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    Anbauverfahren mit Körnerleguminosen im Ökologischen Landbau [Production methods for legume grains in organic agriculture]

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    Für viehlose Ökobetriebe ist beim Anbau von Körnerleguminosen deren Ertragsleistung und die Nachfruchtwirkung auf den sich anschließenden Getreideanbau von Belang. Futtererbse und Ackerbohne erzielten hohe Erträge von über 50 dt/ha, während von der Lupine nur 25 dt/ha geerntet wurden. In der Nachfruchtwirkung auf Winterweizen und nachfolgend Winterroggen konnten nur geringfügig Unterschiede festgestellt werden. Veränderungen in der Anbautechnik der Körnerleguminosen durch engere Reihenabstände oder Zwischenfrüchte führten zu keinen signifikanten Einflüssen auf den Ertrag der Körnerleguminosen oder auf die Erträge der nachfolgenden Getreidearten. Ein Vergleich der Nachfruchtwirkung von Körnerleguminosen mit der von Kleegras als Rotationsgrünbrache zeigte geringfügig höhere Erträge und Eiweißgehalte im Korn beim Winterweizen und deutlich höhere Erträge beim Winterroggen nach Kleegras. Teil 1: Ertrag der Körnerleguminosen Einleitung Methode Ergebnisse Erträge der Körnerleguminosen Teil 2: Ertrag der Nachbaufrüchte Winterweizen und Winterroggen, Vergleich mit der Vorfruchtwirkung von Kleegras als Rotationsgrünbrache 1. Erträge des 1. Nachbaus mit Winterweizen 2. Erträge des 2. Nachbaus mit Winterroggen 3. Vergleich mit der Vorfrucht Kleegras 4. Schlussfolgerungen für Anbauverfahren 4.1 Erträge der Körnerleguminosenarten 4.2 Vorfruchtwirkung auf Winterweizen 4.3 Vorfruchtwirkung für den zweiten Getreidenachbau mit Winterrogge

    Anbauverfahren mit Körnerleguminosen in viehlosen Betrieben des ökologischen Landbaus [Production methods for grain legumes in stockless organic farming systems]

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    Crop rotations of organic farms without livestock were compared on three sites for three years in three replications. The crop rotations consisted of a kernel legume and two cereals. Different distances in the rows of kernel legumes and various ways of intercropping after them should improve the yield of cereals. Within the kernel legumes peas (5.5 tons/ha) and faba beans (5.2 tons/ha) had high, lupins (2.5 tons/ha) low yields. The following crop winter wheat reached high yields (6.0 tons/ha) with no differences depending on the species of kernel legumes, their distances in rows or the variations in intercropping. The same occured with winter rye but on much lower yield level (4.0 tons/ha). It was not possible to improve the yield of cereals through species of kernel legume, the distance of rows in kernel legumes, or through intercropping

    Auswirkungen von Saatstärke, weiter Reihe und Sortenwahl auf Ertrag und Backqualität von Winterweizen [Effects of seed rate, row spacing and variety on yield and baking quality of winter wheat]

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    Backweizen ist eines der wichtigsten Produkte des ökologischen Landbaus, dessen Erzeugung in Hinblick auf die erforderliche Qualität leider großen Schwankungen und Risiken unterworfen ist. Zur Synthese von Eiweiß, im Falle der Backqualität von Korneiweiß, ist eine genügende N-Nachlieferung aus dem Boden in späten Wachstumsstadien nach der Blüte notwendig. Hier besteht im ökologischen Landbau in der Regel ein deutlicher Mangel. Zum einen sind die Vorräte an Nmin im Boden im Mai ausgeschöpft, sie müssten durch neue Quellen, wie etwa einer späten Güllegabe, wieder aufgefüllt werden. Zum anderen neigen Bestände hochleistungsfähiger Weizensorten dazu, den zum Schossen verfügbaren N zur Bildung von Ertragsanlagen auszuplündern, so dass bei begrenzten Vorräten für die Versorgung der Kornanlagen kaum mehr etwas übrig bleibt. An diesem Engpass setzt das Versuchsvorhaben an. Es wird geprüft, ob durch geringere Bestandesdichten als Folge verminderter Aussaatstärken ein geringeres Ertragspotential entsteht, das noch N-Reserven für die Kornbildung übrig lässt, zudem, ob die „weite Reihe“ durch einen größeren Wurzelraum, höhere Einstrahlung und Untersaaten mit Weißklee mehr N zur Korneinlagerung verfügbar macht. Sorten mit der Veranlagung zu hoher Backqualität sollen die vermuteten Wirkungen noch unterstützen. In neun Versuchen auf günstigen Weizenstandorten des tertiären Hügellandes konnte mit verringerten Saatstärken und der „weiten Reihe“ keine Verbesserung der Backqualität von Winterweizen erzielt werden. Dagegen war ein deutlicher Sorteneinfluss gegeben. Unterschiedliche Aussaatformen hatten keinen signifikanten Einfluss auf den Ertrag. In den drei Versuchsjahren mit unterschiedlichen Erträgen zeigte sich keine negative Korrelation zwischen Ertragshöhe und Backqualität aber ein deutlicher Einfluss der Jahreswitterung

    Auswirkungen von Saatstärke, weiter Reihe und Sortenwahl auf Ertrag und Backqualität von Winterweizen

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    Backweizen ist eines der wichtigsten Produkte des ökologischen Landbaus, dessen Erzeugung in Hinblick auf die erforderliche Qualität leider großen Schwankungen und Risiken unterworfen ist. Zur Synthese von Eiweiß, im Falle der Backqualität von Korneiweiß, ist eine genügende N-Nachlieferung aus dem Boden in späten Wachstumsstadien nach der Blüte notwendig. Hier besteht im ökologischen Landbau in der Regel ein deutlicher Mangel. Zum einen sind die Vorräte an Nmin im Boden im Mai ausgeschöpft, sie müssten durch neue Quellen, wie etwa einer späten Güllegabe, wieder aufgefüllt werden. Zum anderen neigen Bestände hochleistungsfähiger Weizensorten dazu, den zum Schossen verfügbaren N zur Bildung von Ertragsanlagen auszuplündern, so dass bei begrenzten Vorräten für die Versorgung der Kornanlagen kaum mehr etwas übrig bleibt. An diesem Engpass setzt das Versuchsvorhaben an. Es wird geprüft, ob durch geringere Bestandesdichten als Folge verminderter Aussaatstärken ein geringeres Ertragspotential entsteht, das noch N-Reserven für die Kornbildung übrig lässt, zudem, ob die „weite Reihe“ durch einen größeren Wurzelraum, höhere Einstrahlung und Untersaaten mit Weißklee mehr N zur Korneinlagerung verfügbar macht. Sorten mit der Veranlagung zu hoher Backqualität sollen die vermuteten Wirkungen noch unterstützen. In neun Versuchen auf günstigen Weizenstandorten des tertiären Hügellandes konnte mit verringerten Saatstärken und der „weiten Reihe“ keine Verbesserung der Backqualität von Winterweizen erzielt werden. Dagegen war ein deutlicher Sorteneinfluss gegeben. Unterschiedliche Aussaatformen hatten keinen signifikanten Einfluss auf den Ertrag. In den drei Versuchsjahren mit unterschiedlichen Erträgen zeigte sich keine negative Korrelation zwischen Ertragshöhe und Backqualität aber ein deutlicher Einfluss der Jahreswitterung

    Die Stellung des ökologischen Landbaus in einer multifunktionalen Landwirtschaft

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    Bei den Hauptfunktionen der Landwirtschaft zeichnet sich der Ökologische Landbau durch Nachteile in der Nahrungsmittelversorgung, Unsicherheiten in der Existenzsicherung von Betrieben und Vorteile im Umweltschutz aus. Durchschlagende Verschlechterungen in der Nahrungsversorgung treten erst bei Flächenanteilen über 20% auf Dagegen reagiert der Gewinn von Betrieben sehr sensibel auf Veränderungen im Preisniveau. Bei der Förderung des Ökologischen Landbaus sollte der Staat zu Verfahren greifen, die größere und länger anhaltende Angebotsüberhänge vermeiden. Beachtliche und vielfältige Vorteile hat der Ökologische Landbau im Umweltschutz aufzuweisen. Die positiven Umweltwirkungen sind jedoch nicht gleichmäßig in allen Betrieben vorhanden. So haben etwa reine Grünlandbetriebe nur geringfügige Vorteile im Vergleich zu üblich wirtschaftenden Betrieben mit Viehbesätzen unter 2,0 GV/ha. Ein gemischt wirtschaftender Betrieb, der für seine Rinder Kleegras anbaut und über vielseitige Fruchtfolgen verfügt, leistet vergleichsweise mehr für den Umweltschutz als ein Marktfruchtbetrieb mit einer dreigliedrigen Fruchtfolge aus Leguminosen-Getreide-Getreide. Gleiche Honorierungen für alle Betriebstypen erleichtern den Verwaltungsvollzug, entsprechen aber nicht einem effizienten Einsatz staatlicher Mittel. Es ist zu hinterfragen, ob die Gelder, die zur Unterstützung der Anbauflächen des Ökologischen Landbaus eingesetzt werden, in Form von Honorierungen, die an Umweltwirkungen gebunden sind, nicht mehr Umweltschutz bewirken würden. Grundsätzlich trifft zu, dass der Umweltschutz, der mit dem Ökologischen Landbau erreicht wird, in seiner Effizienz zunimmt, wenn der Anteil der Preise am Betriebsgewinn möglichst hoch und der der Honorierungen möglichst niedrig ist. Demnach ist eine Optimierung der Funktionen beim Ökologischen Landbau wahrscheinlich dann zu erreichen, - wenn seine Ausdehnung in Grenzen bleibt, - die Existenzsicherung über hohe Preise durch langsam wachsende und gut eingeführte Märkte gewährleistet wird, - der Umweltschutz weniger durch pauschale Flächenentschädigungen, sondern mehr durch gezielte Einzelmaßnahmen honoriert wird

    Vergleich von Ertrag und Backqualität von Winter- und Sommerweizen im ökologischen Landbau [Comparison of yield and baking quality of winter wheat and summer wheat in organic agriculture]

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    Über vier Jahre wurden an vier Standorten Winterweizen und Sommerweizen Sortenversuche am gleichen oder an eng benachbarten Standorten angebaut. Verglichen wurden die arttypischen Erträge und die Backqualität. Der dominierende Einfluss auf die artspezifischen Ertragsdifferenzen ging von der Witterung aus. Eine häufig auftretende frühe Sommertrockenheit hat in acht Fällen die Erträge des Sommerweizens stark vermindert. Auf Standorten mit guten Böden bzw. Vorfrüchten war der Winterweizen überlegen. Nur an einem extremen Standort mit schweren und zur Verdichtung neigenden Böden war der Sommerweizen im Ertrag etwa gleich, hatte jedoch eine bessere Backqualität als der Winterweizen. In den meisten Fällen verfügte der Sommerweizen, häufig jedoch wegen seiner extrem niedrigen Erträge, über die bessere Backqualität. Bei Bewertung beider Eigenschaften in Hinblick auf den mit dem Anbau von Weizen erzielbaren Erlös, schneidet der Winterweizen bei dieser Versuchsserie besser ab

    Integrierter Pflanzenbau in Bayern (Ergebnisse aus Feldversuchen), Ernte 2002 (Ökologischer Landbau): Ergebnisse für die Beratung aus Versuchen in Zusammenarbeit mit den Landwirtschaftsämtern (Amtsbereich Bodenkultur und Pflanzenbau), staatlichen Versuchsgütern und Ökolandwirten (Versuchsdurchführung: Salzeder) [Integrated crop husbandry in Bavaria: Results of field trials, harvest 2002: organic agriculture, results for extension from trials in cooperation with agricultural offices (department of soil and plant cultivation), state experimental farms and organic farmers (trials conducted by: Salzeder)]

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    Ergebnisse aus Feldversuchen der Ernte 2002 (Ökologischer Landbau) für die Beratung aus Versuchen in Zusammenarbeit mit den Landwirtschaftsämtern (Amtsbereich Bodenkultur und Pflanzenbau), staatlichen Versuchsgütern und Ökolandwirten. Beschriebene Versuche: - Sonderprüfung von zertifiziertem Saatgut bei Winterweizen (Kalttest) - Sortenversuche mit Winterroggen - Sortenversuche mit Wintertriticale - Sortenversuche mit Sommerweizen - Sortenversuche mit Winterweizen - Sortenversuche mit Sommergerste - Produktionstechnischer Versuch zur Qualitätssicherung von Winterweizen - Fruchtfolgeversuche (unterschiedliche Leguminosenarten: Auswirkungen auf den Ertrag nachfolgender Marktfrüchte und auf die Wirtschaftlichkeit des Ackerbaus) - Sortenversuche mit Silomai

    Sind bei Winterroggen und Wintertriticale eigene Ökoversuche erforderlich? [Are separate trials necessary for winter rye and winter triticale in organic agriculture?]

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    Die Ergebnisse aus dreijährigen Versuchen auf jeweils zwei Standorten lassen die Schlussfolgerung zu, dass für Sortenempfehlungen zur Ertragsleistung von Winterroggen mit gewissen Einschränkungen auf die Ergebnisse der extensiven Varianten üblicher LSV zurückgegriffen werden kann. Andere Merkmale wie Halmlänge, TKG, Krankheitsresistenzen u.ä. lassen sich sowieso aus ihnen ableiten. Bei Wintertriticale hingegen liegen die Ertragsrelationen oft weit auseinander. Zur Bewertung dieses wichtigsten Merkmals sind eigene Ökoversuche erforderlich

    Zusammenhänge zwischen Kalttestwert, Anbauverfahren und Ertragsbildung bei Vermehrungssaatgut von Winterroggen [Correlation between "coldtest" value, production method and yield in winter rye seeds for multiplication]

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    Proben von zertifiziertem Saatgut aus ökologischem Anbau werden bei 10°C einer speziellen Keimprobe (Kalttest) unterzogen, um bodenbürtige Krankheiten festzustellen. Proben mit einem Anteil von mehr als 80% gesunder Pflanzen (Kalttestwert) können als Saatgut verwendet werden. Proben unter 80% müssen als Nahrungs- oder Futtermittel verwendet werden. In einem Feldversuch wurden Proben mit Kalttestwerten unter 80% mit Proben der gleichen Sorte verglichen, deren Kalttestwert mindestens 80% betrug. Unter normalen Anbaubedingungen bestand kein Ertragsunterschied zwischen den Proben bis zu einem Wert von 60%. Unter Stresseinfluss (Getreide als Vorfrucht, späte Aussaat) bewirkten bereits wenig abgesenkte Kalttestwerte signifikante Ertragsverluste. Um gute Qualität von zertifiziertem Saatgut zu gewährleisten, sollte der Kalttestwert bei 80% bleiben

    Sind bei Winterroggen und Wintertriticale eigene Ökoversuche erforderlich? [Are separate trials for organic agriculture necessary with winter rye and winter triticale?]

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    Die Ergebnisse aus dreijährigen Versuchen auf jeweils zwei Standorten lassen die Schlussfolgerung zu, dass für Sortenempfehlungen zur Ertragsleistung von Winterroggen mit gewissen Einschränkungen auf die Ergebnisse der extensiven Varianten üblicher LSV zurückgegriffen werden kann. Andere Merkmale wie Halmlänge, TKG, Krankheitsresistenzen u.ä. lassen sich sowieso aus ihnen ableiten. Bei Wintertriticale hingegen liegen die Ertragsrelationen oft weit auseinander. Zur Bewertung dieses wichtigsten Merkmals sind eigene Ökoversuche erforderlich
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