4 research outputs found

    Kaiserwette(r)

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    Der Band "Kaiserwette(r) – Engelbert Humperdinck in seiner Zeit", geht auf eine Tagung zurĂŒck, die Ende September 2021 in Siegburg stattfand, am berufenen Ort, der Geburtsstadt des Komponisten. Sein Ziel ist es allerdings nicht, Humperdinck zu sezieren, indem man ihn sozusagen in einen ‚Guten‘ und einen ‚Schlechten‘ zerlegt, also hier weiß- und dort schwarzmalt. Die Intention ist es vielmehr auf jene differenzierenden Grautöne gerichtet, die fĂŒr das historische VerstĂ€ndnis unabdingbare Voraussetzung sind

    Philosophie der Musik in Ernst Blochs frĂŒhem Hauptwerk Geist der Utopie

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    Die Musik hat im Schaffen des Philosophen Ernst Bloch (1885-1977) unbestritten einen hohen Stellenwert. Den Grundstein fĂŒr die lebenslange BeschĂ€ftigung mit ihr legte er in seinem frĂŒhen Hauptwerk Geist der Utopie, das 1918 in einer ersten und 1923 in einer stark ĂŒberarbeiteten Fassung erschien. Reinke Schwinning kommentiert SchlĂŒsselpassagen des zentralen, 150 Seiten starken Kapitels dieser Schrift: Blochs „Philosophie der Musik“. Methodisch spĂŒrt der Autor den geistigen wie musikalischen Kontexten nach, die den Text umlagern. So deckt er intellektuelle Verbindungen zu Richard Wagner, Hans Pfitzner, Arthur Schopenhauer, Friedrich Nietzsche, Immanuel Kant und anderen auf. Außerdem erlĂ€utert er Blochs musikalische BezĂŒge, die sich auf die „großen Namen“ beschrĂ€nken: auf Bach, Mozart, Beethoven, Wagner, Mahler oder Bruckner. Schließlich fördert Schwinnings Kommentar die strukturelle und logische Stringenz von Blochs „Philosophie der Musik“ zu Tage, die sich hinter dessen expressionistisch-komplexer Sprache verbirgt.Without doubt, music takes on an important role in the works of the German philosopher Ernst Bloch (1885-1977). With his early magnum opus The Spirit of Utopia, he laid the foundation for his lifelong occupation with this topic. Reinke Schwinning commentates key passages of the book’s crucial chapter, Bloch’s “Philosophy of Music”. Methodically, he investigates the intellectual and musical contexts of the text. Among others, he reveals intellectual connections to Richard Wagner, Hans Pfitzner, Arthur Schopenhauer, Friedrich Nietzsche and Immanuel Kant. Besides, he outlines Bloch’s musical references, which are widely limited to some of the “great names”: Bach, Mozart, Beethoven, Wagner, Mahler or Bruckner. Eventually, Schwinnings commentary brings the structural and logical stringency of Bloch’s “Philosophy of Music” to light, which is hidden behind his expressionistic and complex diction

    (TON)Spurensuche - Ernst Bloch und die Musik

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    Publikation anlĂ€sslich der Tagung "[Ton]Spurensuche" vom 18. bis 22. September 2014 in LudwigshafenDer Auftaktband der neuen Reihe "SI! Kollektion Musikwissenschaft", herausgegeben vom Siegener Musikwissenschaftler Matthias Henke, widmet sich Ernst Bloch und seiner Musikphilosophie. Der Band möchte zu einem tieferen VerstĂ€ndnis eines Denkers fĂŒhren, der wie wenige die BrĂŒche des 20. Jahrhundert erspĂ€ht und erlebt hat. Spuren – so ist nicht nur ein Band mit den poetisch vertrackten ErzĂ€hlungen von Ernst Bloch ĂŒberschrieben. [Ton]spuren durchwirken vielmehr sein gesamtes Werk. Demnach erstaunt es nicht, wenn des Philosophen VerhĂ€ltnis zur Musik vielfach Gegenstand wissenschaftlicher Erörterungen war. Allerdings nĂ€herte man sich diesem nahezu immer auf Metaebenen. Philologische Detailarbeit, die etwa die Genesis der Bloch’schen Texte berĂŒcksichtigte, sah sich von der Forschung weitgehend vernachlĂ€ssigt – ebenso wie die Verifizierung biographischer Fakten, von den viele, gerade auf seine musikalische Ausbildung bezogene, entstellt durch die einschlĂ€gige Literatur wanderten. Auch die im engeren musikwissenschaftliche Auseinandersetzung mit den entsprechenden Schrift steht eigentlich noch aus

    Nach(t)-Musiken

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    Der Titel Nach(t)-Musiken greift das von Friedrich Cerha geschĂ€tzte Prinzip der Mehrfachcodierung auf. Erstens lĂ€sst er an die Notturni Gustav Mahlers denken, an eine spezifisch österreichische Klanglandschaft also. Zweitens erinnert er an die von Cerha gepflegte Praktik, des Nachts zu komponieren. Drittens klingen jene Werke nach, die eines Anstoß‘ von außen bedurften, sei es durch Skulpturen, Gedichte oder musikalisch-intertextuelle BezĂŒge. Der Fokus auf Instrumentalmusik lĂ€sst an eine bestimmte Klanglandschaft denken, deren Weite sich einem nunmehr 95-jĂ€hrigen KĂŒnstlerleben verdankt. Sie reicht vom Neoklassizismus ĂŒber den Serialismus bis zur Klangkomposition, deutet auf musikhistorische Reflektionen (von der Renaissance bis zur Wiener Schule) und gibt den Komponisten als FĂ€hrtensucher zu erkennen, der dem Reichtum der Welt unermĂŒdlich auf der Spur ist. Kurz, Cerha ist es wie kaum jemandem gelungen, die PolaritĂ€t zwischen IntellektualitĂ€t wie Sinnlichkeit aufzuheben und so in neue Dimensionen des Komponierens vorzustoßen. Der Band verdankt sich einer langjĂ€hrigen Zusammenarbeit des Archivs der Zeitgenossen (Krems/Donau) mit dem Fach Musikwissenschaft der UniversitĂ€t Siegen. Die gemeinsamen „Sommerkolloquien“ förderten die Bildung eines Kreises von ExpertInnen, die auf Augenhöhe kommunizieren
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