9 research outputs found

    Kann ein autoritativer Unterrichtsstil Schulabsentismus entgegenwirken? : ein Blick nach Asien

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    Dieser Artikel beleuchtet Schulabsentismus in Asien und dessen Zusammenhang mit Schulentfremdung. Da Lehrpersonen einen grossen Einfluss auf die Schulentfremdung haben, gehen wir der Frage nach, inwiefern ein autoritativer Erziehungsstil, wie er in asiatischen Kontexten vorkommt, der Schulentfremdung und letztlich dem Schulabsentismus entgegenwirken kann

    Schritt für Schritt die Digitalität mitgestalten

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    Wie kann die Kinder- und Jugendpolitik der Kantone die niederschwellige Partizipation von Kindern und Jugendlichen unterstĂĽtzen?

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    Der vorliegende Bericht befasst sich mit dem Thema der niederschwelligen Partizipation von Kindern und Jugendlichen und wie die kantonale Kinder- und Jugendpolitik diese fördern kann. Das Forschungsteam hat sich dem Thema aus verschiedenen Blickwinkeln genähert und aus der Literaturanalyse, den Interviews mit Fachpersonen und Expert:innen der kantonalen Kinder- und Jugendpolitik sowie den Fokusgruppendiskussionen mit Jugendlichen wichtige Erkenntnisse gewonnen, die im Folgenden dargestellt werden. Die niederschwellige Partizipation von Kindern und Jugendlichen zu fördern, ist eine Querschnittsaufgabe der Kantone und Gemeinden. Da die Gemeinden näher an den Kindern und Jugendlichen, ihren Themen und Lebenswelten sind, werden Partizipationsangebote auf kommunaler Ebene häufiger als niederschwelliger und wirksamer eingeschätzt. Gleichzeitig braucht es kantonale Unterstützungsmassnahmen, die nicht von den Gemeinden übernommen werden können: günstige Rahmenbedingungen schaffen, finanzielle Unterstützung anbieten, Know-how zur Verfügung stellen, sich mit anderen Kantonen vernetzen, um die Partizipation von Kindern und Jugendlichen zu fördern. Damit sollen Impulse für eine aktive Partizipationskultur in den Gemeinden gegeben werden. Die Kantone sind sehr unterschiedlich - nach Grösse, kulturellen, sprachlichen, geografischen, topografischen etc. Eigenschaften. Diese Besonderheiten müssen bei der Entwicklung von partizipativen Angeboten berücksichtigt werden. Folgende Grundsätze und Kriterien der Niederschwelligkeit wurden herausgearbeitet: 1) Partizipationsprojekte müssen sich an den Lebenswelten und Sozialräumen der Kinder und Jugendlichen orientieren; 2) Heterogenität der Kinder und Jugendlichen mit ihren spezifischen Bedürfnissen: Partizipationsangebote sollten differenziert und zielgruppenspezifisch sein; 3) Echte Partizipation erfordert Sensibilisierung, Transparenz und die Einbeziehung von Kindern und Jugendlichen von Anfang an; 4) Flexibilität und Ergebnisoffenheit; 5) einfache Sprache und Kommunikation; 6) Kooperation und Vernetzung mit verschiedenen Akteuren im schulischen und außerschulischen Bereich. Fünf zentrale Handlungsempfehlungen wurden herausgearbeitet: 1. Der Kanton sollte als Monitoring-Instanz fungieren und Gemeinden bei der Umsetzung von partizipativen Projekten unterstützen, indem er Rahmenbedingungen setzt, finanzielle Unterstützung bietet, Know-how vermittelt und die Vernetzung mit anderen Kantonen pflegt. 2. Der Kanton sollte die Koordinierung und Vernetzung relevanter Akteur:innen und Angebote innerhalb der Kantonsgrenzen sicherstellen, um einen konstruktiven Dialog zu ermöglichen. Die kantonalen Fachstellen können dabei eine Anlaufstelle für Fragen zur Kinder- und Jugendpartizipation sein und Austauschplattformen bieten. 3. Es ist essenziell, eine einfache Sprache zu verwenden und die Kommunikation in kinder- und jugendgerechter Weise zu gestalten. Dies erfordert Einfachheit und gezielte Weiterbildung für Personen in der Politik und Verwaltung. Lokale Akteur:innen, die bereits Kontakt zu Kindern und Jugendlichen haben, sollten ebenfalls einbezogen werden. 4. Der Kanton sollte sicherstellen, dass die Heterogenität der Kinder und Jugendlichen berücksichtigt wird. Er sollte als «Gewährleistungsinstanz» agieren und Empfehlungen aussprechen, um dafür Sorge zu tragen, dass alle Gruppen angemessen einbezogen werden. 5. Es wird vorgeschlagen, einen «Partizipationsmonat» einzuführen, der regelmässig wiederkehrt. Dieser Monat würde verschiedene Aktivitäten und Projekte zur Kinder- und Jugendpartizipation umfassen und zur Sensibilisierung beitragen. Der Kanton sollte diesen Vorschlag initiieren und begleiten, während die lokalen Akteur:innen konkrete Aktionen vor Ort umsetzen

    Politische Partizipationsformen und Motivation von Jugendlichen sich zu engagieren

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    Zusammenfassung auf Deutsch, Französisch, Italienisch und EnglischDie Studie im Auftrag der EKKJ zeigt: Junge Menschen in der Schweiz sind in vielen verschiedenen Formen politisch aktiv. Ihre Motivationsgründe für politische Mitwirkung sind ebenfalls mannigfaltig und abhängig vom Thema, von persönlichem Interesse und Betroffenheit. Oft reicht etwa ein «Moment des Anstosses» oder die Ermutigung durch eine Bezugsperson als Motivation für ein erstes Engagement. Strukturelle Faktoren wie die Sprache, der sozioökonomische Status und der Bildungsstand der Eltern, aber auch persönliche, wie sich rasch ändernde Lebensumstände oder die Angst vor Mobbing, erweisen sich als Einflussfaktoren. Verbesserungspotential sehen die Jugendlichen vor allem bei einer Stärkung der politischen Bildung, beim Abbau von Zugangsbarrieren zu bestehenden Angeboten und bei der Schaffung von Lernräumen für die politische Partizipation. Die Jugendlichen wünschen sich eine stärkere politische Bildung in der Schule, die nicht nur Wissen, sondern auch Kompetenzen vermitteln soll, die für eine aktive politische Rolle aus ihrer Sicht nötig sind. Für das Üben dieser Kompetenzen brauchen sie sichere Lernräume und Mitwirkungsmöglichkeiten, in denen (Noch-)Nicht-Wissen und Meinungsvielfalt akzeptiert werden und in denen sie Erfahrungen sammeln können. Unser Verständnis von Politik und politischem Handeln beeinflusst, ob wir die Jugend als politisch aktiv wahrnehmen. Die von der EKKJ in Auftrag gegebene Studie geht von einem weit gefassten Verständnis von politischer Partizipation aus und umfasst explizit auch nicht-institutionelle Beteiligungsformen und digitale Formate, die allen Jugendlichen offenstehen, auch jenen ohne Stimm- und Wahlrecht. Dazu gehören Klassenräte und Jugendparlamente, partizipative Projekte zum Bau eines Veloweges, ein Kulturfestival zum Thema Rassismus oder ein Austausch mit Personen aus der lokalen Politik, aber auch Meinungsbildung im Freundeskreis, bewusster Konsum, Demonstrationen oder Unterschriftensammlungen

    Hikikomori : Forschung mit schwer erreichbaren Adressat:innen

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    Der Tagungsbeitrag befasste sich mit dem Phänomen "Hikikomori" (social withdrawal) in Verbindung mit der Frage danach, inwiefern diese Zielgruppe über digitale Medien beforscht werden könnte. Anhand von Forumsbeiträgen von Betroffenen (öffentlich publizierte Daten), die sich selbst als Hikikomori definieren wurden ethische Fragen über die Beforschung dieser Zielgruppe präsentiert und diskutiert

    Digital childhood : how digital media shapes well-being of children in residential care

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    Objectives: When children enter residential care, they leave their familiar environment. Due to being (physically) further away from their family and friends they are potentially subject to social exclusion. Maintaining those relationships gets harder and digital media gains an increasing importance in their daily life (Burschel, Klein-Zimmer & Seckinger, 2022; Witzel, 2015). Often though children in residential care face restriction concerning digital media use and cannot sustain their previous relationships at the same level as before (Behnisch & Gerner, 2014; DigiPäd 24/7, 2022). Providing data for their digital self and maintaining their role in their previous social networks through digital media is crucial for social inclusion (Wunder, 2021). Sanctions and heavy restrictions by professionals can lead to bigger disadvantages and may enforce an already existing digital divide. Looking at the three basic principles in the UN convention of the right of the child - provision, participation and protection - in residential care the emphasis often lays on the latter. This is used as one of the main arguments to limit children’s access to digital spaces and thus limiting or even inhibiting agency and leading to (more) social exclusion. Methods: In the nationally funded Project «Childhood vulnerability and children’s understanding of well-being» (2021-2024) we aim to answer the questions about how children aged 8-14 understand and experience well-being, what’s important for their well-being and what makes them vulnerable. We conducted more than 50 interviews in three language regions of Switzerland with children who either participate in public child services or who are placed in residential care. Findings: In this presentation we’ll focus on residential care and will have a look at specific data concerning digital media used by children in residential care and connect it to well-being. The data gives insight into opportunities and risks, as well as into the regulations in residential care concerning digital media. Conclusions/Implications: The analysis shows a link between the well-being of children and youth and their use of digital media. Connections between digital media and the ability to maintain meaningful social relationships or social participation/inclusion can be shown. This poses some new questions to professionals: How can professionals handle digital media use in residential care so that children can be sufficiently protected and yet self-determined enough in digital media to increase social inclusion and without contributing to non-well-being and vulnerability? How can professionals implement regulations regarding digital media while still enabling children to maintain their relationships and participate in social activities and interactions connected to digital media

    Wohlbefinden und Verletzlichkeit von Kindern und Jugendlichen im Digitalen

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    Inwiefern haben digitale Medien einen Einfluss auf das Wohlbefinden und die Verletzlichkeit von Kindern und Jugendliche

    Das Wohlbefinden von Kindern in der Kinder- und Jugendhilfe

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    Bibliography: - Bohnsack, R., Nentwig-Gesemann, I., Nohl, A.-M. (2013). Die dokumentarische Methode und ihre Forschungspraxis. Grundlagen qualitativer Sozialforschung. Springer. - Breuer, F. (2010). Reflexive Grounded Theory. Eine Einführung in die Forschungspraxis (S. 69-101). Springer VS. - Fattore, T., Fegter, S., & Hunner-Kreisel, C. (Hrsg.). (2021). Children’s Concepts of Well-being: Challenges in International Comparative Qualitative Research (Bd. 24). Springer International Publishing. https://doi.org/10.1007/978-3-030-67167-9 - Pohl, C., & Pomey, M. (2022): Precarious positions – children in between fields of tensions (forthcoming). - Tausendfreund, T. & Brink, I. O. (2021). Kommandiert uns Kinder nicht immer so herum! SozialAktuell, 26–28. Vortrag als Teil des Symposiums "Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen in der Pandemie: Heterogene Umgangsweisen entlang institutioneller Kontexte und der Differenzkategorie Alter".Gegenstand unseres Referats sind die Lebenssituationen von Kindern und Jugendlichen in der Kinder- und Jugendhilfe. Dabei gehen wir von einem breiten Verständnis der Kinder- und Jugendhilfe aus und beziehen sowohl offene Angebote wie Gemeinschaftszentren und Jugendtreffs als auch stationäre Angebote wie Heime für fremdplatzierte Kinder ein. Im Fokus unseres Beitrages stehen die Aussagen aller Kinder zu ihrem Wohlbefinden. Unsere Studie «Childhood Vulnerabilities and Children’s Understandings of Well-being» ist Teil des internationalen Forschungsverbundes zu «Children’s Understandings of Well-being» (www.cuwb.org) (Fattore et al., 2021). Das Projekt hat im Januar 2021 an der ZHAW gestartet und mittlerweile wurden 40 qualitative Interviews mit Kindern im Alter von 8-14 Jahren durchgeführt. Dabei wurden Kinder aus allen Sprachregionen der Schweiz mittels Leitfadeninterviews befragt, die mit der Grounded Theory (Breuer 2010) ausgewertet werden. Ergänzend wurden Gruppendiskussionen (angelehnt an Bohnsack et al. 2013) mit fremdplatzierten Kindern geführt, um kollektive Erfahrungen und Sichtweisen zu rekonstruieren. Erste Analysen zeigen, dass die befragten Kinder sich in diversen Spannungsfeldern befinden, die sie in prekäre Positionen bringen und vulnerabel machen (Pohl & Pomey 2022). Des Weiteren zeigt sich, dass Kinder sich räumlich und auch sozial u.a. in der Einrichtung häufig nicht wohl und auch nicht sicher fühlen. Ähnlich bestätigt das auch die «Children’s Worlds»-Studie zu well-being (Tausendfreund & Brink 2021). In den Interviews wird das Gefühl der Unsicherheit jedoch nicht direkt mit der Pandemie in Verbindung gebracht. Generell fällt auf, dass die Kinder nur auf Nachfrage über die Pandemie gesprochen haben und dass sie andere Themen zu beschäftigen scheinen als die Pandemie. Diese Ergebnisse werfen Fragen auf, die wir im Symposium zur Diskussion stellen möchten: Wie fühlen sich Kinder in stationären Einrichtungen? Was verstehen sie unter Wohlbefinden und wie erleben sie das? Was bedeutet das Nicht-Wohlbefinden der Kinder in Einrichtungen für die Praxis? Wie lässt sich erklären, dass die Pandemie für die Jugendlichen eher ein Randthema darstellt? In welchem Verhältnis stehen die pandemiespezifischen Problematiken zu anderen Herausforderungen der interviewten Kinder? Diese Fragen möchten wir gerne gemeinsam erörtern
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