19 research outputs found

    Strong evidence for age as the single most dominant predictor of medically supervised driving test-mini mental status test outcomes provide only weak but significant moderate additional predictive value

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    Background: With age, medical conditions impairing safe driving accumulate. Consequently, the risk of accidents increases. To mitigate this risk, Swiss law requires biannual assessments of the fitness to drive of elderly drivers. Drivers may prove their cognitive and physical capacity for safe driving in a medically supervised driving test (MSDT) when borderline cases, as indicated by low performance in a set of four cognitive tests, including e.g. the mini mental status test (MMST). Any prognostic, rather than indicative, relations for MSDT outcomes have neither been confirmed nor falsified so far. In order to avoid use of unsubstantiated rules of thumb, we here evaluate the predictive value for MSDT outcomes of the outcomes of the standard set of four cognitive tests, used in Swiss traffic medicine examinations. Methods: We present descriptive information on age, gender and cognitive pretesting results of all MSDTs recorded in our case database from 2017 to 2019. Based on these retrospective cohort data, we used logistic regression to predict the binary outcome MSDT. An exploratory analysis used all available data (model 1). Based on the Akaike Information Criterion (AIC), we then established a model including variables age and MMST (model 2). To evaluate the predictive value of the four cognitive assessments, model 3 included cognitive test outcomes only. Receiver operating characteristics (ROC) and area under the curve (AUC) allowed evaluating discriminative performance of the three different models using independent validation data. Results: Using N = 188 complete data sets of a total of 225 included cases, AIC identified age (p < 0.0008) and MMST (p = 0.024) as dominating predictors for MSDT outcomes with a median AUC of 0.71 (95%-CI 0.57-0.85) across different training and validation splits, while using the four cognitive test results exclusively yielded a median AUC of 0.55 (95%-CI 0.40-0.71). Conclusions: Our analysis provided strong evidence for age as the single most dominant predictor of MSDT outcomes. Adding MMST provides only weak additional predictive value for MSDT outcomes. Combining the results of four cognitive test used as standard screen in Swiss traffic medicine alone, proved to be of poor predictive value. This highlights the importance of MSDTs for balancing between the mitigation of risks by and the right to drive for the elderly. Keywords: Clock test; Cognitive testing; Elderly drivers; Fitness to drive; Medically supervised driving test; Mini mental status test; Receiver operating characteristics; Traffic medicine; Trail making test

    Cannabis im Strassenverkehr – Anordnung einer Fahreignungsuntersuchung

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    im Strassenverkehr ist eine viel diskutierte Thematik. Insbesondere stellt sich immer wieder die Frage, ob die seit dem Jahr 2005 praktizierte Nulltoleranzregel weiterhin Anwendung finden soll, nicht zuletzt auch im Hinblick auf eine mögliche Legalisierung von Cannabis. Es stellen sich aber nicht nur Fragen zur Fahrfähigkeit, sondern auch Fragen zur Fahreignung bei Cannabiskonsumenten. Neuere Publikationen wie die von Reich aus dem Jahr 2018 in der Zeitschrift Strassenverkehr 2/2018 und diejenige vom Institut für Rechtsmedizin der Universität Basel (IRM Basel) aus dem Jahr 2020 von Bucher et al. zuhanden des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) tragen hier mehr zur Verwirrung bei, als dass sie klare Diskussionsansätze liefern, vor allem was die Diskussion betreffend Fahreignung betrifft. Reich liefert eine kritische Betrachtung darüber, ob zwischen der Nulltoleranz bei Cannabis im Strassenverkehr und der Fahreignung ein Zusammenhang besteht. Dies ist mit Sicherheit ein interessanter Ansatz; die Studie wird unserer Meinung nach der Fragestellung, insbesondere unter verkehrsmedizinischen Aspekten, aber nicht gerecht. Das IRM Basel hat durch Bucher eine Literaturanalyse zuhanden des BAG erstellt, welche THC-Grenzwerte für Cannabis zukünftig im Strassenverkehr in Betracht gezogen werden könnten. In dieser Analyse geht das IRM Basel auch auf die Problematik der Fahreignung bei Cannabiskonsumenten ein und gibt eine entsprechende Empfehlung ab. Unserer Meinung nach berücksichtigt das IRM Basel in seiner Empfehlung aber zu wenig den gesetzlichen Hintergrund in der Schweiz bei der Definition der Fahreignung und nicht alle wichtigen Publikationen, vor allem nicht die zu diesem Thema publizierten Bundesgerichtsentscheide. In der vorliegenden Arbeit nehmen wir eine kritische Würdigung der genannten Publikationen von Reich und Bucher sowie von einzelnen Bundesgerichtsentscheiden vor, dies unter Einbezug der Empfehlungen der Schweizerischen Gesellschaft für Rechtsmedizin (SGRM), insbesondere was die Fahreignungsabklärung bei Cannabiskonsumenten angeht. Wir kommen zum Schluss, dass es aktuell keine neuen Erkenntnisse gibt, dass die Empfehlungen der SGRM betreffend Fahreignungsabklärung bei Cannabiskonsumenten, welche auch im Leitfaden 2020 der Arbeitsgruppe Leitfaden aufgeführt werden, nicht mehr anzuwenden sind. Vielmehr ist an den Indikatoren für die Fahreignungsabklärung im Leitfaden 2020 festzuhalten

    Endlich da: Der neue «Leitfaden Fahreignung»: Eine kritische Würdigung aus verkehrsmedizinischer und verkehrspsychologischer Sicht

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    Mit vorliegendem Beitrag soll eine kurze Übersicht über den Inhalt des neuen Leitfadens Fahreignung vom 27.11.2020 gegeben und auf Neuerungen gegenüber dem alten Leitfaden aus dem Jahr 2000 hingewiesen werden, der nach diversen Gesetzes- und Verordnungsrevisionen etwa im Rahmen von «Via sicura » nicht mehr «up to date» war. Unter anderem werden die wichtigsten Indikatoren zur Fahreignungsabklärung aus verkehrsmedizinischer und -psychologischer Sicht erläutert und werden die vorgesehene Art der Fragestellung der Administrativbehörden an die beauftragten verkehrsmedizinischen bzw. -psychologischen Gutachter sowie deren mögliche Gutachtensresultate vorgestellt. – Mit dem Leitfaden soll insbesondere auch ein Beitrag zur schweizweiten Harmonisierung in der Beurteilung der Fahreignung geleistet werden, entsprechend konsensual unter Einbezug aller an der Beurteilung der Fahreignung involvierten Akteure wurde er entwickelt. Er wurde nach 6-jähriger Entstehungszeit schliesslich am 27.11.2020 von der Mitgliederversammlung der Vereinigung der Strassenverkehrsämter (asa) genehmigt und ist ab dem 1.1.2021 gültig

    Mechanisms of unexpected death and autopsy findings in Leigh syndrome (subacute necrotising encephalomyelopathy)

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    A 21-year-old previously-well woman who was undergoing medical investigations for problems with balance and suspected multiple sclerosis, developed a headache and breathing difficulties, and died suddenly and unexpected at home. The autopsy was unremarkable except for pulmonary and cerebral oedema. However, subsequent microscopy of the brain revealed characteristic features of Leigh syndrome with multifocal areas of astrogliosis, capillary proliferation, and parenchymal vacuolation. While Leigh syndrome is more commonly diagnosed in infancy, manifestations may occur throughout early life into adulthood. Sudden and unexpected death is a rare presentation that may be associated with cerebral necrosis and oedema. An awareness of the variable manifestations of Leigh syndrome is necessary in forensic practice as not all cases will present in a typical manner and sudden death may occur before a diagnosis has been established. The heritable nature of this condition makes accuracy of diagnosis essential

    Tagesschläfrigkeit bei Patienten mit Restless-Legs-Syndrom: Risikofaktor für Verkehrsunfälle?

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    Das Restless-Legs-Syndrom (RLS) steht für einen Symptomenkomplex aus vorwiegend beinbetonten Parästhesien und einem damit verbundenen erhöhten Bewegungsdrang. Da abendliche Exazerbationen typisch sind, leiden viele Patienten unter Ein- und Durchschlafstörungen, die längerfristig eine verstärkte Tagesmüdigkeit zur Folge haben können. Die vorliegende retrospektive Datenanalyse untersuchte einen möglichen verkehrsmedizinisch relevanten Zusammenhang zwischen RLS und einer erhöhten Inzidenz an Verkehrsunfällen durch Tagesschläfrigkeit im Schweizer Strassenverkehr. Ein direkter Zusammenhang zwischen RLS und dem Auftreten von Verkehrsunfällen konnte nicht gefunden werden. Dennoch sollte die Frage nach erhöhter Tagesschläfrigkeit in keinem (verkehrs-)medizinischen Gespräch fehlen
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