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    Instream Measures in einer alpinen Schwallstrecke – eine erste Bilanz von der Hasliaare

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    In der Hasliaare in Innertkirchen wurden im Winter 2014/15 auf einer 300 m langen Flussstrecke fischökologische Aufwertungsmassnahmen in Form von Instream Measures (direkt im Fliessgewässer, innerhalb der Dämme) umgesetzt. Aus ökologischer Sicht lag der Hauptfokus auf dem Schaffen von Habitaten für Jungfischstadien der heimischen Forelle (Salmo trutta), da diese in der mit Buhnen kanalisierten Strecke bei Abflüssen grösser als 20 m³/s fehlen. In der Planungsphase mussten erstens die dynamischen Anforderungen eines Gebirgsflusses berücksichtigt werden. Zweitens musste bei der ökologischen Aufwertung das Schwall/ Sunk-Abflussregime beachtet werden, drittens sollte der Aufwand in einem akzeptablen Verhältnis zum ökologischen Mehrwert stehen und nicht zuletzt mussten die Ansprüche von vielen verschiedenen Akteuren berücksichtigt werden. Als Massnahmen wurde eine Kombination aus Belebtsteingruppen, Wurzelstöcken, Fischunterständen und abgeknickten Buhnen realisiert. Im Sommer und Herbst 2015 erfolgte eine erste Erfolgskontrolle, bei der die fischökologischen Verbesserungen aufgezeigt werden konnten

    Das Triftprojekt : ein Überblick zu Projekt, Ökologie und Partizipation

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    Mit der Realisierung des Triftprojekts kann ein wesentlicher Beitrag zur erfolgreichen Umsetzung der schweizerischen Energiewende geleistet werden. Neben einer Erhöhung der Energieproduktion um 145 GWh/a kann künftig die Flexibilität der Stromproduktion erhöht und insbesondere ein Grossteil der Stromproduktion im Winter erfolgen. Allerdings sind mit dieser energiepolitischen Verbesserung sowohl gewässerökologische als auch terrestrische Beeinträchtigungen verbunden. Die umfangreichen und sehr detaillierten ökologischen Untersuchungen bildeten eine hervorragende Ausgangsbasis zur Beurteilung des Projekts und eine sachliche Diskussion. Im Rahmen eines gut strukturierten Begleitprozesses hatten alle relevanten Stakeholder die Möglichkeit, sich aktiv in die Diskussionen und Lösungsfindung einzubringen. Die Diskussionen im Begleitprozess verliefen sehr offen und lösungsorientiert. Mit zwei von allen Seiten anerkannten Bewertungsmethoden wurden die ökologischen Beeinträchtigungen und die Aufwertungsmassnahmen sowohl für aquatische als auch für terrestrische Lebensräume objektiv bilanziert. Nach rund drei Jahren Verhandlungen wurde schliesslich für alle relevanten ökologischen und technischen Aspekte eine Lösung gefunden und wurden die Konzessionsunterlagen im Herbst 2017 eingereicht

    Die erste Schwall-Sanierung der Schweiz : die Hasliaare als Fallbeispiel

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    Im Rahmen eines Ausbauprojekts wird die heute maximal mögliche Wasserrückgabe in die Hasliaare von 70 m³/s auf künftig 95 m³/s erhöht. Damit werden die Effekte der künstlichen Pegelschwankungen verschärft. Im Vorfeld wurde daher die gewässerökologische Situation eingehend untersucht und eine ökologische Beurteilung des heutigen Zustands und für künftige Zustände (Ausbau mit verschiedenen Schwalldämpfungsmaßnahmen) durchgeführt. Seit 2013 wird zwischen Kraftwerk und Wasserrückgabe ein Zwischenspeicher (Beruhigungsbecken und Stollen) mit 80 000 m³ Volumen realisiert
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