8 research outputs found
Atypisches Schilddrüsenadenom
2204 nicht maligne Schilddrüsenoperationspräparate aus den Jahren 1958 -1960 und 1966 wurden nachuntersucht. In diesem Material fanden sich 181 Adenome, die wegen auffÄlliger cytologischer bzw. histologischer Kriterien als GtatypischLt klassifiziert wurden. Diejenigen Patienten, die seinerzeit an der hiesigen Chirurgie operiert worden waren, wurden direkt und über den Hausarzt über den Verlauf befragt. Unsere Ergebnisse zeigen einen gutartigen Verlauf des atypischen Adenoms, d.h. es traten in der Beobachtungszeit keine Rezidive dieses Adenomtypes auf, auch Metastasen waren in keinem Fall nachweisbar. Die Kriterien der WHO (Hedinger u. Sobin, 1974) zur MalignitÄtsbestimmung (besondere Betonung der GefÄß- und Kapseleinbrüche, Hintanstellung der Kernpolymorphie und des histologischen Aufbaues) werden hiermit bestätigt. Bei exaktem histologischem MalignitätsausschluB erscheint uns beim atypischen Adenom eine Thyreoidektomie nicht notwendig. Eine sorgfältige postoperative Überwachung der Patienten ist trotzdem angezeigt