2 research outputs found

    Strukturdaten des Naturkostfachhandels: Erhebung des Status quo und Aufbau eines Instrumentariums zur kontinuierlichen Strukturbeschreibung des Bio-Marktsegmentes Naturkostfachhandel

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    Der spezialisierte Naturkosthandel stellt in Deutschland traditionell einen wichtigen Absatzkanal für Öko-Lebensmittel dar. Zu Beginn des zweijährigen Projektes im Dezember 2009 lagen zu den Strukturen der Branche keine vollständigen und abgesicherten Daten vor. Dies galt insbesondere für den Naturkosteinzelhandel, aber auch den Naturkostgroßhandel. Es bestand eine relativ hohe Marktintransparenz. Vor diesem Hintergrund zielte das Vorhaben zunächst auf die Erhebung der Grundgesamtheit des Naturkosteinzelhandels ab. Zum Oktober 2010 wurden 2.346 Naturfachgeschäfte ermittelt. Aus der Grundgesamtheit wurde eine repräsentative Stichprobe von 319 Geschäften für die Durchführung von Face-to-Face-Interviews gezogen. Im Ergebnis lagen auswertbare Daten von 254 Geschäften vor, die detaillierte Auskünfte über u. a. Verkaufsflächen, Umsätze, Sortimentsstrukturen und Bezugsquellen der Einzelhändler ermöglichen. Zur Analyse der Großhandelsstrukturen wurden rund 131 Großhändler und Hersteller, die den Naturkosteinzelhandel direkt beliefern, telefonisch kontaktiert und nach bestimmten Kriterien befragt. Mit einer weitergehenden schriftlichen Befragung konnten auswertbare Ergebnisse von 28 Unternehmen erzielt werden, die erstmals vertiefte Einblicke in Umsätze sowie die Umsatzanteile verschiedener Kundengruppen und Sortimente geben. Auf der Grundlage der erhobenen Daten wurde ein Verfahren zur Hochrechnung des Marktvolumens der Naturkostbranche erarbeitet. Dazu wurden sechs verschiedene Varianten getestet und diskutiert. Die letztlich ausgewählte Variante kommt zu dem Ergebnis, dass das Marktvolumen des Naturkostfachhandels im Jahr 2009 1,77 Milliarden Euro betrug. Abschließend wurden mögliche Varianten für eine Datenfortschreibung (Strukturdaten und Hochrechnung des Marktvolumens) diskutiert. Dieses erfolgte sowohl auf der Basis der im Projekt erhobenen Daten als auch auf der Basis von bestehenden Datenquellen, die Teile der Naturkostbranche im Rahmen von Stichproben abbilden

    Nachgefragt: 28 Antworten zum Stand des Wissens rund um Öko-Landbau und Bio-Lebensmittel

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    „Ist Bio denn wirklich gesünder?“ – Dies ist nur eine der vielen Fragen, die immer wieder gestellt werden, wenn es um ökologischen Landbau und Bio-Lebensmittel geht. Und: Sie werden mit dem wachsenden Bio-Markt und der zunehmenden Beliebtheit seiner Produkte immer häufiger, immer kritischer und nach wie vor oftmals vorurteilsbeladen und polemisch gestellt. Dieser Argumentationsleitfaden will die Diskussion versachlichen. Auf dem Stand des Wissens stellt er die Vorzüglichkeit der ökologischen Lebensmittelwirtschaft sachlich, fundiert und übersichtlich dar und benennt ebenso Bereiche, bei denen noch Defizite und somit Handlungsbedarf bestehen. Damit werden Fragestellungen aufgegriffen, die in der gesellschaftlichen Auseinandersetzung um die biologische Lebensmittelwirtschaft immer wieder zu Diskussionen und Auseinandersetzungen führen. Die ersten drei Auflagen des Argumentationsleitfadens erfreuten sich größter Beliebtheit, und unsere Erwartung, mit ihm mehrere Zielgruppen anzusprechen, wurde voll erfüllt: Auszubildende auf Höfen und in Fachhandelsgeschäften, Mitarbeiter in Bio-Unternehmen, Lehrer, Verbandsvertreter, Politiker und Journalisten waren die Abnehmer der über 15.000 Exemplare, die bislang vertrieben wurden. In Händen halten Sie jetzt die vierte, vollständig neu bearbeitete Auflage. Alle Kapitel wurden aktualisiert, d.h. sie nehmen Bezug auf die aktuelle Rechtslage und die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse. Einige Artikel wurden vollständig überarbeitet. Neue Fragen haben wir aufgegriffen, wie die nach der Klimawirkung, der Ökobilanz von Bio-Produkten oder dem Anbau von Energiepflanzen auf Bio-Betrieben. Die 28 Fragen zu den Themenfeldern Grundlagen, Erzeugung, Verarbeitung, Vermarktung, Qualität, Umweltwirkungen sowie ökologische Lebensmittelwirtschaft und Gesellschaft werden so beantwortet, dass die wichtigsten Gesichtspunkte zu der jeweiligen Frage „auf einen Blick“ in einer logischen Argumentationskette zur Verfügung stehen. In einem Vorspann ist die Quintessenz zusammengefasst. Quellenverweise ermöglichen es, einzelne Sachverhalte zu vertiefen. Unser großer Dank geht an die Autoren, die mit ihrem Expertenwissen für die hohe Qualität des Leitfadens stehen, an den wissenschaftlichen Beirat, der sich auch bei der Neuauflage engagiert für die Perfektionierung des Vorhabens einsetzte, an die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) und das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV), die das Projekt finanzierten, und an Joyce Moewius und Stephanie Gutbrod, die das Projekt unermüdlich vorantrieben und zu dem werden ließen, was Sie nun in Händen halten
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