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    Aviator 2030 - Veränderungen von Berufsanforderungen im zukünftigen Luftverkehrssystem

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    Durch die Einführung neuer Technologien und operationeller Konzepte im Zuge des Single European Sky Programms (SESAR) werden sich neue Aufgaben und Anforderungen für zukünftige Piloten und Fluglotsen ergeben. Zur besseren Ausschöpfung vorhandener Kapazitätsreserven werden gegenwärtig Arbeitskonzepte diskutiert, die von verbesserter Interoperabilität nationaler Air Traffic Management Systeme, über Satellitennavigation, kollaborative Entscheidungsfindung, Selbst-Separierung, Assistenzfunktionen bis hin zu voll-automatisierten Boden-Luft-Weltraum Systemen reichen. Es ist wahrscheinlich, dass die Einführung solcher Konzepte die Arbeitsbedingungen und Berufsanforderungen des zukünftigen Luftfahrtpersonals deutlich verändern würden. Die Fragen, worin genau diese Veränderungen bestehen könnten und welches Fähigkeitsprofil auf der Seite des Personals für den effektiven Umgang mit diesen zukünftigen Anforderungen vorausgesetzt werden müsste, sind noch unbeantwortet. Mit dem Projekt AVIATOR 2030 versucht das DLR einen Beitrag zur prospektiven Bestimmung solcher Berufsanforderungen bei zukünftigen Piloten und Fluglotsen zu leisten. Zu diesem Zweck wurde die „low-cost“ Simulationsumgebung AviaSim entwickelt, in der sich verschiedene Zukunftsszenarien mit realen Teilnehmern in Echtzeit untersuchen lassen. In der gegenwärtigen Konfiguration umfasst AviaSim die Simulation eines Radarlotsenarbeitsplatzes, der mit bis zu acht Cockpitarbeitsplätzen vernetzt ist und für ein mögliches Zukunftsszenario zur Übergabe der Separations-Zuständigkeiten zwischen Bord und Boden am Schnittpunkt zwischen Free Flight und Managed Airspace ausgelegt ist. Hierbei fließen operationelle Prozeduren aus Konzepten zum Merging & Spacing, der Kommunikation per Datalink sowie bord- und bodenseitige Assistenzfunktionen zur Separationskontrolle mit ein. AviaSim umfasst auch eine umfangreiche Messtechnik zur Erfassung des Überwachungsverhaltens, des Informationsaustauschs, der Arbeitsbelastung sowie der wahrgenommenen Arbeitsanforderungen der Versuchsteilnehmer. Neben einer Darstellung der Architektur der Simulationsumgebung und des Zukunftsszenarios geht unser Beitrag auf die ersten Ergebnisse einer experimentellen Studie mit insgesamt 16 Berufsexperten (4 Lotsen, 12 Piloten) ein. Die Konsequenzen, die sich aus dem Vergleich der Anforderungsprofilen bei traditioneller Zusammenarbeit und in dem gewählten Zukunftsszenario für zukünftige Piloten und Fluglotsen ergeben könnten, werden diskutiert

    Einleitung

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