22 research outputs found

    Media portrayals of military women reflect recruitment conditions, but political power relations and foreign policy contexts matter as well

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    The gender integration of the U.S. Armed Forces has been an ongoing process since the establishment of the All-Volunteer Force in 1973. In light of the removal of the ban on women in direct-combat positions, Saskia Stachowitsch examines the changing media depictions of military women, arguing that these representations vary with the military’s need for female soldiers, as well as geopolitical conditions

    Fighting Women: der Einfluss von Entwicklungen am militÀrischen Arbeitsmarkt auf Geschlechterideologien am Beispiel USA

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    'Forschungen zu Krieg und Geschlecht werden oftmals von Begrifflichkeiten wie 'SubjektivitĂ€t', 'IdentitĂ€t', 'Konstruktion' und 'symbolische ReprĂ€sentation' angeleitet (Seifert 1996; 2003; Cockburn 1998). Strukturen, Institutionen, sozioökonomische VerhĂ€ltnisse - kurzum: die materiellen Grundlagen von Gesellschaft - werden kaum systematisch in die Analyse einbezogen. Dieser Beitrag ĂŒberprĂŒft die Hypothese, dass der Wandel militĂ€rischer Geschlechterideologien auf materielle Faktoren zurĂŒckzufĂŒhren ist, insbesondere auf VerĂ€nderungen geschlechtsspezifischer Arbeitsteilung im militĂ€rischen und zivilen Bereich, die Folgen von Technologisierung und Spezialisierung von Ökonomie und KriegsfĂŒhrung sind. Dies geschieht anhand einer theoriegeleiteten, exemplarischen Untersuchung der Darstellung von US-Soldatinnen in The New York Times in den Jahren 1990 bis 2005.' (Autorenreferat)'Research on war and gender is often guided by categories such as 'subjectivity', 'identity', 'construction', and 'symbolic representation'. Social structure, institutions, socioeconomic relations - in short: the material base of society - are rarely incorporated into research systematically. This article examines the impact of material factors, especially of gender specific divisions of labor in the civilian and military spheres, on gender ideologies. The article analyzes reporting on U.S. military women in The New York Times from 1990 to 2005 to show how social conditions influence cultural representations of masculinity and femininity.' (author's abstract

    "Equal Opportunity to Die for Our Country"

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    Die vorliegende Untersuchung analysiert den Wandel militĂ€rischer Geschlechterideologien in Zusammenhang mit strukturellen VerĂ€nderungen im US-MilitĂ€r. Zu diesem Zweck werden soziale, militĂ€rische, technologische, ökonomische und politische Dimensionen des militĂ€rischen Integrationsprozesses von Frauen mit den damit einhergehenden VerĂ€nderungen von Vorstellungen militĂ€rischer Weiblichkeit und MĂ€nnlichkeit in Beziehung gesetzt. Die Arbeit versteht sich als Beitrag zur Entwicklung eines sozial- bzw. politikwissenschaftlichen Zugangs zum Forschungsfeld Krieg, MilitĂ€r und Geschlecht, der militĂ€rische Geschlechterideologien mit den gesellschaftlichen Bedingungen ihrer Produktion und Verbreitung in Verbindung bringt und ihren Wandel aus den jeweiligen sozialen und politischen VerhĂ€ltnissen erklĂ€rt. Inhalte und Formen dieser Ideologien werden als Folge von gesellschaftlichen Konflikten und InteressensgegensĂ€tzen zwischen verschiedenen sozialen Gruppen betrachtet. Die ZusammenhĂ€nge zwischen materiellen Bedingungen und Geschlechterideologien werden anhand der Berichterstattung ĂŒber US-Soldatinnen in The New York Times und The Washington Post in den Jahren 1990 bis 2005 exemplarisch aufgezeigt. Die Ergebnisse aus Inhaltsanalyse und Strukturanalyse werden im Rahmen eines kulturmaterialistisch orientierten Ansatzes (Harris 1979; Murphy/Margolis 1995) aufeinander bezogen. Traditionelle und modernisierte Geschlechterideologien stabilisieren geschlechtsspezifische Arbeitsteilung im MilitĂ€r und legitimieren Ein- und AusschlĂŒsse bei der Integration von Frauen in militĂ€rische (und zivile) ArbeitsmĂ€rkte. Professionalisierung und Technologisierung von KriegsfĂŒhrung und Produktionsprozessen fĂŒhrten im Untersuchungszeitraum zu verstĂ€rkter AbhĂ€ngigkeit des MilitĂ€rs von weiblichen ArbeitskrĂ€ften. Differenzierung militĂ€rischer Geschlechterideologien und sinkende Bedeutung des Dualismus kriegerische MĂ€nner – friedfertige Frauen waren die Folgen. Darstellungsformen militĂ€rischer Weiblichkeit reichten im Untersuchungszeitraum von der professionellen Soldatin zur patriotischen Heldin, vom sexualisierten Eindringling in den MĂ€nnerbund zum schutzbedĂŒrftigen Opfer. Welche Bilder dominierten, hing von den sozialen, militĂ€rischen und politischen VerhĂ€ltnissen sowie von Grad und Form militĂ€rischer Frauenintegration ab. Da diese selektiv nach den PersonalbedĂŒrfnissen des MilitĂ€rs gestaltet wird, werden traditionelle Geschlechterideologien weiterhin zur Rechtfertigung bestehen bleibender Grenzziehungen eingesetzt.This study analyzes the relationship between changes in military gender ideologies and structural change in the US military. Therefore, social, military, technological, and political dimensions of women’s military integration were related to changes in ideologies of military femininity and masculinity. The analysis is a contribution to the development of a social and political science approach that connects military gender ideologies to the social conditions of their production and distribution. Their transformations are analyzed as a result of social and political conflict and changing power relations. The interrelations of material conditions and gender ideologies are identified in a case study on media representations of US military women in The New York Times and The Washington Post from 1990 to 2005. The results of content analysis and structural analysis are interpreted within a cultural materialist framework (Harris 1979; Murphy/Margolis 1995). Traditional and modernized gender ideologies stabilize gender specific division of labor and legitimize inclusions and exclusions of women in military (and civilian) labor markets. Proliferation of technology and professionalism in warfare and production processes have led to the military’s increasing dependency on female workforce. Differentiation of military gender ideologies and decreasing importance of the dualism of war-prone men and peaceful women were the results. During the period of investigation, representations of military femininity included the professional soldier as well as the patriotic heroine, the sexualized intruder into the male domain as well as the victim in need of protection. Social, military, and political conditions, as well as form and degree of women’s military integration determined which images prevailed. Since integration is a selective process dependent on military personnel needs, traditional gender ideologies were still promoted as justifications for remaining limitations on women’s participation

    #SecurityHasNoGender. Frontex, border security, and the politics of gender-neutrality

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    To celebrate this year’s International Women’s Day (IWD), the European Border and Coast Guard Agency Frontex published a short video paying homage to women working at the EU’s external borders. The video, accompanied by the hashtag #SecurityHasNoGender, is reminiscent of a trailer from an action movie. Frame after frame depicts predominantly female border guards in roles such as passport checking and fingerprinting. Each frame narrates a story about ‘security’, and particularly the border security practices as engaged by Frontex, as seemingly gender-neutral. In different frames, for example, Frontex states that its activities are part of “preventing terrorism” and “protecting Europe,” which, it claims, “has no gender”

    Kritische Sicherheitsforschung: ein Überblick

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    Dieses Papier bietet einen Überblick ĂŒber die zentralen Schulen der kritischen Sicherheitsforschung und beleuchtet das Feld an zwei Beispielthemen. Im ersten Abschnitt werden drei der wichtigen Schulen der kritischen Sicherheitsstudien erklĂ€rt, Kopenhagen, Paris und Aberystwyth, dabei werden auch die Abgrenzungsmerkmale dieser Schulen sowohl voneinander als auch von der traditionellen Sicherheitsforschung erlĂ€utert. GrundsĂ€tzlich unterscheiden sich die drei Schulen von der traditionelleren Forschung dadurch, dass sie Sicherheit als sozial konstruierten Prozess betrachten in welchem sich gesellschaftliche MachtverhĂ€ltnisse wiederspiegeln. Dabei unterscheiden sie sich in der Form, wie sie Sicherheit konzeptualisieren. Die Kopenhagener Schule sieht Sicherheit als diskursiven Prozess in welchem vor allem Sprache und Bilder im Vordergrund stehen. In Abgrenzung dazu verfolgt die Pariser Schule einen soziologischen und praxisbezogenen Ansatz, der vor allem Handlungen und Praktiken zentral in der Konzeption von Sicherheit und auch Unsicherheit sieht. Die Waliser Schule (Aberystwyth) sieht Sicherheit als einen Emanzipationsprozess, in welchem durch die Abwesenheit von Unsicherheit Sicherheit konstruiert wird. Im Papier wird ein umfassender Überblick ĂŒber theoretische Konzepte und unterschiedliche ZugĂ€nge zur Sicherheitsforschung gegeben. Der zweite Abschnitt beschreibt die beiden Beispielthemen in welchen kritische Sicherheitsforschung zur Anwendung kommt, einerseits Sicherheit und Gender, anderseits Sicherheit und Technologie. Die kritische Sicherheitsforschung beschĂ€ftigt sich mit GeschlechterverhĂ€ltnissen, da diese zusĂ€tzliche MachtverhĂ€ltnisse innerhalb der Gesellschaft darstellen. Feministische Sicherheitsforschung beschreibt einerseits Thematiken in denen Frauen zentrale Akteure sind, andererseits auch Konzeptionen von MĂ€nnlichkeit und Geschlecht als Kategorie. Kritische Sicherheitsforschung bezogen auf Technologie behandelt wiederum die MachtverhĂ€ltnisse von Sicherheit, welche sich in der Produktion und Anwendung von Technologien wiederspiegeln. Abschließend wirft das Papier einen Blick auf die Lehre kritischer Sicherheitsforschung.This paper offers an overview over the central schools of critical security studies and describes the field along two examples. In the first section, the three main schools of critical security studies, Copenhagen, Paris and Aberystwyth will be explained, the focus is on distinguishing critical from traditional security studies as well as the differences among these schools. Basically, the difference to traditional security studies lied within the conception of security as socially constructed process which reflects societal power relations and structures. In this regard, they vary in their conceptualization of security. The Copenhagen school describes security as discursive process which centers on language and imagery. In turn, the Paris school follows a sociological and practice-oriented perspective, which focuses on actions and security practices. The Aberystwyth school sees security as a process of emancipation, in which the absence of insecurity creates security. A comprehensive view of theoretical concepts and different approaches of critical security studies is given in the paper. The second section describes the both examples of how critical security studies are applied, on the one hand security and gender, on the other hand security and technology. Critical security studies includes gender relations as they represent additional power relations within society. Feminist security studies describe topics in which women are central actors as well as conceptions of masculinities and gender as a category. In regards to technology, critical security studies investigates how power relations of security reflect in the production and application of technologies. In conclusion, the paper offers a view on teaching perspectives of critical security studies

    Die RĂŒckkehr der Geopolitik? Möglichkeiten und Limitation geopolitischer Analysen

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    Dieses Arbeitspapier beschĂ€ftigt sich mit der Frage, ob Geopolitik als Perspektive auf internationale Beziehungen, Prozesse und Konflikte sowohl von Seiten politischer Akteure als auch innerhalb der wissenschaftlichen Debatte wieder dominanter wird. Geopolitik beschreibt dabei die Rolle von Geographie, meist verstanden im Sinne von TerritorialitĂ€t, Ausweitung von EinflusssphĂ€ren und Zugang zu Ressourcen, als Motor von politischen Handlungen in der internationalen Politik. Basierend auf aktuellen Debatten ĂŒber die „RĂŒckkehr der Geopolitik“, welche in den vergangenen Jahren besonders von den USA ausgingen, erörtern wir traditionelle und kritische ZugĂ€nge zur Geopolitik und evaluieren ihren Erkenntnisgewinn. Anhand dreier Fallstudien (Krise in der Ukraine, Konflikt im SĂŒdchinesischen Meer, Grenzpolitik) untersuchen wir die Möglichkeiten, aber auch die Limitationen geopolitischen Denkens und legen dar, welche anderen Perspektiven in die Analyse integriert werden mĂŒssen, um aktuelle Transformationen im internationalen System umfassend verstehen und erklĂ€ren zu können

    COVID-19 und die UN Women, Peace and Security Agenda

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    In diesem Papier reflektieren wir die Auswirkungen der COVID-19-Krise auf die UN Women, Peace and Security (WPS) Agenda und diskutieren die Impulse, welche die Agenda fĂŒr eine geschlechtersensible Krisenbearbeitung liefern kann. Aufgrund der Pandemie kommt es zu einer allgemeinen VerstĂ€rkung von Geschlechterungleichheiten, die sich insbesondere in ungleicher Arbeitsteilung und einem Anstieg geschlechtsspezifischer Gewalt ausdrĂŒckt. In Krisen- und Konfliktgebieten fĂŒhrt dies zur weiteren VerstĂ€rkung geschlechtsspezifischer VulnerabilitĂ€t und zum Ausschluss von Frauen sowohl aus der Konfliktbearbeitung als auch aus der COVID-19-KrisenbewĂ€ltigung. Die Erreichung der WPS-Ziele ist dadurch erschwert. Gleichzeitig könnte die im Rahmen von WPS aufgebaute Expertise und ihr zentraler Ansatz der menschlichen Sicherheit die effektive BewĂ€ltigung der Pandemie unterstĂŒtzen. HierfĂŒr ist die Integration von Frauen in alle Mechanismen und Institutionen entscheidend, die der BekĂ€mpfung des Virus und der Überwindung seiner Folgen dienen. WPS legt insbesondere die UnterstĂŒtzung lokaler zivilgesellschaftlicher KrĂ€fte, besonders von Frauennetzwerken und - Organisationen, nahe. Schließlich gilt es im Sinne von WPS, friedenspolitische AnsĂ€tze, wie Forderungen nach einem Pandemiebedingten globalen Waffenstillstand, um Gleichstellungsforderungen zu ergĂ€nzen

    PESCO als "Game Changer": zur sicherheitspolitischen AkteursfĂ€higkeit der EU und Österreichs Beitrag

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    Das neue Instrument der Gemeinsamen Sicherheits- und Verteidigungspolitik (GSVP) der EuropĂ€ischen Union (EU) PESCO entwickelt sich kontinuierlich. Hier schließen sich EU-Mitgliedstaaten zusammen, um im Rahmen von Projekten ihre militĂ€rischen FĂ€higkeiten und KapazitĂ€ten schrittweise zu verbessern. Dabei handelt es sich ebenso wenig um zahnlose Willensbekundungen wie um eine reine Militarisierung der EU, sondern um die Entwicklung konkreter verteidigungsrelevanter KapazitĂ€ten. Wichtige Erfolgsfaktoren dafĂŒr sind die VerknĂŒpfung mit den Strukturen und Institutionen der GSVP und die Kombination aus intergouvernmentaler Arbeitsweise auf Ratsebene und FlexibilitĂ€t und Freiwilligkeit auf Projektebene. PESCO wird dadurch zum echten Game Changer im Bereich EU-Verteidigungskooperation. In diesem Arbeitspapier wird anhand des "Actorness"-Ansatzes von Charlotte Bretherton und John Vogler (2006) ĂŒberprĂŒft, inwiefern sich die EU als Sicherheitsakteur durch PESCO weiterentwickelt und wie Österreich in diesem Prozess positioniert ist. Insgesamt zeigt die Analyse, dass PESCO die vier Kriterien der Capability-Kategorie des Actorness-Konzeptes erfĂŒllt: Bekenntnis zu gemeinsamen Grundwerten, KontinuitĂ€t und LegitimitĂ€t durch die teilnehmenden Mitgliedstaaten und die nationalen Bevölkerungen, FĂ€higkeit zur Identifizierung von PrioritĂ€ten und Umsetzung von policies und Richtlinien, VerfĂŒgbarkeit und Nutzung militĂ€rischer Instrumente. Deshalb kann die EU durch PESCO als ein Sicherheitsakteur im Wachsen begriffen werden, der sich eindeutig weiterentwickelt. Österreichs Engagement war hier bisher professionell und verlĂ€sslich. Die Implementierung bisheriger Projekte, insbesondere des von Österreich geleiteten CBRN SaaS, sollten PrioritĂ€t haben. Die Möglichkeit fĂŒr Beobachterstatus bei Flaggschiff-Projekten sollte geprĂŒft werden

    EU Grenzpolitiken - der humanitÀre und geopolitische Preis von Externalisierungsstrategien im Grenzschutz

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    In der EU-Grenzsicherheitspolitik setzt sich verstĂ€rkt der Trend zur Externalisierung der EU-Außengrenzen durch und avanciert zur zentralen Lösungsstrategie fĂŒr migrations- und flĂŒchtlingspolitische Herausforderungen. Dieser Trend wirkt sich auf geographischer, technologischer und Akteurs-Ebene aus und ist von Prozessen der Privatisierung, Technologisierung und Militarisierung begleitet. Im folgenden Arbeitspapier wird Externalisierung in ihren regionalen und internationalen Kontexten analysiert. Dabei werden zwei zentrale Problematiken identifiziert, die auf WidersprĂŒche der Externalisierungsstrategie mit den Interessen der EU als globalem Akteur stehen: Einerseits erzeugt Externalisierung massive humanitĂ€re und menschenrechtliche Krisen, andererseits stellt sie einen Eingriff in die MachtverhĂ€ltnisse der betroffenen Regionen dar, der die Ziele der Nachbarschafts- und Erweiterungspolitik unterlaufen kann. Diese Problematiken werden anhand von zwei Case Studies (Westbalkan, Mittelmeerregion) aufgezeigt.In the field of border security and border management, EU policies foster the trend towards externalization of borders which has become a central strategy in dealing with the challenges of migration. This trend is evident on the geographical, technological, and actor level and is interconnected with processes of privatization, technologization, and militarization. In the following working paper, externalization is analyzed in its regional and international context. Two main concerns are identified, the consequences of which might be opposed to the EU’s interests as a global actor: On the one hand, externalization leads to a humanitarian and human rights crisis, on the other hand, it represents an intervention into the power relations within the affected countries and regions that are to the disadvantage of the EU neighborhood and enlargement policies. These issues are discussed on the basis of two case studies (Western Balkans, Mediterranean region)
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