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Frauenarbeit im unterentwickelten Kapitalismus
Der Subsistenzsektor in LĂ€ndern des peripheren Kapitalismus ist weder durch die Modernisierungstheorien, deren Bankrott schon hĂ€ufig erklĂ€rt, deren Anwendung aber doch praktiziert wird, noch durch den Theorieansatz der strukturellen HeterogenitĂ€t oder des ungleichen Tausches in zureichendem MaĂ erfaĂt worden. Die Ambivalenz der Teilauflösung des Subsistenzsektors einerseits, seiner Aufrechterhaltung andererseits und das Wissen von der kapitalistischen als der dominanten Produktionsweise, sagt wenig ĂŒber die vorherrschenden Beziehungen und die Produzenten innerhalb dieses Sektors aus. HinlĂ€nglich unbekannt war bis vor kurzem, daĂ die Frau in vielen Regionen der Dritten Welt die Hauptarbeitskraft im Subsistenzsektor der Landwirtschaft ist.Frauen tragen die Hauptlast der Unterentwicklung in LĂ€ndern des peripheren Kapitalismus; sie werden zum Verharren im traditionellen, stagnanten Subsistenzsektor gezwungen, wĂ€hrend die MĂ€nner eher migrieren und zumindest tendenziell in den kapitalistischen Sektor Eingang finden. Diese von un~ aufgestellten Thesen sollen im Folgenden auf zwei einander ergĂ€nzenden Ebenen ausgefĂŒhrt und belegt werden