20 research outputs found

    Bundesweites Benchmarking zum ökologischen Kartoffelanbau sowie zur QualitÀt und Sensorik ausgewÀhlter Sorten

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    In den Jahren 2007 bis 2009 wurde der Kartoffelanbau auf 270 ökologisch bewirtschafteten Kartoffelfeldern, auf denen die 3 fest kochenden Kartoffelsorten Princess, Nicola und Ditta angebaut wurden, in Nord- und SĂŒddeutschland untersucht. Hierzu wurden Anbau- und QualitĂ€tsdaten erhoben und in eine Web basierte Datenbank eingespeist. An Ernteproben wurden Bonituren auf die Ă€ußeren QualitĂ€tsmerkmale durchgefĂŒhrt und die StĂ€rke- und Nitratgehalte sowie die sensorische QualitĂ€t gemessen. Die unterschiedlich hohen Nitrat- und StĂ€rkegehalte konnten dabei oftmals auf die LĂ€nge der Wachstumsperiode und damit auf das Auftreten von Phytophthora infestans zurĂŒckgefĂŒhrt werden. Die sensorische Analyse zeigte fĂŒr die 3 Sorten unterschiedliche sensorische Profile, wobei Princess die höchste Bitternote und die geringste SĂŒĂŸenote zeigte; Nicola wies dagegen die am stĂ€rksten ausgeprĂ€gte SĂŒĂŸe- und Maronennote auf. Die bittere Geschmacksnote war negativ mit dem StĂ€rke- und positiv mit dem Nitratgehalt korreliert. Umgekehrt waren die ZusammenhĂ€nge zu den SĂŒĂŸenoten als auch zu der mehligen und breiigen Konsistenz. Die Benchmarking-Datenbank dient jedem Landwirt zum direkten, aber anonymisierten Vergleich seines Betriebsergebnisses zu dem seiner Berufskollegen

    Optimierung der ökologischen Kartoffelproduktion

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    Zusammenfassungen des Verbundvorhabens „Optimierung der ökologischen Kartoffelproduktion“ (FKZ 06 OE 125) "Aufarbeitung und Diskussion des aktuellen Wissens, Ableitung des weiteren Forschungsbedarfes unter Einbeziehung von Forschung, Beratung und Praxis". Ziel des Gesamtprojektes war es, einen Beitrag zur Weiterentwicklung und Optimierung des ökologischen Kartoffelanbaus zu leisten. Das Gesamtvorhaben bestand aus drei Projekten und wurde durch das Institut fĂŒr Ökologischen Landbau koordiniert. Im Rahmen des Projektes wurden umfangreiche Literaturrecherchen, die neben produktionstechnischen Themen vor allem die Frage der Ausbildung des „Flavours“, d.h. des Geschmacks und Geruchs bei Kartoffeln sowie deren Beeinflussung durch anbautechnische Maßnahmen umfasste, durchgefĂŒhrt und ausgewertet. Weiterhin wurden projektbegleitende Workshops organisiert, die dazu dienten, aus dem vorhandenen Wissen weiteren Forschungsbedarf abzuleiten als auch aktuelle Themen wie die PflanzgutqualitĂ€t aufzugreifen und mit allen Beteiligten, d.h. vom ZĂŒchter bis zum HĂ€ndler - Möglichkeiten zu diskutieren, die zu einer Verbesserung der Situation fĂŒhren. In einem Abschlussworkshop wurden die Ergebnisse aus dem Gesamtprojekt vorgestellt und anschließend als Abschlussbericht in Form eines Sonderheftes der Landbauforschung (Sonderheft 348) veröffentlicht. Die Gesamtauswertung der Projektergebnisse wurde koordiniert und zusĂ€tzlich mittels multipler Regressionsanalysen statistisch analysiert. FĂŒr den Ertrag konnte gezeigt werden, dass dieser wesentlich durch den Standort (Bodenart und Witterung), die zur VerfĂŒgung stehende Wachstumsphase (Anzahl Tage bis zum Befall mit Phytophthora infestans), die Beregnungsmenge und die NĂ€hrstoffversorgung der Böden sowie der Bodenbearbeitung bestimmt wird. Weniger eindeutig waren die Ergebnisse fĂŒr die Bestimmungsfaktoren der Sensorik oder des Befalls mit Drahtwurm sowie Rhizoctonia. Die Projektergebnisse fanden Eingang in die Überarbeitung des Merkblattes zum „Bio-Kartoffelanbau“, das vom FIBL, der Bioland Beratung, dem KÖN und Bio-Austria in Zusammenarbeit mit dem vTI, Institut fĂŒr Ökologischen Landbau herausgegeben wurde und nun jedem Interessierten kostenfrei zur VerfĂŒgung steht. (FKZ 06OE149) "Entwicklung und Etablierung eines Benchmarkings zur Optimierung des heimischen Kartoffelanbaus" Der Anbau von Kartoffeln im ökologischen Landbau unterliegt hohen Anforderungen bei der Vermarktung im Hinblick auf die optische und sensorische QualitĂ€t. FĂŒr die betriebswirtschaftliche RentabilitĂ€t mĂŒssen die genannten QualitĂ€ten sowie eine ausreichender Ertrag erreicht werden. Ca. 70 % der Kartoffeln aus ökologischem Anbau werden im Bereich des Lebensmitteleinzelhandels verkauft, meist in Discountern. Sie haben einen Anteil von ca. 8 % beim Gesamtverzehr von Speisefrischkartoffeln. Mit der Entwicklung eines Benchmarking-Systems durch die Bioland Beratung GmbH und den Ökoring in einer internetbasierten Datenbank konnten Anbau- und QualitĂ€tsdaten verknĂŒpft werden, um daraus Empfehlungen fĂŒr eine kontinuierliche Verbesserung im Kartoffelanbau im ökologischen Landbau ableiten zu können. In der Laufzeit des Projektes zeigte sich, dass mit den eingesetzten Werkzeugen (Erfassung und ÜberprĂŒfung von QualitĂ€ts- und Anbaudaten, dem Benchmarking der QualitĂ€tsdaten und anschließendem BeratungsgesprĂ€ch) die Grundlage fĂŒr eine fundierte Beratung zur Verbesserung der Kartoffelproduktion gelegt werden konnte. Bei der Auswertung der Anbaudaten konnten u.a. positive Auswirkungen von Beregnung, Vorkeimen und gutem Bodenzustand auf den Ertrag belegt werden. Die Stickstoffversorgung als wesentliche Grundlage der Ertragsbildung wurde auf einem Teil der Betriebe durch Blattuntersuchungen und StĂ€ngelsaftnitratmessungen ermittelt. Bei den Sorten wurden charakteristische Unterschiede festgestellt. So hatte Nicola die höchsten Werte bei den BeschĂ€digungen, bei Ditta war der Anteil der verformten Knollen am grĂ¶ĂŸten und Princess hatte durchweg die niedrigsten StĂ€rkegehalte. In der Projektlaufzeit zeigten sich deutlich die negativen Auswirkungen auf die optische QualitĂ€t durch Drahtwurmbefall und Rhizoctonia. Die Drahtwurm-Befallswerte waren mit durchschnittlich bis zu 7,3 % ĂŒber alle beteiligten Betriebe im Jahre 2009 sehr hoch. Bei trockenen Böden in der Zeit nach der Abreife bis zur Ernte waren die SchĂ€den höher als bei feuchten BodenverhĂ€ltnissen. Die komplexen Ursachen des Drahtwurmbefalles lassen eine eindeutige Zuordnung des Schadens zu dem Vorkommen von Kleegras in der Fruchtfolge nicht zu. Bei Rhizoctonia wurde ein Zusammenhang von einem steigendem Anteil des Dry Core-Symptoms bei höherem Drahtwurmbefall nachgewiesen. Ebenfalls wurde die Beziehung deutlich, dass mit höherem Befall des Pflanzgutes mit Rhizoctonia-Sklerotien auch der Besatz an den Tochterknollen stieg. Das Kartoffel-QM hat sich in den vergangenen Jahren als wertvolles Instrument in der Fachberatung, aber auch als Schnittstelle zwischen Wissenschaft, Beratung und Praxis erwiesen. Dementsprechend ist die weitere Arbeit mit diesem System als fester Bestandteil der Fachberatung vorgesehen. (FKZ 06OE295) "Optimierung von Anbauparametern zur Steigerung der sensorischen QualitĂ€t von Öko-Kartoffeln". Ziel des Projektes war es, ein Verfahren zu entwickeln, dass zur Identifikation von Partien mit sensorischen Fehlern genutzt werden kann. Durch die VerknĂŒpfung der sensorischen MĂ€ngel mit Anbau- und Lagerungsdaten sowie StĂ€rke, Nitrat und Alkaloidgehalt sollte versucht werden, die Ursachen der sensorischen Abweichung zu identifizieren. Untersucht wurden im Mittel 30 Partien der Sorten Ditta, Princess und Nicola aus Nord- und SĂŒddeutschland in den Jahren 2007 bis 2009. Da bestehende Methoden der deskriptiven Analyse eher fĂŒr verarbeitete Lebensmittel als fĂŒr Rohwaren geeignet sind, musste die Methode an das Produkt Kartoffel angepasst werden. Die Quantitative Deskriptive Analyse war als Methode fĂŒr die Kartoffelprofilierung nicht geeignet, da sie zu Messungenauigkeiten fĂŒhrte, bedingt durch die sensorischen Unterschiede zwischen den Knollen einer Partie. Als sensorische Methode wurde daher das Konsensprofil eingesetzt (DIN 10967-2). Jeder Panelist erhĂ€lt eine Kartoffel, um fĂŒr sich die IntensitĂ€ten der verschiedenen sensorischen Attribute zu ermitteln. Aus der Festlegung der einzelnen IntensitĂ€ten pro Panelist wurde im Konsens eine IntensitĂ€t pro Attribut und Sortenpartie festgelegt. Die sensorischen Attribute wurden zu den Merkmalen Aussehen, PellfĂ€higkeit, Geruch, Geschmack, MundgefĂŒhl, Textur und Nachgeschmack entwickelt sowie Referenzen festgelegt. Es konnten fĂŒr die Sorten unterschiedlichen Sortenprofile abgeleitet werden. Nicola und Ditta wiesen Ă€hnliche Profile auf. Die Sorte Princess zeigte deutliche sensorische Unterschiede im Sortenvergleich gab es insbesondere in der AusprĂ€gung bitter, welches durch WitterungseinflĂŒsse bedingt war. Eine erste Vermutung in 2007, dass der bittere Geschmack mit Nitrat zusammenhĂ€ngt, konnte in den Folgejahren nicht bestĂ€tigt werden. Signifikante Korrelationen gab es zwischen Ertrag und Parametern der Sensorik. Mit lĂ€ngerer Wachstumszeit und dadurch bedingten höheren Ertrag wird die Kartoffel sĂŒĂŸer und weniger bitter. Sie hat genĂŒgend Zeit ihren "typischen" Geschmack zu entwickeln. Inwieweit Alkaloide fĂŒr den bitteren Geschmack verantwortlich sind, konnte nicht abschließend geklĂ€rt werden

    Benchmarking on organic potato production and the quality and the sensory profile of selected varieties

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    During the years 2007 to 2009 the potato cultivation was checked on 282 organically managed potato fields with the three waxy varieties Princess, Nicola and Ditta in Northern and Southern Germany. For this, cultivation and quality data were collected and fed in a web-based Benchmarking data base

    Bestimmungsfaktoren fĂŒr den Ertrag sowie die QualitĂ€tsausbildung von ökologisch erzeugten Kartoffeln unter Verwendung der multiplen Regressionsanalyse

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    Mit Hilfe multipler Regressionsanalysen wurden die Gesamtdaten des Projektes statistisch analysiert. HierfĂŒr wurde die SAS-Prozedur GLMSELECT eingesetzt, da sie die relativ einfache Einbindung von kategoriellen Variablen bei gleichzeitiger Möglichkeit zur automatischen Variablenselektion erlaubt

    Forschungsprojekt zur Optimierung der ökologischen Kartoffelproduktion - Hintergrund und Projektbeschreibung

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    Der Anbau von Kartoffeln im ökologischen Landbau unterliegt hohen Anforderungen bei der Vermarktung im Hinblick auf die optische und sensorische QualitĂ€t. FĂŒr die betriebswirtschaftliche RentabilitĂ€t mĂŒssen die genannten QualitĂ€ten erreicht sowie ein ausreichender Ertrag erzielt werden

    Modularisation and containerisation of the Digital Process Twin

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    The concept of Digital Process Twins is designed to map, monitor and orchestrate entire processes. The current monolithic architecture of the Digital Process Twin does not yet meet the requirements of the industry including variable computing power, reliability and fail safety. This work addresses this research gap. It presents an architecture in which the components of the digital process twins are modularised and containerised. Operation on single host as well as distributed systems is addressed and realised in a prototypical implementation. Moreover, the overall concept is demonstrated in a case study of a cube-satellite assembly process

    Configuration of a Web-Based Digital Twin using a Modular and Flexible Simulation Chain

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    The versatile concept of the digital twin is being applied in various economic sectors. To exploit its full potential, the digital twin has to be adaptable to changing requirements. In this paper we address the configuration of digital twins with a focus on a flexible and modular simulation chain. Thereby, we utilize the Functional Mock-Up Interface to enable variable configurations based on basic simulation components. We validate the concept by a prototypical implementation

    Web-based Digital Twin

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    Management fĂŒr geschmackvolle Kartoffeln

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    Wenn bei der Kartoffel einwandfreie QualitÀt und guter Geschmack zusammenkommen,ist der Absatz gesichert. Wie sich im Biolandbau beides erreichen lÀsst, wird im Rahmen eines interdisziplinÀren Projektes untersucht. Erste Ergebnisse deuten auf das Zusammenspiel zwischen der Sortenwahl, Stickstoffversorgung und dem Witterungsverlauf in der Vegetation hin

    Der lange Weg zum zufriedenen Verbraucher: Kartoffeln in QualitÀt und Geschmack verbessern

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    Öko-Kartoffeln genießen bei den Verbrauchern eine hohe Beliebtheit. Gleichzeitig steigen die Anforderungen an die QualitĂ€t. QualitĂ€t ist ein komplexer Begriff und beinhaltet zum einen die „Àußere QualitĂ€t“. Bei Kartoffeln zum Beispiel zĂ€hlen hierzu eine gleichmĂ€ĂŸige Knollenform, keine BeschĂ€digungen sowie eine möglichst glatte Schale ohne schwarze Rhizoctonia-Pocken oder Schorfflecken. Zur „inneren QualitĂ€t“ zĂ€hlen dagegen die wertgebenden und wertmindernden Inhaltsstoffe. Dazu zĂ€hlen ein der Sorte entsprechender StĂ€rkegehalt, ein geringer Nitratgehalt und eine hohe sensorische QualitĂ€t, womit u.a. das Geschmackserlebnis gemeint ist. Geschmack ist hier definiert als der Gesamtsinneseindruck, den der Verbraucher durch das Zusammenwirken von Geschmacks-, Geruchs- und Tastempfinden wahrnimmt. Er setzt sich zusammen aus vielen Geschmacksstoffen wie Zucker, StĂ€rke, organischen SĂ€uren etc. als auch durch eine Vielzahl von Aromastoffen, die meist flĂŒchtig sind und ĂŒber unsere Geruchsrezeptoren wahrgenommen werden
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