44 research outputs found

    Nachhaltigkeit

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    Nach einem Rückblick in den frühen Entstehungskontext des Nachhaltigkeitskonzepts in der Waldwirtschaft wird der Hintergrund internationaler Nachhaltigkeitspolitik erläutert. Auf dieser Basis werden die Debatten um nachhaltige Raumentwicklung in Deutschland dargestellt. Die Herausforderungen für die Raum- und Planungswissenschaften sowie für die Planungspraxis durch Verpflichtung auf das Leitziel Nachhaltige Entwicklung werden abschließend zusammengefasst

    Geschlecht in Raumwissenschaften und -planung

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    Die Entwicklung von geschlechterorientierten Forschungs- und Planungsansätzen wird dargestellt. Die Kategorie Geschlecht eröffnet verschiedene Zugänge zur Raumanalyse und zur Ableitung von Gestaltungswissen, die im Konzept Gender Mainstreaming zusammengeführt und in Raumforschung und -planung wirksam werden

    Anforderungen eines sozial-ökologischen Stoffstrommanagements an technische Ver- und Entsorgungssysteme

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    Ver- und Entsorgungssysteme fungieren als Mittlerinnen und Katalysatorinnen der Stoffwechselprozesse zwischen Gesellschaft und Natur. Sie stellen somit eine wesentliche Voraussetzung sowohl für die Entwicklung als auch für die Reproduktionsfähigkeit von Gesellschaft und Natur dar. Von ihrer Gestaltung hängt daher wesentlich ab, ob und wie menschliche Bedürfnisse so befriedigt werden können, dass die natürlichen Lebensgrundlagen erhalten, erneuert und, wenn möglich, verbessert werden. Dabei kommt es wesentlich darauf an, ob und wie es gelingen wird, die ökonomische, sozial-kulturelle und ökologische Entwicklung der Gesellschaft integrativ zu gestalten. Das Leitbild der Nachhaltigkeit bildet mithin die normative Grundlage gegenwärtiger und künftiger Infrastrukturplanung im Ver- und Entsorgungsbereich. In sozial-ökologischer Perspektive auf Ver- und Entsorgungsinfrastrukturen als historisch spezifische Regulierungsformen gesellschaftlicher Naturverhältnisse wird die Notwendigkeit einer umfassenden Kooperation zwischen Infrastrukturplanung, Umwelt- und räumlichen Planungen sichtbar.Supply and disposal systems are the mediators and catalysts of material exchange between man and nature. They therefore represent a signifi cant condition for the development and reproductive capability of both society and nature. Their implementation thus directly infl uences their capacity to satisfy human requirements and preserve, renew and, if possible, improve the natural foundations of life. It is signifi cant in this respect whether and how we will be able to shape the economic, socio-cultural and ecological development of society in an integrative way. The normative base of present and future infrastructure planning for supply and disposal is therefore deemed the model for sustainability. The necessity for comprehensive cooperation between infrastructure planning, environmental planning and spatial planning is evident from the socio-ecological perspective of supply and disposal infrastructures as a specific historical method of regulating natural social relationships

    Einführung: Nachhaltige Raumentwicklung für die große Transformation - Neue Anforderungen an Raumwissenschaften und -planung

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    Die Lösung der derzeitigen sozial-ökologischen Krise erfordert eine wirksame politische Steuerung unter Einbeziehung zahlreicher raumwirksamer Akteure. Für die Transformation zu einer nachhaltigen Entwicklung sind Raum- und Umweltplanungen zentrale Akteure. Den Raum- und Planungswissenschaften kommt dabei eine umfassende Integrationsfunktion zu. Der Arbeitskreis "Nachhaltige Raumentwicklung für die große Transformation" greift die Kernaussagen des Hauptgutachten des Wissenschaftlichen Beirates der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) (2011) auf, beleuchtet die Rolle der Raumentwicklung und ihrer Akteure sowie deren mögliche Beiträge zur großen Transformation in Richtung einer nachhaltigen Entwicklung. Das Leitziel der nachhaltigen Raumentwicklung wird seit den 1990er Jahren intensiv diskutiert. Nachdem die Rolle staatlicher und kommunaler Politik und Planung lange als eine eher moderierende verstanden wurde, greift der Arbeitskreis die Forderung nach dem "gestaltenden Staat" (WBGU 2011) auf und führt die Diskussion mit Blick auf Strategien der Raumentwicklung und -planung für eine große Transformation weiter. Für Planungswissenschaften und -praxis bedeutet die Auseinandersetzung hiermit ein Zusammendenken ökologischer, ökonomischer und sozialer Entwicklungen, was nur mit integrativen Steuerungsmechanismen im Sinne einer Vorsorgeorientierung gelingen kann. Im vorliegenden Band positioniert sich der Arbeitskreis zu Strategien und Instrumenten räumlicher Entwicklung für die große Transformation. Mit Blick auf die hiermit verbundenen Herausforderungen für die räumliche Planung und Entwicklung werden die Transformationsfelder "Urbanisierung" und "Landnutzung" genauer betrachtet: Verfahren, Instrumente und auch Treiber einer Transformation zur Nachhaltigkeit werden - auf das Verständnis von "Natur" und Ökosystemleistungen rekurrierend - analysiert und das zugrunde liegende und notwenige Raumverständnis und -wissen wird reflektiert.Resolving the present social-ecological crisis requires effective political management and the involvement of numerous actors who affect spatial development. Spatial and environmental planning are central actors in the transformation towards sustainable development. Spatial and planning sciences have an important function in ensuring comprehensive integration in this context. The working group "Sustainable Spatial Development for the Great Transformation" examines the core statements of the 2011 flagship report by the German Advisory Council on Global Change (WBGU), highlights the role of spatial development and its actors and discusses how spatial planning and development can make a positive contribution to the great transformation towards sustainable development. Sustainable spatial development has been intensively discussed as a key objective since the 1990s. The role of state and municipal planning was long understood to be that of a moderator. However, the working group addresses the call for a "formative state" (WBGU 2011) and further develops the discussion about strategies of spatial development and planning for a great transformation. For planning sciences and practice this debate requires the conceptual bringing together of ecological, economic and social developments, something that is only possible with integrative management mechanisms such as the precautionary approach. In this volume the working group outlines its position on strategies and instruments of spatial planning for the great transformation. Special attention is paid to the transforming fields of urbanisation and land use, as spatial planning and development face particular challenges here. The analysis of the procedures, instruments and drivers of a transformation towards sustainability revisits notions of "nature" and ecosystem services and reflects on underlying and necessary spatial understandings and knowledge

    Raumwissen für die große Transformation

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    Die Autorinnen fragen nach den Inhalten und Formen von Wissen über Raum und Raumentwicklung für die große Transformation sowie nach den Bedingungen für dessen Produktion und Verbreitung. Vor dem Hintergrund der frühen Debatten um nachhaltige Raumentwicklung werden die Hemmnisse und Blockaden dargestellt, die sich aus einem verkürzten Raumverständnis ergeben können. Die Rolle wissenschaftlicher Institutionen bei der Produktion und Verbreitung von Transformations- und transformativem Raumwissen - insbesondere der Hochschulen, in welche die Raum- und Planungswissenschaften eingebunden sind - wird diskutiert. Der Beitrag mündet ein in fünf zusammenfassende Thesen, mit denen zugleich weiterführende Forschungsbedarfe zum Thema formuliert werden.The authors inquire into the substance and forms of knowledge about space and spatial development for the great transformation and the necessary conditions for the production and dissemination of transformation. Against the background of earlier debates about sustainable spatial development, hindrances and obstacles are presented which can emerge from an abbreviated understanding of space. Discussion also focuses on the role of scientific institutions in the production and dissemination of transformation and transformative spatial knowledge, particularly universities in which spatial and planning sciences are integrated. The chapter concludes with five recapitulative theses which also address the need for further research on the topic

    Gibt es ein Wirtschaften jenseits von Wachstum?

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    Männer und Frauen tragen in verschiedener Weise zur Volkswirtschaft bei. Weibliches Wirtschaften bezieht sich dabei oft nicht vorrangig auf monetäres Wachstum. Ausgehend von diesem Verständnis können Wirtschaftsformen mit neuartigen Zielen entwickelt werden

    Doing Gender – Doing Space – Doing Body : Feministische Kritiken an der De/Ökonomisierung von ‚Natur/en‘ – Entwicklung einer Forschungsperspektive

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    In interdisziplinärer Perspektive fragen die Autorinnen nach den Verbindungen zwischen den Kategorien Geschlecht, Raum und Körper, um zu verstehen, ob und wie ‚Materialität/en‘ in der Geschlechterforschung (mit-)gedacht werden können. Ausgehend von der Annahme, dass Raum und Körper Integrationsdimensionen darstellen, in denen Natur und Geschlecht materiell und symbolisch wirksam werden, werden das ökologisch orientierte Handlungsfeld Naturschutz und das sozial orientierte Handlungsfeld Medizin/Pflege befragt. Gefragt wird danach, wie ‚Natur/en‘ durch De/Ökonomisierung hergestellt werden und wer sich in diesen Prozessen wie des Materialen bemächtigt. Dabei fokussiert die Analyse des ‚Sorgens für Natur‘ auf die Kategorie Raum und die des ‚Sorgens für Menschen‘ auf die Kategorie Körper. Mit dem Prozessschutz und der Palliativmedizin werden jeweils solche Konzepte in den Blick genommen, in denen das herrschaftliche Zugreifen auf Natur einem prozessorientierten Sein-Lassen zu weichen scheint. Die Betrachtung der jeweils wirksam werdenden Handlungsrationalitäten entfaltet eine sozial-ökologische Forschungsperspektive, in der sich aktuelle geschlechter- und nachhaltigkeitswissenschaftliche Debatten um (Vor-)Sorge für Menschen und Natur dekonstruieren lassen könnten
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