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    Untersuchung von HMGA2 als prognostischer Faktor bei Plattenepithelkarzinomen der Mundschleimhaut insbesondere im Vergleich zu anderen prognostischen Markern

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    In Deutschland werden jedes Jahr ca. 13.000 Menschen mit der Diagnose Mundhöhlenkrebs konfrontiert. Die 5-Jahres-Überlebensraten liegen zwischen 48-61% und sind stark abhĂ€ngig vom Stadium der Erkrankung. Auch die Rezidivquote ist mit 25-45% relativ hoch. Die PrognoseabschĂ€tzung erfolgt in der Klinik immer noch anhand der TNM-Klassifikation. Eine exakte Bestimmung des Tumorstadiums ist allerdings erst nach erfolgter Resektion des Tumors möglich. In dieser Studie wird untersucht, welchen Einfluss die in der Literatur vorgeschlagenen Tumormarker Humanes Papilloma Virus, der Tumorsuppressor p16 und das fĂŒr Proliferation und Differenzierung wichtige Protein HMGA2 sowie die Parameter der TNM-Klassifikation auf die Rezidiv- und Überlebensrate haben. 91 Patienten, davon 59 MĂ€nner und 32 Frauen, mit vollstĂ€ndig resektierten Mundhöhlenkarzinomen sind in die Studie eingeschlossen. Daten zum Staging werden vom Institut fĂŒr Pathologie der UniversitĂ€tsklinik Schleswig-Holstein, Campus Kiel ĂŒbernommen. Humane Papilloma Viren werden mittels PCR und Gelelektrophorese nachgewiesen. P16 wird mittels immunhistochemischer FĂ€rbung in den Proben sichtbar gemacht. Die relative Menge an HMGA2 in den Tumorproben wird durch Real-Time-PCR mit speziellen TaqMan-Primern ermittelt. Rezidiv- und Überlebenszeitanalyse werden nach dem Cox Regression Verfahren durchgefĂŒhrt. Infektionen mit dem Humanen Papilloma Virus, p16, Tumordurchmesser und Zelldifferenzierung haben bei Mundhöhlenkrebs keinen Einfluss auf Rezidive und Überlebensrate. Es zeigt sich ein signifikanter Einfluss von Lymphknotenmetastasen auf die Rezidivrate sowie eine Tendenz zu geringeren Rezidivraten bei niedriger HMGA2-Expression. Sowohl Lymphknotenbeteiligung als auch stark erhöhte HMGA2-Expression zeigen signifikante Verschlechterungen in der GesamtĂŒberlebensrate. Die Studie zeigt, dass der molekulare Marker HMGA2 bei der prĂ€operativen Diagnostik des Mundhöhlenkrebses in Zukunft eine Rolle spielen könnte. Weitere Studien mit grĂ¶ĂŸeren Studienpopulationen sollten diese Studie bestĂ€tigen
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