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    Beitrag zur Physiologie des N. Vagus. I. Mitteilung : Uber die Funktion des N. vagus auf die Atmung

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    1) Der Gaswechsel und der Respirationsquotient des Einrecurrenskaninchens (Lungenvagusfreienkaninchens, vgl. II. Mitteilung) scheint fast keinen Unterschied im Vergleich mit den normalen und Kontrolltieren zu zeigen. Beim Versuch wurde der von Saeki (1931) am hiesigen Institut verbesserte Haldensche Apparat angewendet. Aus diesem Resultat gelangt der Verfasser zu dem Schluss, dass die Ausschaltung des Lungenvagus auf den Gaswechsel und den Respirationsquotienten fast keinen Einfluss ausubt. 2) Bei der Durchschneidungsmethode, die sicher den Lungenvagus auschaltet, tritt immer die typische Vagusatmung auf. 3) Was die Vagusatmung des Einrecurrenskaninchens nach der Operation betrifft, so kehrt wieder allmahlich im Verlauf der Zeit ersichtlich der normale Atmungszustand zuruck, aber durch eine leichte Storung, z. B. durch die Anlegung der Gasmaske, kann die typische Vagusatmung hervorgerufen werden. Um an wiedererholte Erhaltung des normalen Atmungszustandes nach der Ausschaltung des Lungenvagus zu denken, muss man voraussetzen, dass es anstatt des Lungenvagus noch einen anderen Regulations-mechanismus fur den normalen Atmungszustand geben; falls der Regulationsmechanismus durch eine leichte Storung gestort wird, tritt die Vagusatmung auf. Es ist sehr schwer zu denken, an welchem Ort und auf welche Weise die Regulation ausgeubt wird, aber der Verfasser vermutet, dass das Atemzentrum durch die centripetalen Impulse von uberangestrengtem Atemmuskel und Zwerchfell nach der Lungenvagusaus-schaltung wieder die regulatorische centrifugale Wirkung zum Atemmuskel und Zwerchfell sendet, wodurch der Regulationsmechanismus entsteht. 4) Die Abnahme der Atmungszahl nach der doppelseitigen Vagotomie am Halse kann nicht durch die Schafersche Glottislahmungstheorie oder Hymansche Aorten-Sinusnervenlahmungstheorie erklart werden, sondern durch die Ausschaltung des Lungen-vagus selbst. 5) Beim Einrecurrenskaninchen sieht man keine Apnoe beim Einblasen der Lunge. Es gilt als eine Bestatigung dafur, dass alle Vagusaste nach der Lunge
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