93 research outputs found
Rechtsextremismus, politische Unzufriedenheit und das WĂ€hlerpotential rechtsextremer Parteien in der Bundesrepublik im FrĂŒhsommer 1998
Parteimitglieder in Deutschland: Version 2014
Die folgende Dokumentation gibt einen systematischen Ăberblick ĂŒber die
Entwicklung, regionale Verteilung und sozialstrukturelle Zusammensetzung der
Par-teimitgliedschaften in Deutschland ab 1990. Die Tabellen 1,2 und 15-26
sind im Heft 2/2015 der Zeitschrift fĂŒr Parlamentsfragen veröffentlicht. Es
werden nur Daten aus den Mitgliederkarteien der Parteien verwendet (Stand
jeweils 31.12.), die von den ParteigeschĂ€ftsstellen autorisiert sind. FĂŒr die
Abbildungen zur Mit-gliederentwicklung der Parteien seit 1946 wurden die
eigenen Daten des Verfassers durch Daten aus dem 2005 erschienenen Handbuch
zur Statistik der Parlamen-te und Parteien in den westlichen Besatzungszonen
und in der Bundesrepublik Deutschland (4 BĂ€nde, DĂŒsseldorf: Droste) ergĂ€nzt.
Bei der Interpretation der Daten des Jahres 1990 ist wegen
Datenerfassungsproblemen in Bezug auf die ostdeutschen LandesverbÀnde, die
auch zu nachtrĂ€glichen Karteibereinigungen fĂŒhrten, Vorsicht geboten. Die
Dokumentation der sozialstrukturellen Zusammensetzung der
Parteimitgliedschaften enthĂ€lt keine Angaben ĂŒber die berufliche Stellung,
weil die hierzu vorhandenen Daten den Beruf zum Zeitpunkt des Parteieintritts
ohne spÀtere Aktualisierung wiedergeben und somit die tÀtsÀchliche
Berufsstruktur der Parteimitgliedschaften nicht korrekt widerspiegeln. Im
Herbst 2008 wurde auf Anregung der BundesgeschĂ€ftsfĂŒhrer vom Verfasser ein
Workshop mit allen fĂŒr die Mitgliederstatistik verantwortlichen Mitarbeitern
der Parteien durchgefĂŒhrt, auf dem eine Reihe von Verbesserungen der
Mitgliederstatistik und ihrer Publika-tion beschlossen wurde. Daher gibt es ab
2008 eine Altersstatistik der Mitglieder mit einer identischen, sehr feinen
Altersgruppeneinteilung sowie eine Statistik der Eintritte, Austritte und
TodesfÀlle sowie der Eintritte nach Geschlecht und Alter. Der Anteil einer
bestimmten Bevölkerungsgruppe unter den Parteimitgliedern sagt noch nichts
darĂŒber aus, ob diese Gruppe in den Parteimitgliedschaften gegen-ĂŒber der
Bevölkerung unter- oder ĂŒberreprĂ€sentiert ist. Um die Art der ReprĂ€sentation
sozialer Gruppen in den einzelnen Parteimit-gliedschaften feststellen und
zwischen den Parteien exakt vergleichen zu können, wurden daher so genannte
ProportionalitÀtsquotienten (PQ) gebildet, indem der Anteil einer Gruppe an
den Parteimitgliedern durch den Anteil dieser Gruppe an der jeweiligen
beitrittsberechtigten Bevölkerung dividiert wurde. PQ-Werte ĂŒber 1 bedeuten
daher eine Ăber-reprĂ€sentation der Gruppe bei den Parteimitgliedern und PQ-
Werte unter 1 eine UnterreprÀsentation, die umso stÀrker ist, je kleiner der
Wert ist
Die Europawahlen 2014 und ihre Auswirkungen auf die Zusammensetzung des EuropÀischen Parlaments
Der Beitrag entwickelt aus dem Konzept der Europawahlen als "nationale Nebenwahlen" sieben Thesen zu den Orientierungen sowie der Wahlbeteiligung und dem Wahlverhalten der BĂŒrgerinnen und BĂŒrger bei Europawahlen im Vergleich zu nationalen Parlamentswahlen. Ferner werden die Auswirkungen der Wahlergebnisse auf die Zusammensetzung des neuen EuropĂ€ischen Parlaments im Vergleich zur Situation nach den Europawahlen von 2009 diskutiert
Der Niedergang der FDP
Der Beitrag analysiert die Entwicklung der FDP von ihrem Wahlerfolg bei der Bundestagswahl 2009 bis zu ihrem Ausscheiden aus dem Bundestag bei der Wahl 2013. Er verdeutlicht, dass personelle und inhaltliche GrĂŒnde schon 2010 zu einem beispiellosen Niedergang in der WĂ€hlergunst gefĂŒhrt haben. Der damalige Parteivorsitzende und AuĂenminister Guido Westerwelle geriet in der Ăffentlichkeit und innerparteilich immer stĂ€rker in die Kritik und die Partei konnte die bei den WĂ€hlern geweckten Erwartungen im Bereich ihres âMarkenkernsâ, der Steuer- und Wirtschaftspolitik, nicht erfĂŒllen. In den drei Jahren bis zur Bundestagswahl 2013 gelang es der Partei weder durch eine neue FĂŒhrungsmannschaft mit Philipp Rösler an der Spitze noch durch inhaltliche Initiativen in verschiedenen Bereichen, das bei den WĂ€hlern verloren gegangene Vertrauen zurĂŒckzugewinnen.The article analyzes the development of the FDP from its success at the General Election of 2009 to the withdrawal of the party from the parliament at the General Election of 2013. It shows that already 2010 personal and policy reasons led to an unprecedented decline in popular support. The former party leader and foreign minister Guido Westerwelle was more and more criticised by the public and his party-fellows and the party could not fulfill the expectations which were raised in the range of its core competences: the fiscal and economic policy. In the next three years, neither a new leadership team nor various policy initiatives could regain the confidence of the voters
Parteimitglieder in Deutschland : Version 2015
Die folgende Dokumentation gibt einen systematischen Ăberblick ĂŒber die
Entwicklung, regionale Verteilung und sozialstrukturelle Zusammensetzung der
Par-teimitgliedschaften in Deutschland ab 1990. Die Tabellen 1,2 und 15-26
sind im Heft 2/2015 der Zeitschrift fĂŒr Parlamentsfragen veröffentlicht. Es
werden nur Daten aus den Mitgliederkarteien der Parteien verwendet (Stand
jeweils 31.12.), die von den ParteigeschĂ€ftsstellen autorisiert sind. FĂŒr die
Abbildungen zur Mit-gliederentwicklung der Parteien seit 1946 wurden die
eigenen Daten des Verfassers durch Daten aus dem 2005 erschienenen Handbuch
zur Statistik der Parlamen-te und Parteien in den westlichen Besatzungszonen
und in der Bundesrepublik Deutschland (4 BĂ€nde, DĂŒsseldorf: Droste) ergĂ€nzt.
Bei der Interpretation der Daten des Jahres 1990 ist wegen
Datenerfassungsproblemen in Bezug auf die ostdeutschen LandesverbÀnde, die
auch zu nachtrĂ€glichen Karteibereinigungen fĂŒhrten, Vorsicht geboten. Die
Dokumentation der sozialstrukturellen Zusammensetzung der
Parteimitgliedschaften enthĂ€lt keine Angaben ĂŒber die berufliche Stellung,
weil die hierzu vorhandenen Daten den Beruf zum Zeitpunkt des Parteieintritts
ohne spÀtere Aktualisierung wiedergeben und somit die tÀtsÀchliche
Berufsstruktur der Parteimitgliedschaften nicht korrekt widerspiegeln. Im
Herbst 2008 wurde auf Anregung der BundesgeschĂ€ftsfĂŒhrer vom Verfasser ein
Workshop mit allen fĂŒr die Mitgliederstatistik verantwortlichen Mitarbeitern
der Parteien durchgefĂŒhrt, auf dem eine Reihe von Verbesserungen der
Mitgliederstatistik und ihrer Publika-tion beschlossen wurde. Daher gibt es ab
2008 eine Altersstatistik der Mitglieder mit einer identischen, sehr feinen
Altersgruppeneinteilung sowie eine Statistik der Eintritte, Austritte und
TodesfÀlle sowie der Eintritte nach Geschlecht und Alter. Der Anteil einer
bestimmten Bevölkerungsgruppe unter den Parteimitgliedern sagt noch nichts
darĂŒber aus, ob diese Gruppe in den Parteimitgliedschaften gegen-ĂŒber der
Bevölkerung unter- oder ĂŒberreprĂ€sentiert ist. Um die Art der ReprĂ€sentation
sozialer Gruppen in den einzelnen Parteimit-gliedschaften feststellen und
zwischen den Parteien exakt vergleichen zu können, wurden daher so genannte
ProportionalitÀtsquotienten (PQ) gebildet, indem der Anteil einer Gruppe an
den Parteimitgliedern durch den Anteil dieser Gruppe an der jeweiligen
beitrittsberechtigten Bevölkerung dividiert wurde. PQ-Werte ĂŒber 1 bedeuten
daher eine Ăber-reprĂ€sentation der Gruppe bei den Parteimitgliedern und PQ-
Werte unter 1 eine UnterreprÀsentation, die umso stÀrker ist, je kleiner der
Wert ist
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