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    Stigma macht vulnerabel, gute Beziehungen schützen: sexueller Missbrauch in den Entwicklungsverläufen von jugendlichen Mädchen in der stationären Jugendhilfe

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    "Stigmatisierende Reaktionen des Umfelds auf sexuellen Missbrauch erhöhen die Vulnerabilität für erneute sexuelle Übergriffe. Dies wird für die spezielle Gruppe weiblicher Jugendlicher mit einer Vorgeschichte sowohl sexuellen Missbrauchs als auch einer Inobhutnahme gezeigt. Es wird ausgeführt, wie sich Stigmatisierungen aufgrund der Opfererfahrung und solche aufgrund sozialer Lebensumstände gegenseitig verstärken. Die biografische Dynamik von verfestigten 'Stigma-Karrieren' ('Persistance') bzw. von Herauswachsen aus Gefährdungen ('Desistance') werden aufgezeigt. Die Studie 'Prävention von Re-Viktimisierung bei sexuell missbrauchten Jugendlichen in Fremdunterbringung' ('PRÄVIK') liefert die standardisierten und qualitativen Daten aus den Befragungen der speziellen Zielgruppe 2015 und erneut 2016. Die Studie wurde in Kooperation des Sozialwissenschaftlichen Frauen ForschungsInstituts, Freiburg, und des Deutschen Jugendinstituts, München, durchgeführt." (Autorenreferat)"Stigmatizing reactions from others, in response to sexual abuse, and victim-blaming increase the vulnerability to revictimization. This is displayed for a particular group of female adolescents with both a history of sexual abuse and out-of-home residential care. The biographical dynamics of persisting 'stigma careers' and the outgrowing out of stigma as 'desistance', as well as the mutual reinforcement of socialand abuse-related stigmatization are demonstrated. The study 'Prevention of Re-Victimization of Sexually Abused Young Girls in Out-of-Home Care' (PRÄVIK), conducted in cooperation with the Sozialwissenschaftlichen FrauenForschungsInstitut (SOFFI) in Freiburg and the German Youth Institute (DJI) in Munich, provides standardized and qualitative data from surveys of the particular target group in 2015 and repeated in 2016." (author's abstract

    Missbrauch und Vertrauen. Pädagogische Prävention einer Re-Viktimisierung bei Mädchen mit sexuellem Missbrauch in der stationären Jugendhilfe

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    Mädchen, die sexuell missbraucht wurden und in Einrichtungen der stationären Jugendhilfe leben, haben ein hohes Risiko erneut sexualisierte Gewalt zu erfahren. Die Heimerziehung ist gefordert mit präventiven Maßnahmen solchen Re-Viktimisierungen entgegenzutreten. Der Beitrag stellt Grundlagen für eine solche institutionenspezifische, lebensweltorientierte Prävention sexuellen Missbrauchs bzw. sexueller Re-Viktimisierung bereit, die differenziert auf unterschiedliche sexuelle Entwicklungspfade der Zielgruppe eingeht. Die als Kurzzeitlängsschnitt angelegte Studie "Prävention von Re-Viktimisierung bei sexuell missbrauchten weiblichen Jugendlichen in Fremdunterbringung" (PRÄVIK) liefert standardisierte und qualitative Daten aus den Befragungen der speziellen Zielgruppe 2015 (n = 42) und erneut 2016 (n = 26). (DIPF/Orig.)Sexually abused girls living in residential care are at high risk of sexual re-victimisation risk. Providers of residential care are called upon to reduce such re-victimisation by employing preventive measures. The article provides a basis for just such an institution-specific, ecological prevention of sexual abuse and re-victimisation by being responsive to different trajectories of sexual development in the target group. A short term longitudinal study titled \u27Prevention of re-victimisation among sexually abused female adolescents in out-of-home care (PRÄVIK)\u27, conducted by the \u27Social Scientific Women\u27s Studies Institute\u27 (Freiburg) and the German Youth Institute (Munich), supplies standardised and qualitative data based on interviews with the special target group in 2015 (n = 42) and again in 2016 (n = 26). (DIPF/Orig.
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