die - trotz oder gerade wegen ihrer Medienwirksamkeit und Fülle - keinen klar definierbaren wissenschaftlichen Korpus mehr darstellt und ihren Gegenstand, die Jugend, derzeit nicht mehr eindeutig zu bestimmen vermag. (ICG2

    Sozialisation und Umwelt: Hauptschüler im sozialökologischen Kontext

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    Die Jugend IN DER KUNST von heute, oder: Post-moderne Designwelten der (Post-)Adoleszenz [Rezension]

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    Besprechung anhand des Katalogs zur Ausstellung der Schirn Kunsthalle, Frankfurt. „Die Jugend von heute. The Youth of Today“, Köln: Verlag der Buchhandlung Walther König. ISBN 3-86560-071-9. 32,- Eur

    L'Allemagne et le passé nazi

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    Hübner-Funk Sibylle, Poirier Jean-François. L'Allemagne et le passé nazi. In: Communications, 59, 1994. Générations et filiation, sous la direction de Claudine Attias-Donfut et Nicole Lapierre. pp. 211-230
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