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    Praxisorientierte Versuche zur Verarbeitung von Forellen (Oncorhynchus mykiss). Teil 3: Gewichtsverluste und Arbeitszeitbedarf beim Räuchern und Weiterverarbeiten

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    Die Veredelung von Forellen bietet vor allem kleineren Fischproduktions- und -verarbeitungsbetrieben die Möglichkeit, große Produktionsanteile direkt zu vermarkten und damit den Umsatz zu steigern. Die Gewichtsverluste betrugen im Versuch bis zum küchenfertigen Fisch 17 %, bis zur ganzen Räucherforelle 30 % und bis zum Räucherforellenfilet 51 %. Zur Herstellung von einem Kilogramm Produkt werden dafür im kleinen Verarbeitungsbetrieb 2,6, 10,2 bzw. 34,0 Arbeitskraftminuten benötigt. Bei einer Stundenentlohnung von 15,- EUR werden die Produkte „Küchenfertige Forelle“ mit etwa 0,70 EUR/kg, „Räucherforelle ganz“ mit 2,50 EUR/kg und „Räucherforellenfilet vakuumverpackt“ mit 8,50 EUR/kg durch Arbeitskosten belastet

    Einfluss von Futtermitteln und der Fütterungsstrategie auf die Fischproduktion und die Produktqualität von ökologischen Fischereierzeugnissen

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    Im Rahmen eines vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) finanzierten und von der Bundesanstalt für Landwirtschaft (BLE) betreuten Projektes wurde der Einfluss von Futtermitteln und der Fütterungsstrategie auf die Fischproduktion und die Produktqualität von ökologischen Fischereierzeugnissen untersucht. Für die Untersuchungen wurden Bachforellen (Salmo trutta fario L.) und Seesaiblinge (Salvelinus alpinus L.) unter den Produktionsbedingungen eines ökologischen Anbauverbandes (Naturland) aufgezogen. Darunter fallen die Aufzucht in naturnahen Teichen und begrenzte Höchstbesatzdichten (bis 10 kg/m3), vor allem aber die Verwendung von zertifizierten Bio-Futtermitteln. Für die Aufzucht der Salmoniden wurden biozertifizierte Produktpaletten von drei Futtermittelherstellern herangezogen und mit der konventionellen Produktlinie eines weiteren Herstellers verglichen. Im Versuchsverlauf wurden die Futtermittel dem Wachstum der Fische angepasst. Neben den Futtermitteln wurde auch die Fütterungsstrategie untersucht. Dafür wurde eine täglich mehrmalige Automatenfütterung mit einer zweimaligen Handfütterung verglichen. Es erfolgten regelmäßige Kontrollen der Fischgesundheit und des Wachstumsverlaufs, und die Futtermengen wurden täglich dem Wachstum der Fische angepasst. Darüber hinaus wurden die wichtigsten Wasserparameter erfasst. Zum Abschluss der Aufzucht wurden die Wachstumsleistungen der Fütterungsgruppen und die Produktqualität einer repräsentativen Anzahl bestimmt. Die Aufzucht der Bachforellen zeigte eine grundsätzliche Eignung aller Futtermittel. Innerhalb von 9,5 Monaten wuchsen die Forellen von durchschnittlich 30 g auf ein marktfähiges Schlachtgewicht heran, womit sich eine gesamte Aufzuchtdauer von 21,5 Monaten ergab. Wachstumsunterschiede ergaben sich aufgrund der verschiedenen Nährwerte der Futtermittel. Futtermittel mit hohen Fettanteilen von bis zu 25 % garantierten dabei ein rasches Wachstum. In der letzten Aufzuchtphase konnte allerdings nur ein geringer Zuwachs ermittelt werden, da die Bachforellen großteils die Geschlechtsreife erreichten. Dies wirkte sich auch negativ auf die Schlachtkörperausbeute aus. Die Futterverwertung lag mit Futterquotienten von 1 bis 2,5 in einem annehmbaren bis nicht akzeptablen Bereich. Aufgrund der höheren Preise für zertifizierte Futtermittel ergab ein Vergleich der Futterkosten pro kg Zuwachs von 1,61 €/kg für die konventionell gefütterten Bachforellen und durchschnittlich 2,30 €/kg bei den Biofuttermitteln (+ 43 %). Die Aufzucht der Seesaiblinge von 32 g bis zum Erreichen einer schlachtfähigen Größe dauerte 10,5 Monate (gesamte Aufzuchtdauer: 22,5 Monate). Im Gegensatz zu den Bachforellen war die Produktion durch ein abweichendes Fressverhalten, eine geringere Wachstumsleistung, höhere Krankheitsanfälligkeit und einen frühzeitigen Beginn der Gonadenreifung gekennzeichnet. Dies war unabhängig von der Auswahl der Futtermittel und zeigt, dass die Produktion von Seesaiblingen unter den Voraussetzungen eines ökologischen Anbauverbandes Risiken birgt. Dies wird besonders deutlich beim Kostenvergleich der Futtermittel: 3,10 €/kg Zuwachs ergaben sich bei dem konventionellem Futtermittel, während die Fütterung mit Bio-zertifiziertem Futter im Durchschnitt 6,22 €/kg Zuwachs kostete. Darüber hinaus scheinen Besatzdichten von < 10 kg/m3 nicht für die Produktion von Seesaiblingen geeignet zu sein. Die Auswahl der geeigneten Fütterungsstrategie kann zu einem verbesserten Ergebnis beitragen. Besonders in den letzten Monaten war die Aufzucht bei beiden Fischarten von einer diskontinuierlichen Futteraufnahme geprägt. Während bei der Handfütterung umgehend darauf reagiert werden konnte, war dies bei Automatenfütterung nur eingeschränkt möglich. Dies kann zu Futterverlusten und einer zusätzlichen Belastung des Wassers führen. Die Analyse der Produktqualität zeigte, dass weder die eingesetzten Futtermittel noch die unterschiedlichen Fütterungsstrategien zu einem systematischen Unterschied bei den bestimmten chemischen, instrumentellen und sensorischen Parametern der Fische führten. Die Fische wurden generell als sehr gut bewertet. Die Grundzusammensetzung des essbaren Anteils aller Bachforellen lag im handelsüblichen Bereich. Bei den Seesaiblingen fehlen bisher vergleichbare Ergebnisse aus der Praxis. Die Analysen der Aminosäuremuster und der Fettsäurezusammensetzung im Filet wiesen bei allen Gruppen einen hohen Gehalt von Taurin und den essentiellen Fettsäuren der n-3- und n-6-Reihen nach und verdeutlichen damit die hohe Bedeutung von Fisch für die menschliche Ernährung. Es konnte nachgewiesen werden, dass für die getesteten modernen Biofuttermittel sehr hochwertige Rohstoffe verwendet wurden, die mindestens eine gleichwertige Wachstumsleistung wie konventionelle Futtermittel garantieren. Auch die Analyse des verzehrbaren Anteils zeigte, dass moderne Biofuttermittel hohe Produktqualitäten liefern, die vergleichbar sind mit Fischen aus konventioneller Zucht. Allerdings sind die Preise der Biofuttermittel bedeutend höher, so dass die Futterkosten pro kg Zuwachs etwa 40-50 % höher ausfallen. Weitere Kosten fallen bei der Produktion von Bio-Salmoniden im Rahmen von zusätzlichen Kontroll- und Reinigungsarbeiten an. Schlussfolgernd ist die Produktion von Bachforellen nach Vorgaben von ökologischen Anbauverbänden durchaus möglich, während die Aufzucht von Seesaiblingen nur mit Einschränkungen wirtschaftlich möglich scheint

    Praxisorientierte Versuche zur Verarbeitung von Forellen (Oncorhynchus mykiss). Teil 2: Temperaturverlauf beim Räuchern

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    Temperaturmessungen in Forellen während des Räucherns, die gewährleisten, dass eine Kerntemperatur im Fisch von 60 °C erreicht wird, sind insbesondere in kleinen Verarbeitungsbetrieben nicht üblich. Daher wurden Versuche in verschiedenen Räucheröfen durchgeführt, die den Einfluss des Temperaturprogramms auf die resultierenden Kerntemperaturen näher untersuchten. Die Temperaturen im Räuchergut waren stets niedriger als die Ofentemperatur, unabhängig davon, ob schnell oder langsam erhitzt wurde. Die Anzeige der Ofentemperatur ließ daher keine zuverlässigen Rückschlüsse auf die Kerntemperatur zu und sollte bei den praxisüblichen Verfahren durch Messungen in den Forellen nachgeprüft werden

    In vitro Removal of Therapeutic Drugs with a Novel Adsorbent System

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    Background/Aim: Substances in the middle molecular weight range have been shown to play a significant pathogenetic role in as diverse disorders as end-stage renal disease and multiple organ failure. To overcome the limitations in the amount removed by hemofilters, new sorbents with a high biocompatibility are actively being developed. Furthermore, biocompatible sorbents by their nonspecific adsorptive behavior could have great impact on detoxification treatment in exogenous intoxications. We performed an in vitro evaluation of a newly developed highly biocompatible sorbent cartridge (Betasorb(R)), examining its adsorptive capacity concerning therapeutic drugs. Methods: Uremic blood spiked with a range of therapeutic drugs was recirculated for 2 h in an in vitro hemoperfusion circuit containing a Betasorb device for hemoperfusion. The drug concentrations before and after the passage of the cartridge were measured, and the total amount removed was calculated. Results: The sorbent showed effective removal of glycopeptide antibiotics, digoxin, theophylline, phenobarbital, phenytoin, carbamazepine, and valproic acid. Moderate removal could be demonstrated for tacrolimus and cyclosporine A; aminoglycosides were removed to a small extent only. Conclusions: Betasorb hemoperfusion shows a potent adsorptive capacity concerning therapeutic drugs (except aminoglycosides) and could be of major value in the treatment of intoxications. On the other hand, drug monitoring and possible adjustments are necessary during Betasorb hemoperfusion to maintain the therapeutic ranges of the drugs in blood. Copyright (C) 2002 S. Karger AG, Basel

    Self-reported muscle pain in adolescents with migraine and tension-type headache

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    Aim: To identify possible associations between muscular pain and headache in adolescents in a large population-based sample. Methods: Grammar school students were invited to fill in a questionnaire on headache and associated lifestyle factors. Headache was classified according to the German version of the International Classification of Headache Disorders (2nd edition). Muscular pain was assessed via denoting affected areas in schematic drawings of a body and via provoked muscular pain on controlled movements of head, neck and shoulder regions. Results: Prevalence of any headache within the previous 6 months exceeded 80%. In all subjects muscular pain or pain on movement was most prominent in the neck and shoulder region, ranging from 9% to 27% in the non-headache population to up to 63% for individuals with migraine or mixed migraine and tension-type headache (TTH). Frequency of muscular pain increased significantly with growing chronicity of TTH. Interpretation: A strong association between muscle pain in the neck/shoulder region and headache was observed, pointing to the importance of muscular pain for headache in adolescents. Also, in this age group muscular pain appears to be of particular importance in chronic TTH and – unexpectedly – in migraine, which is the most important new finding in our study

    Biodiversität – eine komplexe zeit-räumliche agrarökologische Herausforderung für den Ökolandbau

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    One year after the conventional farm started the conversion process in 2002, a long term farming system monitoring was established in the Eastern region of Austria. The goal was to evaluate the performance of organic arable farming and its biotopes (flowering stripes, hedges and tree rows), and specifically their impact on biodiversity. After nine years organic farming we note a considerable increase of biodiversity in the arable fields and accompanying biotopes. Indicators applied were soil fauna, breeding birds as well as weeds. Space-time aspects, rotation and management measures as well as crop specific characteristics were influencing the development of species diversity. The development of diversity however is limited due to the intense farming in the past and in the farm surroundings

    Pro/con clinical debate: Is high-volume hemofiltration beneficial in the treatment of septic shock?

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    Although there have been exciting advances in the management of sepsis and septic shock, mortality still remains high. Recent data suggest that high-volume hemofiltration (HVHF) may play a role in these patients. In contrast to the usual rate of hemofiltration, HVHF is felt to be better able to remove the inflammatory mediators associated with sepsis and septic shock. Such an approach is currently incapable of selectively removing specific mediators. This may be a problem when one considers that several mediators may in fact be beneficial. When determining whether HVHF should be instituted in a patient with septic shock, one need remember that its role is far from clear and its usefulness remains the subject of much debate. Although early data is encouraging, it is clear that additional data is required before HVHF becomes standard management. The authors of this pro/con debate, which is based on a clinical scenario, first describe their own position and then respond to their opponent's position
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