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    Zellchemische Untersuchungen der Wirkung von Peptiden und Proteinhydrolysaten auf Humanzellen

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    In der vorliegenden Arbeit wurde die Wirkung von Peptiden und Proteinhydrolysaten aus Lebensmitteln auf Humanzellen (Caco 2, polymorphkernige Leukozyten) in Zytotoxizitäts- und Transportstudien untersucht, unter Einsatz folgender zellchemische Methoden: WST 1 Test, Neutralrot-Färbung, Bestimmung der DPP IV-Aktivität, TEER-Messung (bei RT bzw. 37 °C), BrdU-Test und Cell Death Detection ELIASPLUS Test. Der Peptid- und Aminosäurennachweis erfolgte mittels etablierter HPLC-Verfahren und photometrischer Hydroxyprolin-Bestimmung. Als Testsubstanzen wurden eingesetzt: 178 in vitro ACE-inhibitorische Hydrolysate (Permeate), die aus vier Milchproteinfraktionen (-Lactoglobulin angereichertem Molkenprotein, WPC 75, Natrium-Caseinat) durch unterschiedliche Enzyme hergestellt und vom Partner des EU-Projektes „Hypotensive Peptides from Milk Proteins“ (HTPMProt) bereitgestellt wurden, 36 synthetische Peptide, zwei Milchproteinpräparate (Lactalbumin 70, Ultralact 35), ein zertifiziertes, rekonstituiertes Magermilchpulver sowie fünf Kollagenhydrolysate der Gelita AG. In den Zytotoxizitätsstudien wurden im Vergleich zur jeweiligen Negativ-Kontrolle überwiegend hemmende Effekte auf die metabolische Zellaktivität nachgewiesen, die sich nach Einbeziehung des Relativen-Zytotoxizitäts-Indexes zumeist als zytochemisch irrelevante Effekte erwiesen. Jedoch 17 der Hydrolysate wirkten potenziell zytotoxisch auf Humanzellen, wovon ein Hydrolysat potenziell anticancerogen wirkte, da es ausschließlich in proliferierenden Caco 2 Zellen (entarteten Zellen) Apoptose induzierte. In den Transportstudien wurde erstmalig nachgewiesen, dass die Dipeptide Ala-Trp, Val-Phe, Val-Tyr sowie Peptide der Kollagenhydrolysate Sol D, Sol DA, Collagel A, Collagel BS und Collagel BS-GA intakte Caco 2 Monolayer passieren
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