Eingliederungshilfe – Schwerpunkt : Teilhabeförderung von Menschen mit psychischen Erkrankungen

Im Beitrag wird das System der Eingliederungshilfe nach dem zweiten Teil des Neunten Sozialgesetzbuches in seiner rechtlich-institutionellen Form vorgestellt und die wesentlichen fachlichen Prinzipien der Sozialen Arbeit, die hierin zum Ausdruck kommen, beschrieben. Daneben werden exemplarische Hinweise auf Konzepte und Methoden gegeben. Der Schwerpunkt liegt auf der Arbeit mit chronisch psychisch erkrankten bzw. chronisch psychisch beeinträchtigten Menschen.AlternativeReviewe

Inklusion in der Gesellschaft : Grundbegriffe und Grundlagen: Gesellschaft, Partizipation und Benachteiligung

In diesem Teil des Handbuches "Inklusion und Sonderpädagogik" werden zunächst die Grundbegriffe der Gesellschaft und der Gemeinschaft voneinander geschieden, um darauf aufbauend Benachteilungsmomente einerseits in funktional-systemischer und andererseits in lebensweltlich-sozialer Hinsicht zu benennen. Partizipation und Benachteiligung als Komplementärphänomene werden in Verbindung mit den gesellschaftlichen und gemeinschaftlichen Behinderungsbedingungen und den personalen Faktoren gebracht und in einem Konstruktionsteil auf der Grundlage des Capabilities Approachs in Form von persönlichen und gesellschaftlichen Möglichkeitsräumen als Rahmenbedingung und wesentliche Einflussfaktoren auf die Teilhabe, Teilnahme und Teilgabe behinderter Menschen definiert und daraufhin untersucht. In einem Exkurs wird der Frage nach möglichen Normalitätsverständnissen nachgegangen

Sozialräumliche Unterstützung als Bestandteil qualifizierter Assistenz

Im Beitrag wird zum einen aufgezeigt, was Sozialraumorientierung in der Eingliederungshilfe und im Verhältnis zur qualifizierten Assistenz bedeutet, und zum anderen werden einzelne Handlungsmethoden kurz dargestellt. Schwerpunktmäßig wird am Beispiel Sozialer Netzwerke auf Organisationsebene gezeigt, wie die qualifizierte Assistenz auf der Einzelfallebene von einer solchen Ressourcenerschließung im Sozialraum profitieren kann. Es wird gezeigt, wie diese methodisch umgesetzt werden kann und wie damit normalisierende Ressourcen erschlossen werden können

Social diagnosis

In dem Fachlexikonartikel wird die Soziale Diagnostik als Methode der Erkenntnisgewinnung und -interpretation innerhalb der Sozialen Arbeit beschrieben. Es werden sowohl erkenntnis- und wissenschaftstheoretische Aspekte wie auch ethische Anforderungen der Sozialen Diagnostik skizziert und Hinweise zur praktischen Umsetzung gegeben

Capabilities Approach, daseinsmächtige Lebensführung und gelingendes Leben

Es wird die These vertreten, dass sich die Eudaimogenese nach Noack Napoles und eine Theorie des guten Lebens, wie sie durch den Nussbaum’schen Ansatz des Capabilities Approach begründet wird, sowie eine darauf aufbauende Handlungstheorie daseinsmächtiger Lebensführung als Theorie Sozialer Arbeit gut aufeinander beziehen lassen. Ein gelingendes Leben ist somit ein daseinsmächtiges Leben und die eudaimogenetische Entwicklung eines solchen Lebens eine Aufgabe, die mithilfe einer bifokalen Sicht- und Arbeitsweise auf sowohl persönliche wie auch gesellschaftliche Möglichkeitsräume realisiert bzw. unterstützt werden kann. Zur Begründung wird zunächst der Capabilities Approach nach Nussbaum dargestellt werden, um sodann Ausführungen zur Handlungstheorie daseinsmächtiger Lebensführung folgen zu lassen. Der Beitrag schließt mit einer Skizze der Verbindungen von Eudaimogenese und daseinsmächtige Lebensführung.PeerReviewe

Gesundheitsbezogene Soziale Arbeit in der Eingliederungshilfe

Im Beitrag wird die Eingliederungshilfe nach dem SGB IX als ein Handlungsfeld gesundheitsbezogener Sozialer Arbeit dargestellt und anhand von Prüfkriterien diskutiert, inwieweit sie deren Merkmale erfüllt

Sozialtherapie als zentrales Konzept qualifizierter Assistenz

In dem Beitrag werden die Genese und der aktuelle Diskussionsstand der Sozialtherapie nachgezeichnet sowie die Anwendungsmöglichkeiten im Rahmen qualifizierter Assistenz bei psychisch erkrankten Menschen aufgezeigt