3 research outputs found

    "… früher bin ich auf dem Dach gesprungen wie ein Eichhörnchen, heute gehe ich wie ein Elefant …"

    Get PDF
    Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Thema Sport und Bewegung älterer Menschen und hinterfragt, welchen Einfluss die in unserer Gesellschaft vorherrschenden kulturgebundenen Vorstellungen vom Alter und Altern auf die befragten Seniorensport-TrainerInnen haben. Durch die aufgezeigten facettenreichen Perspektiven der aktuellen und historischen sozio-kulturellen Konstruktionen von Alter(n) und Bewegung wurde das Thema, als ein uns alle betreffendes lebensweltliches Problem, in seiner breiten gesellschaftlichen Relevanz diskutiert. Dabei wurde die Frage behandelt, ob sportliche Aktivität im Alter bewusst oder unbewusst als Coping-Strategie im Alterungsprozess eingesetzt wird, um den angenommenen heute immer größer werdenden Leistungsdruck, welcher zunehmend auf der alternden Bevölkerung lastet, besser bewältigen zu können. Zu diesem Zweck wurden zehn semi-strukturierte qualitative Interviews mit Seniorensport-TrainerInnen durchgeführt. Als besonderen Schwerpunkt wird der Zusammenhang von Körperbild und Identität im Alter behandelt. Dies erfolgte anhand der Diskussion der Analyseergebnisse mit drei zentralen Konzepten nämlich das von Pierre Bourdieu beschriebene Körperkapital, Cheryl Lazs Konzept des accomplishments und die von Robert Gugutzer erarbeiteten vier Leib-Körper-Kategorien. Außerdem werden die verschiedenen Ausprägungen von körperlicher Aktivität, die Häufigkeit und die unterschiedlichen Motive, sich körperlich und sportlich zu betätigen, von Seniorensport-TrainerInnen und der älteren österreichischen Bevölkerung – ob in Vereinen, privat im Fitnesscenter oder mit dem Partner im Freien – behandelt. Zentraler Aspekt der Arbeit ist es, dem Phänomen Seniorensport näher zu kommen und seine vielen Gesichter darzustellen, da bedingt durch die vorhandene Diversität des Alter(n)s keine klare Definition von Seniorensport anhand meiner Daten vorzufinden war.The present thesis deals with the topic sport and physical activity of the elderly and investigates the impact of social and cultural ideas of age and aging on the sports trainer for the elderly [Seniorensport-TrainerInnen]. By presenting the multi-faceted perspectives of current and historical socio-cultural constructions of age, aging and physical activity of the elderly this life-world problem can be exposed in its broad social relevance. This thesis addressed the question whether physical activity is consciously or unconsciously used by the elderly as a coping strategy to deal with the increasing pressure put on the elderly. For this purpose, ten semi-structured interviews with sports trainer for the elderly have been conducted. A particular emphasis was put on the relationship between body image and identity in the aging process. The discussion was based on the analysis results on three central concepts, namely Cheryl Laz´s concept of accomplishments, Pierre Bourdieu’s concept of body capital [Körperkapital] and Robert Gugutzer´s four categories of lived body vs. physical body [vier Leib-Körper-Kategorien] In addition, the various forms of physical activity, the frequency and the different motives of the Austrian elderly and the questioned sports trainer for the elderly to be physically active will be discussed and presented. A central aspect of the present work, because of the existing diversity of age, is to show the many faces of the phenomenon of sports for the elderly to help to draw a holistic picture of the elderly and age today

    Videodolmetschen als Kommunikationshilfe bei Flüchtlingen

    No full text
    Sprachbarrieren mit nichtdeutschsprachigen Patienten sind für Angehörige von Gesundheitsberufen sowie Krankenhausträger nicht nur aus medizinischer Sicht eine große Herausforderung, sondern stellen auch ein großes Haftungsrisiko dar. Neben der im Regelfall ungeeigneten Verwendung von Laiendolmetschen und dem Einsatz von oftmals nur schwer verfügbaren und finanzierbaren professionellen Dolmetschen vor Ort ist der Einsatz eines Videodolmetschsystems eine sehr gute Lösung. Das System ist unkompliziert und löst Übersetzungsprobleme vor Ort. Hunderte professionelle Dolmetsche stehen rund um die Uhr zur Verfügung. Innerhalb von 2 min können diese auf Knopfdruck – unter Einhaltung der strengen datenschutzrechtlichen Vorgaben – zugeschaltet werden. Mittlerweile gehört der Einsatz von Videodolmetschen in vielen Spitälern in Österreich und Deutschland zum Alltag und ist ein Qualitätskriterium für eine Behandlung oder Betreuung von Patienten. Anders ist die Situation im niedergelassenen Bereich, da hier die Finanzierung noch nicht geklärt ist. Aus diesem Grund ist es für nichtdeutschsprachige Patienten oftmals schwer, Ärzte im niedergelassenen Bereich zu finden, die trotz Sprachbarriere die Betreuung und Behandlung übernehmen. Eine klare Regelung zur professionellen Überwindung von Sprachbarrieren wäre daher sehr begrüßenswert und würde sowohl die rechtliche Situation entschärfen als auch zu einer Entlastung der Krankenanstalten führen.© The Author(s) 201
    corecore