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    Die unheimlichen Miterzieher - Internet und Computerspiele und ihre Wirkungen auf Kinder und Jugendliche

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    Es existieren überzeugende empirische Befunde, nach denen mit Art und Ausmaß der Medienbetätigung eine Reihe gesellschaftlich unerwünschter Effekte verbunden sind, die aus der Nutzerperspektive aus verschiedenen Gründen (z. B. »Third-Person«-Effekt) nicht unbedingt erkannt werden. Diese »dunklen Seiten der Spielenutzung« können mit folgenden Schlagworten charakterisiert werden: 1. Gewaltwirkungen, 2. Lernbeeinträchtigungen, 3. körperliche Effekte (Zunahme von Übergewicht und mangelnder körperlicher Fitness) und 4. Suchtwirkungen. Zu den ersten drei Aspekten wird unter Verweis auf aktuelle Forschungsbefunde ein kurzer Überblick gegeben. Hingegen wird die Thematik der Computer- und Internetsucht ausführlich dargestellt. Nach einer begrifflichen Erläuterung werden Kriterien für suchtartiges Verhalten und mögliche Einordnungen in die klinischen Klassifikationssysteme (ICD-10, DSM-IV) vorgenommen. Ausführlich werden die bislang entwickelten Verfahren zur Diagnose von Computer- und Internetsucht dargestellt. Auf deren Basis können auch Angaben zur Epidemiologie und zum Verlauf von Computer- und Internetsucht gemacht werden, wobei die konkreten Zahlen je nach einbezogener Stichprobe und Diagnoseverfahren sehr stark schwanken. Abschließend werden weitere Korrelate der Computer- und Internetsucht angesprochen und im Sinne von ätiologischen Modellvorstellungen interpretiert. (DIPF/Orig.
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