51 research outputs found

    Die gesellschaftliche Vernetzung ostdeutscher Parlamentarier

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    Eine der latenten, oft übersehenen Funktion von Parlamenten ist für die dauerhafte Responsivität des politischen Systems sowie für zielgerichtete Führungsanstrengungen zu sorgen. Der Autor bringt diesen Sachverhalt auf den Begriff der 'Bindegliedfunktion' oder dem der 'Vernetzungsfunktion'. Gemeint ist damit, daß Parlamente leistungsfähige Kommunikations- und Interaktionsnetze aufzubauen zu haben, die sie mit der gesamten Gesellschaft in engen und dauerhaften Kontakt bringen. In solchen Kontaktsträngen werden Informationen und Meinungen ausgetauscht, zirkuliert Macht als 'Währung der Politik' und es werden jene informellen Beziehungen gepflegt, welche die Substanz des Politischen ausmachen. An Hand von Umfragedaten untersucht der vorliegende Beitrag diesen Prozeß für die neuen Bundesländer. Es zeigt sich, daß das neue politische System Ostdeutschlands keineswegs mehr über der ostdeutschen Gesellschaft schwebt, wie es kurz nach der Wiedervereinigung der Fall war. Dieses 'Wurzelwerk' repräsentativer Demokratie wächst jedoch nur langsam, da es nicht durch Verfassungsgebung oder Institutionendesign implementiert werden kann, sondern allein durch langjährige 'Einübung' demokratischer Spielregeln. (ICE)'How were the state parliaments of Germany's Neue Länder, re-established in 1990, linked to East German society in the first years of their existence? What patterns of societal linkages have since developed? Can an increasing similarity between East and West German societal roots of parliaments be stated, and if so, to what extent? These questions are addressed, with findings based on data from surveys of East and West German MPs carried out in 1991/92 and 1994. Evidence is presented that East German assimilation has occurred remarkably fast-paced, with the main MPs and of the politically relevant structures to the functional logic of the political system imported from West Germany.' (author's abstract

    "Bildung" und "Rechts": rechte Bewegungen und ihre Bildungsbemühungen

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    Der Autor zeichnet die "Bildungsbemühungen" rechter Bewegungen und Organisationen nach und stellt Organe, Mittel und Inhalte dieser Bemühungen vor. Er plädiert für eine klare und deutliche Auseinandersetzung mit rechten Organisationen und Inhalten, in der es die Aufgabe der politischen Bildung ist, die Leitgedanken, Wirkungszusammenhänge und den großen Mehrwert pluralistischer Demokratie zu verdeutlichen

    Was soll und wie betreibt man vergleichende Diktaturforschung? Ein forschungsprogrammatischer Essay in evolutorischer Perspektive

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    Der Verfasser arbeitet grundlegende Probleme einer vergleichenden Autokratieforschung aus der Perspektive der Erkenntnistheorie und der Soziologie der Wissenschaft heraus. Die vergleichende Autokratieforschung krankt nach seiner Ansicht an unklaren Vorstellungen über ihr Thema, einer ungenügenden Zusammenarbeit zwischen Politikwissenschaftlern und Historikern, einer zu engen Verbindung der Forschung mit politischen Interessen, einem 'democracy bias' bei der Bestimmung der Forschungsagenda, an Typologien ohne historische Tiefe, zu unpräzisen Vorstellungen über die Ähnlichkeit und Unähnlichkeit von Phänomenen und fehlenden 'Algorithmen' bei der Erkennung von Mustern autoritärer Strukturen. Der Problemdiagnose folgt ein innovatives Rezept für eine systematisch angelegte, kumulative und interdisziplinäre vergleichende Forschung über autoritäre Regime. Es basiert auf dem unter Federführung des Autors in Dresden entwickelten Evolutorischen Institutionalismus, einer neuen Variante des Historischen Institutionalismus. (ICF2)'Comparative research on authoritarian regimes is at the core of political science. But it must cope with some serious problems: unclear conceptions of the topic itself, insufficient cooperation between political scientists and historians, linkages with political interests that are too close for comfort, an uncontrolled 'democracy bias' when defining the research agenda, typologies without historical depth, unclear conceptions of similarity and dissimilarity, and missing 'algorithms' of pattern recognition with respect to authoritarian structures and institutional developments. After discussions on these issues from the angles of both epistemology and the sociology of science, handles for more systematic, cumulative, and interdisciplinary comparative research on authoritarian regimes in an historical perspective are derived from evolutionary institutionalism, a recent variant of historical institutionalism. In particular, its approaches towards an analysis of 'institutional architecture', 'institutional evolution', and 'institutional morphology' are linked by many examples, with comparative research on authoritarian regimes.' (author's abstract)

    Ostdeutsche Parlamentarier in ihrer ersten Wahlperiode: Wandel und Angleichung

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    1991/92 wurden 403 Parlamentarier aus Ostdeutschland, 1994 856 Abgeordnete bundesweit (darunter 208 aus Ostdeutschland) schriftlich zu ihrem Amtsverständnis, ihrer Amtsführung und ihren gesellschaftlichen Vernetzungen befragt. Betrachtet werden zentrale Unterschiede zwischen Ost- und Westparlamentariern, Abweichungen zwischen den beiden Befragungszeitpunkten sowie generell die ostdeutschen Wandlungsprozesse. Im Ergebnis wird festgehalten, daß sich das Muster der Ost/West-Unterschiede in den vier Jahren nicht wesentlich geändert hat. Als wesentliches Defizit des ostdeutschen Parlamentarismus wird die unzulängliche Öffentlichkeits- und Wahlkreisarbeit und die mangelnde Bereitschaft, 'Führungsfuktionen' wahrzunehmen, festgehalten. Es bildete sich aber weder ein neuer 'Abgeordnetentyp' heraus, noch kann von einem neuen Typ von Parlamentarismus gesprochen werden, allenfalls von einer Modifikation des ansonsten gleichen Modells. (pra)"Based on 1991/92 and 1994 surveys of parliamentarians, this article analyzes role changes of East German MPs during the first years of the newly established parliamentarism in the 'New Laender'. As a point of departure, significant differences between East and West German parliamentarians in 1991/92 are explored in terms of biographical and socializational background, role orientations and role behaviour as MPs, and in terms of the parliamentarians' linkages with civil society (grassroots networking efforts). Secondly, changes in these variables that occured until 1994 are analyzed. In conclusion, the pattern of differences between East and West German MPs in 1994 reveals that East German MPs developed the same roles that had long been known from West German MPs. To be sure, this development did not simply reflect a process of role adaptation on the part of the MPs but was due to the functional similarities of the political institutions that had been transferred from West to East Germany." (author's abstract

    Wie man von Politik erfaehrt Jugendliche und ihre Nutzung politischer Informationsquellen

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    SIGLEUuStB Koeln(38)-890106535 / FIZ - Fachinformationszzentrum Karlsruhe / TIB - Technische InformationsbibliothekDEGerman

    Marcus Maurer: Politikverdrossenheit durch Medienberichte. Eine Paneluntersuchung

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    Einigkeit, zwei kompatible Therapieansätze und etlicher Streit. Antwort auf Christian Welzel

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    Lebensumstaende, Wertvorstellungen und Freizeitverhalten der Jugendlichen im Landkreis Freyung-Grafenau

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    UuStB Koeln(38)-910106860 / FIZ - Fachinformationszzentrum Karlsruhe / TIB - Technische InformationsbibliothekSIGLEDEGerman
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