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    Zur Dekonstruktion der kommunikationswissenschaftlichen Unterscheidung von Werbung und PR

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    Als Folge der Digitalisierung erscheint die trennscharfe Unterscheidung von Werbung und PR zunehmend erschwert. Obwohl entsprechende Schwierigkeiten differenztheoretisch als Indikator fĂŒr den prekĂ€ren Konstruktionscharakter einer Unterscheidung gelten dĂŒrfen, hat die deutschsprachige Kommunikationswissenschaft sie bislang in LehrbĂŒchern als zentralen Medien der disziplinĂ€ren SelbstverstĂ€ndigung noch keiner grundlegenden, kritischen PrĂŒfung unterzogen. Ziel des vorliegenden Beitrags ist daher die Dekonstruktion der kommunikationswissenschaftlichen Unterscheidung von Werbung und PR. Von der poststrukturalistischen Sozialtheorie ausgehend wird die fortdauernde normativ-hierarchische Form der Unterscheidung deutlich und als Antagonismus interpretiert. Eingebettet in ein fachgeschichtliches Portrait der Kommunikationswissenschaft zeigt sich, dass der Antagonismus sich auf das dominierende Denkmuster der ‚normativen Publizistikwissenschaft‘ zurĂŒckfĂŒhren lĂ€sst und Selbstlegitimationsanliegen der PR(‑Forschung) unterstĂŒtzt. Deshalb plĂ€diert der Beitrag fĂŒr grundlegende Perspektivwechsel der kĂŒnftigen Forschung zum VerhĂ€ltnis von PR und Werbung und stellt Empfehlungen fĂŒr eine normative Kommunikationswissenschaft im Allgemeinen bereit
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