58 research outputs found

    Communication as constitutive of terrorist organizations

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    This paper examines the phenomenon of organizing global terrorism. Based on the emerging perspective to understand communication as constitutive of organization (CCO), we reconceptualize terrorist organizations as essentially consisting of communicative events. At this, CCO allows for studying the emergence, stabilization, and destabilization of terrorist organizing

    Alternatives considered but not disclosed: the ambiguous role of PowerPoint in cross-project learning

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    Powerfully driven by the work practices of consulting firms, the presentation software Microsoft PowerPoint is increasingly used on all levels of business and educational communication. Nevertheless, slideware ranks among the least explored media in communication studies. This study investigates the role of PowerPoint in organizational communication, particularly in terms of a functional dilemma between its application for documentation as opposed to presentation purposes. The theoretical part of the analysis combines insights from both organizational communication studies (J. R. Taylor et al.) and social systems theory (N. Luhmann et al.). The empirical analysis shows that PowerPoint documents created for cross-project learning purposes contribute to an invisibilization rather than a visibilization of decision processes and their contingency. In the light of these results, existing efforts to promote knowledge management based on the learning-from-mistakes principle need to be reconsidered with respect to their realization in communicative practice

    Unternehmen mögen Ökologie: Lieber grün kleiden als Greenpeace auf dem Dach (Rezension)

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    Das Konzept der sozialen und ökologischen Verantwortungsübernahme von Unternehmen - auf Neudeutsch: "Corporate Social Responsibility (CSR)" - hat sich in den vergangenen Jahren fest etabliert im Kanon der Managementkonzepte. Unternehmen legen sich CSR-Abteilungen zu, verfassen Nachhaltigkeitsberichte und unterwerfen sich sozialen und ökologischen Standards. Warum aber tun sie das, verursacht es zunächst doch vor allem Kosten? Hält etwa allseits Gutmenschentum und Altruismus Einzug in Firmenetagen? Diesen Fragen geht die Hamburger Soziologin Janina Curbach in ihrem Buch nach. Ein erster Erklärungsweg lautet: Trotz der Kosten rentierten sich CSR-Aktivitäten schlussendlich, beispielsweise durch eine Minderung von Reputationsrisiken. Allerdings konnte ein Zusammenhang mit finanziellem Erfolg nie empirisch bestätigt werden. Studien des Zürcher Kommunikationswissenschaftlers Mark Eisenegger zeigen vielmehr, dass Unternehmen in die "Moralfalle" tappen können, je stärker sie sich durch CSR-Aktivitäten exponieren. Getreu dem Prinzip: Je höher man fliegt, desto tiefer der Fall. Ein zweiter Ansatz argumentiert institutionentheoretisch. Unternehmen reagieren mit ihren CSR-Aktivitäten vor allem auf gesellschaftliche Erwartungen. Sie wollen ihre Legitimität sicherstellen. Demnach sind Unternehmen passive Opfer ihrer Umwelt. Bedrängt werden sie von Nichtregierungsorganisationen. Diese inszenieren Medienkampagnen und erzeugen so Legitimationsdruck, der vor allem multinationale Konzerne in CSR-Aktivitäten hineindrängt. Die Autorin führt einen neuen dritten Ansatz in die Debatte ein: CSR lässt sich als soziale Bewegung beschreiben. Hierzu teilt sie die diffuse Gesamtheit der Nichtregierungsorganisationen in zwei Teilgruppen: Einerseits unternehmensnahe wie Verbände, andererseits kritische wie die Umweltorganisation Greenpeace. Überraschenderweise sind es die Unternehmen selbst, die im Verbund mit moderaten Nichtregierungsorganisationen die CSR-Bewegung vorantreiben. Die verbleibende Gruppe der Kritiker beklagt stattdessen unternehmerische Verantwortungslosigkeit. Greenpeace & Co. prangern weiterhin Verletzungen sozialer und ökologischer Prinzipien an. Sie verlieren aber an Gehör. Damit können CSR-Aktivitäten als Kampf um Deutungshoheiten verstanden werden. Mit ihnen etablieren Unternehmen ein eigenes Deutungsmuster. Kurzum: CSR verursacht zwar Kosten, sichert jedoch eine gewisse Lufthoheit in der Debatte. Dank nüchterner Analyse gelingt es der Autorin, den jüngsten Debatten zu diesem CSR einen überzeugenden dritten Erklärungsweg hinzuzufüge

    Zwischen Vertrauen und Kontrolle

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    Die Dualität von staatlicher Regulierung und unternehmerischer Selbstregulierung basiert auf dem Vertrauen zwischen Staat und Privaten. Selbstauferlegte Regeln können sogar wirksamer sein als neue Gesetze, wie die «Equator Principles» in der Finanzindustrie zeigen
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