7 research outputs found

    Zeige mir deinen Hund und ich sage dir wer du bist: die Mensch-Tier-Beziehung als Spiegel der Gesellschaft

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    "Ziel des Vortrages ist es zu zeigen, dass sich an Hand der Betrachtung des Verhältnisses zwischen Mensch und Tier (am konkreten Beispiel des Hundes) Aussagen zu menschlichem/ sozialen Handeln ableiten lassen. Der Mensch zeigt in seiner Beziehung zum Tier sämtliche Fassetten sozialen Handelns - von der übertriebenen Liebe über die Anerkennung als gleichwertiges Familienmitglied (homo familius), der Nutzung in der alltäglichen Arbeit (homo medicus und homo tutorus) bis hin zur Lust an Tierkämpfen (homo necans) oder Sodomie (homo sexus). Die Verbindung zwischen interhumanem und interspezifischem Verhalten ist bereits in der Geschichte sichtbar. Der Mensch hegt damals wie heute ästhetisches, symbolisches, wissenschaftliches und wirtschaftliches Interesse am Tier und ist dafür bereit das Tier zu schützen. Wird es ihm jedoch zur Gefahr, jagt er es bis zur Ausrottung. Weiterhin gibt es innerhalb der meisten Menschen und auch in der Gesellschaft eine Bewusstseinsunterscheidung zwischen dem namenlosen und als Masse wahrgenommenen Objekt der zahlreichen Schlacht- und Versuchstiere und dem einzelnen, umsorgten und mit Namen versehenen Subjekt des persönlichen Heimtieres - Parallelen zur Wahrnehmung bestimmter Menschengruppen sind unübersehbar. Die gespaltene Wahrnehmung der Tiere zieht sich durch die gesamte Menschheitsgeschichte und ist Spiegelbild der Gesellschaft. Immer gab es die Unterscheidung zwischen den herrenlosen Straßenhunden und den Schoßhunden der oberen Gesellschaftsschichten. Und wie innerhalb der menschlichen Gesellschaft auch begegnen sich diese unterschiedlichen Klassen fast nur im Disneyfilm. Weiterhin leugnet der moderne Mensch gern die Abhängigkeit vom Tier. Jedoch sind weder Blinden- noch Spürhunde in absehbarer Zeit durch gleichwertige Maschinen ersetzbar noch gibt es bisher Methoden, die ähnliche Erfolge wie tiergestützte Therapien erzielen. Gern wird der Hund, der doch als Haustier eine spezielle Rolle einnimmt, mit Natur gleichgesetzt, indem ihm Emotionen, Vernunft und auch sämtliche Formen der Kommunikation abgesprochen werden. Durch diese Gleichsetzung mit Natur werden viele unangenehme Tatsachen u.a. die Abhängigkeit verleugnet." (Autorenreferat

    Berufsfachlichkeit im Einzelhandel - eine umkämpfte Ressource

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    Untersucht wird in zeithistorischer Perspektive die Bedeutung von Berufsfachlichkeit für die Arbeit im Verkauf. Gefragt wird, wie es möglich ist, dass der Handel in so hohem Maße auf fachlich qualifiziertes weibliches Personal zugreifen konnte, ohne die im berufsfachlichen Segment des Arbeitsmarktes erwartbaren Bedingungen zu bieten. These ist, dass im Einzelhandel damals ein sektorspezifisches Spiel zwischen Erwartungen und Ansprüchen der Beschäftigten, der Unternehmen sowie der KonsumentInnen stattfand, das breite Spielräume für Konstruktionen von Berufsfachlichkeit ließ. Untersucht werden Konstellationen von Berufsfachlichkeit und Geschlechterverhältnissen im Verkauf zu Beginn der 1980er Jahre anhand einer sekundäranalytischen Auswertung von Interviews aus Betriebsfallstudien. Ob der Arbeit im Verkauf die Merkmale der Berufsfachlichkeit zugeschrieben werden, hängt von den konkreten Formen der Arbeitsorganisation ab. Im impliziten Kampf um die Ressource Berufsfachlichkeit geraten die weiblichen Beschäftigten ins Abseits, weil ihre in einer verkaufsspezifischen Ausbildung gewonnenen Qualifikationen situativ eingekleidet werden mit und umgedeutet werden zu persönlichen Eigenschaften und alltagsweltlichen Erfahrungen. Die Selbstverständlichkeit der Berufsfachlichkeit wird dadurch in Frage gestellt.The article explores in a historic perspective the importance of occupational qualifications for retail work. How is it possible that retail companies can employ high percentages of vocationally trained mostly female workers without offering working conditions that usually are connected with occupational qualifications? The article argues that in retail trade there is a sector-specific game between the expectations and claims of employees, employers and consumers that offers broad spaces for constructions of occupational expertise. Constellations of occupational expertise are explored by secondary analysis of empirical material from the early 1980s. The recognition of retail work as occupationally qualified work depends on the concrete modes of work organization. Over the course of implicitly ongoing processes occupational knowledge and competences of female employees in particular become re-defined as personal qualities and as based on everyday experiences. This undermines the relevance of occupational qualifications as a matter of course

    We love them, we kill them, we eat them

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    Katja P. We love them, we kill them, we eat them. Presented at the 9th Conference of the European Sociological Association, Lissboa

    Pets in the context of individual-related services

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    Katja P. Pets in the context of individual-related services. Presented at the 9th Conference of the European Sociological Association, Lissboa

    Vom Gezähmten zum Therapeuten: Die Soziologie der Mensch-Tier-Beziehung am Beispiel des Hundes

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    Pohlheim K. Vom Gezähmten zum Therapeuten: Die Soziologie der Mensch-Tier-Beziehung am Beispiel des Hundes. Soziologie. Vol 60. Hamburg: Lit; 2006

    Haushaltsdienstleistungen: der potenzielle Bedarf. Die Inanspruchnahme bezahlter Dienstleistungen im privaten Haushalt; Forschungsbericht

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    Geissler B, Bergmann J, Pohlheim K. Haushaltsdienstleistungen: der potenzielle Bedarf. Die Inanspruchnahme bezahlter Dienstleistungen im privaten Haushalt; Forschungsbericht.; 2008

    Zeige mir deinen Hund und ich sage dir wer du bist : die Mensch-Tier-Beziehung als Spiegel der Gesellschaft

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    Katja P. Zeige mir deinen Hund und ich sage dir wer du bist : die Mensch-Tier-Beziehung als Spiegel der Gesellschaft. In: Karl-Siegbert R, Dana G, Thomas D, eds. Die Natur der Gesellschaft : Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel 2006. Teilbd. 1 u. 2. 2008: 5145-5150
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