A longitudinal investigation of mental health, perceived learning environment and burdens in a cohort of first-year German medical students' before and during the COVID-19 'new normal'

BACKGROUND: Medical students’ propensity to develop mental morbidity has been described for decades but remains unresolved. To assess student mental health person-centred and longitudinally, we have been investigating a cohort of German students since October 2019. After their first semester under ‘normal’ conditions, rapid changes became necessary due to the COVID-19 situation. In line with the initial aim, we investigated students’ change of mental health, perceived learning environment and burdens in the ‘new normal’. METHODS: Students in a newly founded German medical study programme (n = 63) answered a questionnaire each semester (October 2019 = entering medical school; December 2019 = ‘old normal’; June 2020 = ‘new normal’; December 2020 = ‘new normal’) on their well-being (FAHW-12), burnout (Maslach Inventory), depression (PHQ-9), perception of the learning environment (DREEM), burdens and protective attitudes in the ‘new normal’ (items designed for the study). RESULTS: Friedman tests reveal overall significant differences (all p < .001) in depression and burnout (emotional exhaustion, depersonalisation, personal accomplishment); changes in well-being were identified as just non-significant (p = .05). The effects were explained by a significant increase in burnout and depression identified post-hoc from October 2019 to December 2019. No increase in severity was identified in the ‘new normal’ semesters. The learning environment was perceived positively even with a significant improvement for June 2020 (repeated measures ANOVA p < .001). Study-related burdens (e.g. procrastination of online-learning material) took on greater relevance than burdens related to physicians’ occupation (e.g. potential for students' recruitment to the healthcare system during their studies). CONCLUSIONS: The ‘new’ when entering medical school had a greater impact on our students’ mental health than the ‘new normal’. The readiness for change in the context of a newly designed study programme may have been beneficial with regard to students’ positively perceived learning environment during the virtual semesters. Monitoring medical students’ mental health longitudinally should be a concern regardless of a pandemic

Online programs to strengthen the mental health of medical students: a systematic review of the literature

Medical students have been shown to be vulnerable to mental stress. Strengthening individual protective characteristics can be one cornerstone for promoting medical students’ mental health and thereby preventing mental disorders. Online programs are an opportunity to provide appropriate options that have the advantage of being accessible from anywhere, at any time, and with a low entry threshold. This review provides a literature overview of current online programs for medical students. The findings can serve as a point of reference for designing effective online programs for mental health-promotion and mental disorder-prevention in medical curricula. We applied a systematic literature search in PubMed, ERIC, Cochrane, and Web of Science. Programs offered had to be web-based, and the addressed group had to be medical students. Protective individual characteristics for mental health and information on the programs’ effectiveness were included in the search. As outcomes, we included mental health, burnout, symptoms of depression, anxiety, and well-being. The search yielded 723 articles; of them, 11 met the inclusion criteria. Programs found were grouped according to their focus: mental health literacy, mindfulness, based on Cognitive Behavioral Therapy, or peer support. Two studies showed significant reductions in perceived stress; one study indicated reduced burnout levels. One program had significant immediate effects on mindfulness, empathy, and resilience; two studies indicated strengthening coping strategies. Two programs were qualitatively assessed as helpful; two studies are ongoing. Nine studies lacked control groups; two randomized controlled trials were ongoing. Only a few online programs with limited evidence of effectiveness were found. They addressed protective individual characteristics, highlighting their importance for mental health. Thus, more health-promoting and mental disorder-preventing programs with high-quality effectiveness studies are necessary. An integration of such programs into curricula would allow for greater utilization and could give greater emphasis to and prioritize mental health in medical education

Simulieren statt Studieren in der Lehrkräftebildung? Medizindidaktik und Religionspädagogik im Dialog

Die Wechselbeziehung zwischen Medizindidaktik und Religionspädagogik wurde bisher sel­ten reflektiert. Deshalb erhellen wir zuerst diese Beziehung und entwickeln die Grundlage für einen Dialog. Den Erfolg eines solchen Dialoges präsentieren wir anhand des Beispiels der Simulation, einer in der Medizindidaktik gut untersuchten Lehr-Lern-Methode. Speziell betrachten wir Verständnis und Ablauf von Simulation, sowie lern­theoretische Grundlagen. Neben Divergenzen gibt es Konvergenzen wie die Annäherung an die Praxis, die Phasen der Simulation und ähnliche Ziele und Kompetenzen. Dieser Weg der fallbezogenen Professionalisierung in medi­zinischer Ausbildung und Religionslehrkräftebildung benötigt aber beides: Simulieren von Praxis und Studieren von Fachwissen

Gesundheitsförderung auf dem Campus – wie es Studierenden geht und was sie sich wünschen: Ergebnisse einer Befragung unter Studierenden der Erziehungswissenschaft und der Humanmedizin an der Universität Augsburg

Hintergrund Studierende in Deutschland weisen seltener einen guten subjektiven Gesundheitszustand und häufiger eine depressive Symptomatik auf als die 18- bis 29-jährige Allgemeinbevölkerung. Ziel und Fragestellung Ziel der Befragung ist die Analyse des Gesundheitszustands, -verhaltens und der Interessen an Maßnahmen der Gesundheitsförderung und Prävention sowie die dabei vorliegenden Unterschiede bei Studierenden der Erziehungswissenschaft und Medizin an der Universität Augsburg, um auf dieser Grundlage zukünftige spezifische Interventionen abzuleiten. Material und Methoden Datenbasis bilden Online-Befragungen von Studierenden im Bachelor und Master der Erziehungswissenschaft (N = 163) und Humanmedizin (N = 100) an der Universität Augsburg im Wintersemester 2021/2022. Der Gesundheitszustand, das Gesundheitsverhalten sowie die Interessen an Themen, Formaten und Ideen für die Gesundheitsförderung im Setting Universität werden anhand von uni-, bi- und multivariaten Analysen dargestellt. Ergebnisse Beide Studierendengruppen weisen eine verminderte psychische Gesundheit auf. Verglichen mit Medizinstudierenden weisen die befragten Erziehungswissenschaftsstudierenden höhere Risiken für ein depressives Syndrom, eine generalisierte Angststörung sowie körperliche Beschwerden auf. Etwa jede(r) dritte Befragte aus beiden Fächergruppen zeigt ein hohes Erschöpfungserleben als eine Subdimension von Burnout und einen riskanten Alkoholkonsum. Bei 65,6 % der Erziehungswissenschafts- und bei 41,0 % der Medizinstudierenden finden sich Hinweise auf eine internetbezogene Störung. Nahezu jede(r) zweite Studierende wünscht sich Kursangebote zu Bewegung sowie zu Entspannung/Stressbewältigung. Erziehungswissenschaftsstudierende zeigen einen größeren Bedarf an Angeboten zur psychischen Gesundheit als Medizinstudierende. Schlussfolgerung Bei Studierenden der Erziehungswissenschaft und Medizin besteht ein hoher Bedarf an Maßnahmen zu psychischer Gesundheit, Alkohol- und Internetkonsum sowie Erschöpfung und Überforderungsgefühlen im Setting Universität. Bei der Umsetzung sollten Studiengangsspezifika beachtet und ein studentisches Gesundheitsmanagement vorangebracht werden, das auch Studierende weiterer Studiengänge berücksichtigt

Gesundheitsförderung auf dem Campus – wie es Studierenden geht und was sie sich wünschen: eine Befragung unter Studierenden der Erziehungswissenschaft und der Humanmedizin an der Universität Augsburg [Abstract]

Fragestellung/Zielsetzung: Studierende in Deutschland weisen seltener einen guten subjektiven Gesundheitszustand und häufiger eine depressive Symptomatik auf als die 18-29-jährige Allgemeinbevölkerung [1], [2]. Ziel der Befragung ist die Analyse des Gesundheitszustandes, -verhaltens und der Interessen an Maßnahmen der Gesundheitsförderung und Prävention sowie die dabei vorliegenden Unterschiede bei Studierenden der Erziehungswissenschaft und Medizin, um auf dieser Grundlage zukünftige spezifische Interventionen abzuleiten. Methoden: Datenbasis bilden Online-Befragungen von Studierenden im Bachelor und Master Erziehungswissenschaft (N=163) und Humanmedizin (N=100) an der Universität Augsburg im WS 2021/2022. Der Gesundheitszustand, das Gesundheitsverhalten sowie die Interessen an Themen, Formaten und Ideen für die Gesundheitsförderung im Setting Universität werden mit etablierten Skalen abgefragt und anhand von uni-, bi- und multivariaten Analysen dargestellt. Ergebnisse: Beide Studierendengruppen zeigen Einschränkungen in ihrer mentalen Gesundheit. Verglichen mit Medizinstudierenden weisen die befragten Erziehungswissenschaftsstudierenden höhere Risiken für ein Depressives Syndrom, eine Generalisierte Angststörung sowie körperliche Beschwerden auf. Etwa jede(r) dritte Befragte aus beiden Fächergruppen zeigt einen riskanten Alkoholkonsum und ein hohes Erschöpfungserleben als eine Subdimension von Burnout. Für das Vorliegen von Bedeutungsverlust als Subdimension von Burnout liegt für Erziehungswissenschaftsstudierende ein 11,21-fach (<0,001; 95% KI: 3,55-35,45) erhöhtes Risiko vor, im Vergleich zu Medizinstudierenden. Bei 65,6% der Erziehungswissenschafts- und bei 41,0% der Medizinstudierenden finden sich Hinweise auf eine Internetbezogene Störung. Der Zusammenhang zwischen dem Vorliegen einer Internetbezogenen Störung und dem Studiengang ist signifikant (p<0,001). Nahezu jede(r) zweite Studierende wünscht sich Kursangebote zu Bewegung sowie zu Entspannung/Stressbewältigung. Erziehungswissenschaftsstudierende zeigen einen größeren Bedarf an Angeboten zur psychischen Gesundheit als Medizinstudierende. Diskussion: Die Gesundheit von Studierenden scheint sich während der COVID-19-Pandemie verschlechtert zu haben. Eine mögliche Erklärung für die Unterschiede zwischen den beiden Studierendengruppen könnte sein, dass Erziehungswissenschaftsstudierende während der COVID-19-Pandemie zwei Jahre größtenteils in der Online-Lehre verbracht haben, wohingegen Medizinstudierende nie vollständig im Distanzunterricht waren. Studienergebnisse zeigen, dass ein verschlechterter Gesundheitszustand vor allem auf Kontaktbeschränkungen im sozialen Bereich zurückzuführen ist [3]. Take Home Messages: Studierende müssen verstärkt als Zielgruppe für Prävention und Gesundheitsförderung adressiert werden. Bei der Maßnahmenplanung sollten Studiengangsspezifika unbedingt beachtet werden. Ein Studentisches Gesundheitsmanagement sollte vorangebracht werden

Development and evaluation of a questionnaire to measure the perceived implementation of the mission statement of a competency based curriculum

BACKGROUND: A mission statement (MS) sets out the long-term goals of an institution and is supposed to be suited for studying learning environments. Yet, hardly any study has tested this issue so far. The aim of the present study was the development and psychometric evaluation of an MS-Questionnaire (MSQ) focusing on explicit competencies. We investigated to what extent the MSQ captures the construct of learning environment and how well a faculty is following - in its perception - a competency orientation in a competency-based curriculum. METHODS: A questionnaire was derived from the MS “teaching” (Medical Faculty, Heinrich-Heine University Düsseldorf) which was based on (inter-) nationally accepted goals and recommendations for a competency based medical education. The MSQ was administered together with the Dundee Ready Education Environment Measure (DREEM) to 1119 students and 258 teachers. Cronbach’s alpha was used to analyze the internal consistency of the items. Explorative factor analyses were performed to analyze homogeneity of the items within subscales and factorial validity of the MSQ. Item discrimination was assessed by means of part-whole corrected discrimination indices, and convergent validity was analyzed with respect to DREEM. Demographic variations of the respondents were used to analyze the inter-group variations in their responses. RESULTS: Students and teachers perceived the MS implementation as “moderate” and on average, students differed significantly in their perception of the MS. They thought implementation of the MS was less successful than faculty did. Women had a more positive perception of educational climate than their male colleagues and clinical students perceived the implementation of the MS on all dimensions significantly worse than preclinical students. The psychometric properties of the MSQ were very satisfactory: Item discrimination was high. Similarly to DREEM, the MSQ was highly reliable among students (α = 0.92) and teachers (α = 0.93). In both groups, the MSQ correlated highly positively with DREEM (r = 0.79 and 0.80, p < 0.001 each). Factor analyses did not reproduce the three areas of the MS perfectly. The subscales, however, could be identified as such both among teachers and students. CONCLUSIONS: The perceived implementation of faculty-specific goals can be measured in an institution to some considerable extent by means of a questionnaire developed on the basis of the institution’s MS. Our MSQ provides a reliable instrument to measure the learning climate with a strong focus on competencies which are increasingly considered crucial in medical education. The questionnaire thus offers additional information beyond the DREEM. Our site-specific results imply that our own faculty is not yet fully living up to its competency-based MS. In general, the MSQ might prove useful for faculty development to the increasing number of faculties seeking to measure their perceived competency orientation in a competency-based curriculum

Implementation of the interdisciplinary curriculum Teaching and Assessing Communicative Competence in the fourth academic year of medical studies (CoMeD)

Introduction: Implementation of a longitudinal curriculum for training in advanced communications skills represents an unmet need in most German medical faculties, especially in the 4rth and 5th years of medical studies. The CoMeD project (communication in medical education Düsseldorf) attempted to establish an interdisciplinary program to teach and to assess communicative competence in the 4th academic year. In this paper, we describe the development of the project and report results of its evaluation by medical students

Comparison between Long-Menu and Open-Ended Questions in computerized medical assessments. A randomized controlled trial

BACKGROUND: Long-menu questions (LMQs) are viewed as an alternative method for answering open-ended questions (OEQs) in computerized assessment. So far this question type and its influence on examination scores have not been studied sufficiently. However, the increasing use of computerized assessments will also lead to an increasing use of this question type. Using a summative online key feature (KF) examination we evaluated whether LMQs can be compared with OEQs in regard to the level of difficulty, performance and response times. We also evaluated the content for its suitability for LMQs. METHODS: We randomized 146 fourth year medical students into two groups. For the purpose of this study we created 7 peer-reviewed KF-cases with a total of 25 questions. All questions had the same content in both groups, but nine questions had a different answer type. Group A answered 9 questions with an LM type, group B with an OE type. In addition to the LM answer, group A could give an OE answer if the appropriate answer was not included in the list. RESULTS: The average number of correct answers for LMQs and OEQs showed no significant difference (p = 0.93). Among all 630 LM answers only one correct term (0.32%) was not included in the list of answers. The response time for LMQs did not significantly differ from that of OEQs (p = 0.65). CONCLUSION: LMQs and OEQs do not differ significantly. Compared to standard multiple-choice questions (MCQs), the response time for LMQs and OEQs is longer. This is probably due to the fact that they require active problem solving skills and more practice. LMQs correspond more suitable to Short answer questions (SAQ) then to OEQ and should only be used when the answers can be clearly phrased, using only a few, precise synonyms. LMQs can decrease cueing effects and significantly simplify the scoring in computerized assessment